Regelmäßiges Rasenmähen verbessert die Rasengesundheit und bildet eine dichtere Grasnarbe aus. Der Einsatz von Mährobotern kommt diesem Umstand sehr entgegen.

Durch den Einsatz eines Mähroboters wird sichergestellt, dass die Gartenfläche regelmäßig gemäht wird und ein feiner Mulch entstehen kann, der dem Boden als natürlicher Dünger dient. Dieser regt die Halme zum Wachstum an, fördert die Dichte und sorgt für ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild.

Im Folgenden werde ich dir erläutern, welche Vorteile der Einsatz eines Mähroboters für deinen Garten leistet und wie sich bei regelmäßigem Einsatz die Rasenqualität verbessert.

Was passiert beim regelmäßigen Rasenmähen?

Die Grasnarbe wird dichter

Manche gehen davon aus, dass zu häufiges Mähen dem Rasen schadet – das Gegenteil ist der Fall. Ein Rasen setzt sich aus vielen Grashalmen zusammen. Werden diese abgeschnitten, werden sie zur Bestockung angeregt. Durch die Seitentriebe bildet sich somit eine dichtere Grasnarbe aus.

Allerdings solltest du darauf achten, die Halme in einer gewissen Länge zu belassen. Zu kurze Halme können zur Folge haben, dass der Rasen anfälliger für Schädlinge wird oder bei Hitzeperioden regelrecht austrocknet. Die empfohlene Schnitthöhe liegt bei etwa 3 bis 4 cm.

Die Rasengesundheit und die optische Qualität profitieren

Ein gepflegter, gleichmäßig getrimmter Rasen mit dichter Grasnarbe verhindert die Verbreitung von Schädlingen und Unkraut und beugt Rasenkrankheiten wie Pilzen und Schimmel vor.

Nicht zuletzt trägt häufiges Mähen in optischer Hinsicht zu einem deutlichen Qualitätssprung deines Rasens bei. Neben dem gepflegten Eindruck wird die Aufenthaltsqualität deines Grundstücks deutlich verbessert.

Diese Vorteile bringt ein Mähroboter deinem Rasen

Regelmäßigkeit – die Arbeit wird automatisch erledigt

Der Einsatz eines Mähroboters für deinen Garten bringt viele Vorteile mit sich. Ein Mähroboter mäht automatisch und regelmäßig deine gesamte Gartenfläche. Der Einsatz sollte täglich oder mindestens alle zwei Tage erfolgen. Damit stellst du sicher, dass die Halme nicht zu lang werden. 

Mulch-Prinzip – sorgt für natürlichen Dünger

Mähroboter sammeln das abgetrennte Schnittgut nicht in einem Fangkorb, sondern werfen es auf direktem Weg wieder auf die Gartenfläche. Ist dein Mähroboter täglich im Einsatz, handelt es sich dabei um feines Schnittgut, das schnell verrotten kann und dem Boden als natürlicher Dünger dient.

So sorgt dieses Schnittgut dafür, dass der Boden mit Nährstoffen versorgt wird, was wiederum für das Wachstum und die Gesundheit des Rasens förderlich ist. Durch den Einsatz eines Mähroboters wird also das Düngen deines Gartens obsolet, was dir sowohl Zeit als auch Mühe spart.

Geräuscharmer Betrieb – verhindert Konflikte wegen Lärm

Mähroboter arbeiten deutlich leiser als herkömmliche Rasenmäher. So liegen die meisten Modelle bei einem Geräuschpegel unter 60 dB. Dieser geräuscharme Betrieb ist besonders dann von Vorteil, wenn du in einer dicht besiedelten Wohngegend wohnst oder Nachbarn hast, die sensibel auf Geräusche reagieren.

So kann dein Mähroboter effizient seine täglichen Runden in deinem Garten drehen, ohne dass du befürchten musst, Konflikte durch zu viel Lärm auszulösen.

Darauf solltest du bei deinem Mähroboter achten

Scharfe Klingen – effizient und geräuscharm

Die meisten Mähroboter-Modelle nutzen drei freischwingende Klingen auf einem rotierenden Drehteller. Diese haben den Vorteil, dass sie bei Kollisionen zurückklappen, geräuscharm arbeiten und sich schnell auswechseln lassen. Der Wechsel der Klingen sollte alle zwei Monate erfolgen.

Andere Modelle verwenden Sternklingen. Diese sind mehrzackig und bestehen aus robustem Metall, das nicht so schnell abstumpft. Sie halten Kollisionen besser stand und können in der Regel eine ganze Mähsaison genutzt werden. Spätestens ab Herbst lässt die Schärfe allerdings auch bei Sternklingen nach, was sich negativ auf das Schnittbild auswirkt.

Stumpfe Messer erkennst du in beiden Varianten an ihrer rauen Oberfläche. Zudem sorgen sie nicht mehr für eine gleichmäßige Trimmung, sondern reißen vielmehr Büschel aus und hinterlassen braune, stumpfe Grashalme auf der Oberfläche.

Aufgrund des erhöhten Energieverbrauchs erhöht sich der Geräuschpegel und sorgt dafür, dass der Mähroboter häufiger zur Ladestation fahren muss.

Flächengröße – sollte der Leistung deines Mähroboters entsprechen

Große Flächen benötigen einen höheren Zeitaufwand, auch durch die einzelnen Ladezyklen zwischendurch. Die müssen in die tägliche Pflege mit einberechnet werden.

Somit ist es wichtig, einen Mähroboter zu nutzen, der für deine Flächengröße geeignet ist. Messe deinen Garten aus und achte auf die Quadratmeterzahl in der Produktbeschreibung deines Mähroboters. Der Wert sollte diesem mindestens entsprechen oder – besser noch – darüber liegen.

Wichtig

Die vom Hersteller angegebene Flächengröße ist immer ein Wert, der unter Idealbedingungen errechnet wurde.

Daher musst du in der Realität immer auch Steigungen und Unebenheiten, die wechselnden Wetterverhältnisse, die verwinkelten Stellen und mögliche Hindernisse in den täglichen Ablauf einplanen. Dazu gehören beispielsweise Gartenmöbel, kleine Bäume oder Beete.

Mähzeiten – am besten vormittags und abends

Die idealen Mähzeiten liegen in der Zeit vormittags und in den Abendstunden. Das liegt daran, dass die Sonneneinstrahlung in beiden Fällen nicht mehr so stark ist, dass sie dem Gerät auf Dauer schaden kann – insbesondere in den heißen Sommermonaten.

Ideale Bedingungen herrschen für das Gerät bei milder Trockenheit oder bei leichter Nässe von Tau. Um ein optisch ansprechendes, gesundes Rasenbild zu erzeugen, sollte der Mähroboter mindestens alle zwei Tage seine Runden drehen.

Wichtig

Mähzeiten kannst du bei den meisten Modellen mit der Hersteller-App einstellen, planen und bei Bedarf jederzeit ändern.

Rasensorte – nicht jeder Rasen ist gleich

Der optische Schein trügt: Nicht jeder Rasen ist gleich. So gibt es Rasensorten wie beispielsweise Wiesenschwingel oder Einjähriges Weidelgras, die beschleunigtes Wachstum anregen, jedoch eine geringere Narbendichte aufweisen.

Es sind überwiegend billige Mischungen, die oftmals mehr Aufwand benötigen, um ein ansprechendes Schnittbild zu erreichen. Durch die stärkere Beanspruchung des Mähwerks steigt der Energieverbrauch. In der Folge muss dein smarter Gartenhelfer öfter die Ladestation aufsuchen, was die Mähzeit in die Länge zieht.

Darum hat eine Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau e. V. (FLL) zusammen mit der Deutschen Rasengesellschaft für qualitativ hochwertige Rasensorten auf der Verpackung das Prädikat RSM (Regel-Saatgut-Mischung) eingeführt.

Dabei tragen die RSM-Mischungen unterschiedliche Kennzeichnungen. Während Zierrasen beispielsweise mit RSM 1.1 ausgezeichnet sind, fallen Gebrauchs- und Sportrasen unter RSM 2.2. beziehungsweise 3.2.

Freie Rasenfläche – sorge für effizienten Betrieb

Je weniger Objekte im Garten vorhanden sind, desto effizienter mäht dein Roboter.

Mögliche Hindernisse wie Gartenmöbel, Teiche, Blumenbeete oder Bäume können dazu führen, dass dein Mähroboter bei jeder Tour häufiger einen Richtungswechsel vornehmen muss. Dadurch verlängert sich der Mähzyklus.

Ebenso können Fallobst, heruntergefallene Äste, Zapfen, zu viel Laub oder Spielzeug den Mähroboter während der Fahrt beeinträchtigen oder gar blockieren. Darum ist es immer wichtig, dass du für eine möglichst freie Rasenfläche sorgst.

Jahreszeiten – beeinflussen die Wachstumsgeschwindigkeit des Rasens

Während im Winter das Wachstum des Grases zum Stillstand kommt, sorgt der Frühling mit milden Temperaturen und einem häufigen Wechsel von Sonne und Regen für einen kontinuierlichen Wachstumsschub. Besonders in dieser Zeit ist der tägliche Einsatz eines Mähroboters ratsam.

Über den Sommer kann der Betrieb des Mähroboters dagegen zurückgefahren werden. Besonders solltest du darauf achten, dein Gerät sowie die Ladestation nicht der schädlichen Mittagssonne auszusetzen.

Nützliche Features für einen gleichmäßigen Rasen

Rasenkantenmodus

Für ein gleichmäßiges Schnittbild können dir Mähroboter mit integriertem Rasenkantenmodus (Cut-to-Edge-Modus) hilfreich sein. Diese Geräte trimmen deine Rasenfläche bis zur äußeren Kante und ersparen dir somit auf Dauer das lästige Nachmähen von Hand.

Mow-on-demand

Mit der sogenannten Mow-on-Demand-Technologie, die beispielsweise bei Modellen der Marke YARD FORCE zum Einsatz kommt, passt das smarte Gerät beim Mähen die Schneidleistung an. Dadurch nimmt der Mähroboter weniger Akku in Anspruch und muss seltener die Rückkehr zur Ladestation antreten.

Was passiert, wenn der Mähroboter zu lange pausiert?

Pausiert dein Mähroboter zu lange zwischen den Einsätzen, kann dies negative Konsequenzen für deinen Garten nach sich ziehen.

Wachsen die Halme beispielsweise über einen Wert von sieben bis acht Zentimeter, verbergen sie für die jüngeren Triebe das Licht und behindern das Wachstum. Wird beim Mulchen außerdem längeres Schnittgut auf den Boden geworfen, braucht es länger, um zu verwittern. 

In der Folge kann Rasenfilz entstehen. Wird dieser Filz zu dick, wird der Rasen schlecht durchlüftet und weniger durchlässig für Regenwasser. Durch diesen Stau breitet sich oftmals Schimmel oder Moos an der Oberfläche aus, während jüngere Halme im Wachstum gehemmt werden und austrocknen. 

Schadet Nässe dem Mähroboter?

Viele scheuen sich, ihren Garten bei Tauwetter zu mähen. Dabei ist Nässe für Mähroboter kein Problem. Sie sind meist mit einer IPX-Schutzklasse zwischen 2 und 5 ausgestattet, sodass das Gehäuse über genügend wasserabweisende Qualitäten verfügt. Sorge um die Technik ist hier unbegründet.

Studien haben sogar ergeben, dass gerade das tägliche Mähen bei leichter Nässe für die besten Ergebnisse rund um die Rasenqualität sorgt.

Dabei solltest du allerdings darauf achten, dass die Klingen des Mähroboters stets über ausreichend Schärfe verfügen.

Regensensor oder kein Regensensor?

Viele Mähroboter-Modelle nutzen einen integrierten Regensensor. Dieser bewirkt, dass dein Mähroboter bei einsetzendem Regen zurück zur Ladestation fährt. Falls dein Mähroboter sich zu diesem Zeitpunkt bereits dort seinen Akku lädt, wird er seine Ladestation erst verlassen, wenn der Regen aufhört.

Bei technisch hochwertigeren Modellen kannst du zudem die Wetter-Empfindlichkeit regulieren. Dies führt dazu, dass dein Mähroboter bei leichtem Regen weiterhin seine Bahnen abfährt, während er bei starkem Regen mit dem Rückzug zur Ladestation reagiert.

Wichtig

Entgegen weit verbreiteter Annahmen ist ein Regensensor vor allem dazu gedacht, den Rasen vor eventuellen Schäden zu bewahren.

Schäden an deinem Rasen können vor allem dann entstehen, wenn du ein altes beziehungsweise schweres Mähroboter-Modell nutzt, das beispielsweise bei Regen Schwierigkeiten hat, Hänge oder Unebenheiten zu überwinden.

Ein Abrutschen kann Schäden sowohl am Mähroboter als auch am Rasen zur Folge haben. Zudem werden Mähroboter durch den Regen schwerer, graben sich im weichen Boden ein und hinterlassen während der Fahrt Schneisen. Es macht also Sinn, insbesondere bei schweren und älteren Modellen einen Regensensor zu aktivieren.

Wenn du allerdings einen modernen Mähroboter mit einem Gewicht unter 10 kg dein Eigen nennst, sollte dieser deinen Rasen auch bei Regenwetter problemlos mähen können und erst bei anhaltendem Starkregen oder Gewitter die Ladestation aufsuchen.

Mehr zu diesem Thema findest du in diesem Artikel.

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