Mähroboter erleichtern dir die Gartenarbeit massiv und sind dabei auch noch gut für deinen Rasen. Was du wissen musst, um deinen Garten optimal mit dem Robo-Helfer zu pflegen, habe ich im Folgenden einmal zusammengefasst.

Mit den richtigen Einstellungen und Vorarbeiten können Mähroboter die Rasenqualität erheblich verbessern. Wichtig sind Mähfrequenz, Wetter, Tagszeit, Schnitthöhe und scharfe Klingen sowie eine ordnungsgemäße Installation. Zusätzlich muss der Rasen ausreichend gedüngt, belüftet und gewässert werden.

Um das Potenzial eines Mähroboters voll auszuschöpfen, gilt es ein paar Dinge zu beachten, die ich dir im Folgenden aufzeigen möchte.

Wann du deinen Rasen mähen solltest

Mähfrequenz

  • Mähe deinen Rasen häufig, etwa alle zwei Tage.
  • Beuge durch häufiges Mähen Unkräutern vor.
  • Als Mulchmäher ist es sinnvoll, den Mähroboter oft mähen zu lassen.

Die Häufigkeit, mit der dein Roboter mäht, ist ein Kernfaktor für einen optimal gepflegten Rasen. Im Allgemeinen ist es ratsam, deinen Garten alle zwei Tage mähen zu lassen, um einen gesunden, robusten Rasen zu erhalten.

Durch häufiges Mähen wird der Rasen besser gepflegt und Unkräuter haben keine Chance sich auszubreiten und festzusetzen. Dies ist jedoch ein kontinuierlicher Prozess. Langfristig kann häufiges Mähen das Erscheinungsbild deines Rasens deutlich verbessern. Der Rasen wird dichter und fremde Pflanzen, die dort nichts zu suchen haben, werden verdrängt.

Da dein Mähroboter beim Mähen mulcht und somit deinen Rasen natürlich düngt, ist es ohnehin notwendig, dass er häufig mäht. Die Menge an geschnittenem Gras bei einem Mähvorgang wäre sonst zu groß, um gut kompostieren zu können. Der Mulch würde dann anfangen zu verrotten und die Entwicklung von Rasenfilz fördern.

Temperatur und Tageszeit

  • Vermeide starke Sonneneinstrahlung und Hitze während des Mähvorgangs.
  • Besonders mittags und nachmittags sind ungeeignete Zeiten zum Mähen.
  • Mähroboter haben weniger Probleme beim Mähen von nassem Rasen am Morgen.

Besonders wichtig für das schonende Rasenmähen mit dem Mähroboter sind Tageszeit und Temperatur. Die beste Tageszeit zum Mähen ist entweder am frühen Abend oder vormittags. Der Mähroboter kann auch auf morgendliches Mähen vorprogrammiert werden, sodass er bereits fleißig im Garten werkelt, während du dir gerade erst deinen Kaffee aufbrühst.

Gerade während der unbarmherzigen Sommerhitze ist es wichtig, nicht während der Mittagsstunden zu mähen, denn der Rasen ist nach einem frischen Schnitt besonders anfällig für Austrocknung und Sonnenbrand. 

Vermeide starke Sonneneinstrahlung und Hitze während des Mähvorgangs

Das Gras verliert viel Wasser an der Schnittkante, wenn die pralle Sonne darauf scheint und die Temperatur draußen sehr hoch ist. Der Verlust kann nicht schnell genug über die Wurzeln ausgeglichen werden, wodurch die Spitzen austrocknen und gelblich werden.

Morgens ist dein Rasen eventuell noch nass vom Tau, was für herkömmliche Rasenmäher problematisch sein kann, nicht jedoch für deinen Mähroboter. Am besten programmierst du deinen Mähroboter deshalb so, dass er morgens oder am frühen Abend mäht.

Mähen bei Regen

  • Fast alle Mähroboter können bei Regen problemlos mähen.
  • Nasses Gras haftet besser am Mähroboter. Kontrolliere deinen Mähroboter deswegen an nassen Tagen auf Verunreinigungen.
  • Nässe und Hänge vertragen sich nicht: Wenn dein Rasen eine starke Neigung hat, sollte dein Mähroboter bei Regen Pause machen.

Für herkömmliche Rasenmäher wird vom Mähen bei Nässe abgeraten, da sie das Gras nicht gut schneiden, wenn es durch die Feuchtigkeit verklumpt oder bei starkem Regen platt am Boden liegt.

Für die meisten Mähroboter ist das jedoch kein Problem. Sie sind in der Regel witterungsbeständig und da sie das Gras nur an den Spitzen schneiden, ist die Verklumpungsgefahr weniger hoch.

Dennoch bleibt nasses Gras natürlich leichter am Schneidwerk haften. Achte deswegen gerade an regnerischen Tagen darauf, deinen Roboter auf Verunreinigungen zu kontrollieren.

Wie bereits erwähnt, solltest du deinen Mähroboter nicht unbedingt bei Nässe auf steilem Gelände fahren lassen, wenn jeder Hügel zur Schlitterpartie werden kann. Hast du einen Garten in Hanglage, sind Regentage Urlaubstage für deinen Mähroboter.

Wie du deinen Rasen mähen solltest

Die passende Schnitthöhe

  • Passe die Schnitthöhe an deine Rasenart an. Hinweise findest du auf der Verpackung der Aussaat.
  • Auch das Wetter und die Jahreszeit haben Einfluss auf die optimale Schnitthöhe.
  • Beachte die Drittel-Regel: Schneide nie mehr als ein Drittel der Wuchshöhe auf einmal ab.
  • Zum Überwintern solltest du deinen Rasen auf fünf bis sechs Zentimeter kürzen.

Die richtige Schnitthöhe entscheidet, ob dein Rasen am Ende gesund aussieht oder nicht. Wenn du deinen Rasen zu kurz schneidest, werden die Pflanzen gestresst und erleiden erhebliche Schäden. Schneidest du ihn hingegen zu hoch ab, hat er zu wenig Wachstumsanreiz, was auch zu einem schlechteren Gesamtbild führen kann.

Die Drittel-Regel hilft dir, das richtige Schnittmaß zu finden: Dabei solltest du niemals mehr als ein Drittel der Grashöhe auf einmal schneiden. So ist die Pflanze noch groß genug, Wasser und Licht effektiv in Wachstumsenergie umzusetzen.

Die richtige Schnitthöhe hängt von deiner Rasenart, der Jahreszeit, dem Wetter und der Nutzung des Rasens ab. Wenn du Rasensamen kaufst, findest du meist entsprechende Pflegehinweise auf der Verpackung.

Schnitthöhe und Jahreszeit

Je nach Wetterlage kannst du weiterhin Feineinstellungen der Schnitthöhe vornehmen. Das Wichtigste dabei ist, mit welchen Temperaturen der Rasen zurechtkommt, wie viel Regen fällt und wie viel Licht tagsüber zur Verfügung steht.

Bei hohen Temperaturen und wenig Regen ist es besser, deinen Rasen etwas länger stehen zu lassen. Auf diese Weise verträgt er die hohen Temperaturen und den geringen Niederschlag besser, weil er Wurzeln und Erde mit seinem Schatten schützt. Ist es besonders trocken und warm, kann dein Rasen sogar noch ein bis zwei Zentimeter länger sein.

Auch im Herbst ist ein relativ langer Wuchs vorteilhaft. Die flacher einfallenden Sonnenstrahlen und die kürzer werdenden Tage, müssen von den Grashalmen so effizient wie möglich genutzt werden, um genügend Energie für das Wachstum zu produzieren. Die größere Fläche auf dem längeren Grashalm kann das Sonnenlicht effektiver einfangen.

Im späten Herbst ist es Zeit für den letzten Schnitt, bevor dein Rasen in den wohlverdienten Winterschlaf geht. Die ideale Schnitthöhe für den letzten Schnitt des Jahres beträgt 5 bis 6 Zentimeter. Das ist kurz genug, um Schmelzwasser von Schnee und Eis schnell ablaufen oder tauen zu lassen und lang genug, um Wurzeln und Erdreich vor Frost und Kälte zu schützen.

Wichtig

Mähe den Rasen niemals bei Frost, da die Grashalme dabei stark beschädigt werden. Nach seinem Winterschnitt muss der Rasen bis zum Frühjahr nicht mehr zum Friseur.

Scharfe Klingen

  • Benutze hochwertige, scharfe Klingen, um das Gras sauber abzuschneiden.
  • Tausche die Klingen regelmäßig aus.

Um deinen Rasen ordentlich abzusäbeln, braucht dein Mähroboter gut Klingen. Stumpfe Klingen schneiden den Rasen nicht, sondern reißen ihn. Das sieht weder schön aus noch ist es gesund für den Rasen. Die Klingen sollten daher immer scharf sein. 

Edelstahlklingen mit Titanbeschichtung sind besonders langlebig erwiesen und erreichen zwischen 200 und 250 Mähstunden. Wie schnell sich die Messer abnutzen, hängt auch von der Art deines Rasens, dem Zustand des Bodens und Fremdkörpern ab, die unter deinen Mäher gelangen können.

Du solltest die Klingen auch regelmäßig austauschen. Die meisten Hersteller empfehlen für Klingen auf Messerscheiben, alle 1 – 3 Monate neue Klingen einzusetzen. Die sternförmigen Kreuzmessersysteme müssen dagegen nur einmal pro Saison ausgetauscht werden.

Modell und Installation

Der Begrenzungsdraht

  • Vermeide spitze Winkel unter 90°.
  • An den Ecken sollte der Begrenzungsdraht leicht abgerundet verlegt werden.
  • Verlege keine Drähte in der Nähe von Stromkabeln.
  • Hindernisse wie beispielsweise Blumenbeete kannst du mit Hilfe des Begrenzungskabels ausgrenzen. So arbeitet dein Mähroboter ökonomischer.

Beim Verlegen des Begrenzungsdrahtes solltest du ebenfalls auf ein paar Dinge achten, damit dein Mähroboter exakt und effektiv arbeiten kann. Haken schlagen gehört nicht zu den Stärken eines Mähroboters, vermeide also scharfe Kurven und spitze Winkel, sonst gelangt dein Mähroboter nicht gut in die Ecken. Die Ecken sollten also leicht abgerundet sein und möglichst einen Winkel von 90° nicht unterschreiten. 

Auch sollte der Begrenzungsdraht nicht zu nahe an einem Stromkabel verlaufen. Genau wie der Begrenzungsdraht erzeugt das Stromkabel ein elektromagnetisches Feld, das mit dem des Drahtes interferieren kann. Das wiederum irritiert deinen Mähroboter, der dann eventuell den Rasen nicht komplett mäht.

Du kannst mithilfe des Begrenzungsdrahtes auch Inseln schaffen, also Bereiche eingrenzen wie Blumenbeete, Sträucher oder Teiche. Das bietet den Vorteil, dass der Mähroboter nicht erst auf das Hindernis treffen muss, um den Kurs zu wechseln. So kann er seine Route effektiver planen und spart letztlich Zeit und Energie.

Mähen am Hang

  • Vermiss dein Gelände und besorge dir einen Mähroboter, der mit der entsprechenden Steigung zurechtkommt.
  • Verwende eventuell einen Terrain-Kit, falls dein Garten Unwegsamkeiten bereithält.
  • Installiere den Begrenzungsdraht so, dass dein Mähroboter bei Glätte nicht ausversehen darüber hinweg schießen kann.

Mähroboter kommen mit Steigungen im Gelände durchaus zurecht. Je nach Modell schaffen sie dabei zwischen 20 und 45 Prozent Steigung. Dein Mähroboter sollte für das entsprechende Gefälle deines Grundstücks ausgelegt sein, damit seine Motorleistung ausreicht, die Hügel deines Gartens zu erklimmen, ohne dabei umzukippen und wie ein hilfloser Käfer auf dem Rücken zu landen. 

Auch wenn dein Mähroboter für die Steigung deines Gartens ausgelegt ist, kann etwas Nässe den Schwierigkeitsgrad um einiges erhöhen. Bei Nässe kann auch ein starker Motor Probleme mit unebenem Gelände kriegen und die Räder fangen an durchzudrehen, was wiederum deinen Rasen beschädigen kann.

Abhilfe schafft hier ein sogenanntes Terrain-Kit, mit dem du deinen Mähroboter aufmotzen kannst. Die Räder des Terrain-Kits haben eine tiefere Lauffläche und bieten so dem Mähroboter mehr Grip.

An steilen Hängen kann es auch passieren, dass dein Mähroboter zu viel Fahrt aufnimmt, um rechtzeitig am Begrenzungsdraht anzuhalten und stattdessen darüber hinausschießt. Danach wird er ziemlich verloren jenseits der Begrenzung Alarm schlagen, weil er nicht mehr nach Hause findet.

Falls dein Garten solche Schikanen für deinen Robo-Gärtner bereithält, solltest du vorab Maßnahmen ergreifen. Du kannst eine physische Barriere aufstellen und dem Roboter eine Stoßstange verpassen oder einen großzügigen Auslaufbereich hinter der Mähroboter-Schanze einplanen.

Was du vor dem Mähen beachten solltest

Tritt den Rasen nicht platt

  • Der Rasen sollte vor dem Mähen nicht geplättet werden, damit dein Mähroboter ihn sauber schneiden kann.
  • Vermeide es, bei Frost über deinen Rasen zu laufen.

Zunächst ein sehr einfach anmutender Tipp, der ein bisschen klingt wie von einer strengen Kindergärtnerin: Nicht den Rasen plattlatschen! Das gilt für klassische Rasenmäher genauso wie für Robo-Mäher: Laufe nicht direkt vor dem Mähen über deinen Rasen, da er sonst platt getreten und nicht richtig gemäht wird. Bis die Grashalme wieder aufgerichtet sind, dauert es einige Zeit.

Du kennst deine Routinen oder die deiner Familie am besten: Programmiere die Gartenarbeit deines Mähroboters am besten so, dass sie sich nicht mit deinen Freizeitaktivitäten im Garten überschneidet.

Besonders bei Frost solltest du nicht mehr über deinen Rasen laufen, da die gefrorenen Halme schnell brechen. Anders ist es, wenn sich eine Schneedecke über den Rasen gelegt 

Entferne störende Objekte vom Rasen

  • Entferne Objekte von deinem Rasen, um den Mähroboter vor Beschädigungen zu schützen.
  • Objekte wie Steine, Äste, Fallobst oder Tannenzapfen sorgen für Verschleiß an den Klingen, am Motor und an der Batterie.

Gegenstände, die auf dem Rasen herumliegen und unter deinen Mähroboter geraten, können die Klingen abnutzen. Manche Mähroboter sind clever und hören auf zu schneiden, wenn ihre Klingen auf etwas treffen, was deutlich härter ist als Grashalme, die Klingen verschleißen dabei dennoch.

Mähroboter mit Mähkreuz können sogar kaputt gehen, wenn sie über größere Steine brettern. Aber auch harmlos anmutende Dinge wie Fallobst, Äste oder Tannenzapfen verschleißen die Klingen schneller. Auch der Motor des Mähers leidet, wenn Gegenstände, die in den Mäher gelangen, den Rotor immer wieder zum Stillstand bringen.

Nicht zuletzt wird der Akku schneller leer, wenn der Mähroboter zu viele knifflige Hindernisse überwinden muss. Selbst wenn sich der Robo-Gärtner mit zu viel Laub auf deinem Rasen rumschlagen muss, zerrt das an seinen Kräften und damit an seiner Effektivität.

Das perfekte Finish

Die Rasenränder nachbearbeiten

  • Mähroboter haben oft Schwierigkeiten, den Rasenrand sauber zu mähen. Eventuell musst du diesen händisch nachbearbeiten.
  • Alternativ kannst du Rasenrandsteine verlegen, die es deinem Mähroboter ermöglichen, exakter an den Rändern zu arbeiten.

Die Ränder eines Rasens sind eine Herausforderung für deinen Mähroboter, der er nicht immer gewachsen sein wird. Oft bleibt etwas Gras am Rand stehen, das du von Hand mähen musst für das perfekte Finish. Zwar gibt es Mähroboter mit Kantenmähfunktion, aber auch hier ist die Rasenkante nicht immer so sauber gekürzt, wie du es vielleicht gern hättest.

Das manuelle Nachschneiden der Rasenkanten mit einem Akku-Trimmer geht in einem kleinen und einfach gestalteten Garten recht schnell. Hast du ein großes Grundstück mit unorthodoxem Grundriss, kann dies jedoch langwierige und fummelige Arbeit werden.

Rasenrandsteine können hier eine probable Lösung sein. Das sind flache Steine, die nicht höher sind als der Rasen selbst. Sie liegen ebenerdig an der Rasenkante und grenzen den Mähbereich ein. So bilden sie eine scharfe Grenze zwischen Rasen und Wegen, Beeten oder Sträuchern.

Der Mähroboter kann dann über die Ränder des Rasens hinaus auf die Grenzsteine fahren und dadurch tatsächlich den Rand der Wiese erreichen.

hat, die Boden und Gras schützt. Dann kannst du das Winter Wonderland problemlos in deinem Garten genießen.

Was dein Garten sonst noch braucht

Gießen

  • Die beste Zeit zum Rasensprengen ist der frühe Morgen, weil in der kühlen Morgenluft weniger Wasser verdunstet.
  • Je nach Wetter gießt du deinen Rasen etwa zwei bis drei Mal die Woche.

Ich empfehle, den Rasen am Morgen zu gießen. Es ist noch kühler und der Wind geht nicht so stark, so dass Wasser in den Boden eindringen und von den Graswurzeln absorbiert werden kann, bevor es verdunstet. Da dein Mähroboter gut mit nassem Gras zurecht kommt, kannst du ihn auch programmieren, kurze Zeit später mit seiner Arbeit loszulegen.

Am besten gießt du deinen Rasen etwa zwei bis drei Mal pro Woche für 20 Minuten. Zumindest wenn du gesunden, gut kultivierten Boden hast. Ein gesunder Boden ist durchlässig genug, überschüssiges Wasser ablaufen zu lassen und gleichzeitig reich an organischer Substanz, um die richtige Menge an Wassereinlagerungen an den Wurzeln zu ermöglichen.

Du wirst deinen Bewässerungsplan auch an das Wetter anpassen müssen. Bei Hitze und Dürre braucht dein Rasen verständlicherweise mehr Wasser als bei Dauerregen.

Es gibt ein paar einfache Tricks, um zu bestimmen, ob dein Rasen genug Wasser kriegt. Zunächst die simple, optische Kontrolle: Sieht dein Rasen gesund aus? Ist er saftig grün und üppig voll oder etwa gelblich-bräunlich und zersetzt von Rasenfilz?

Sieht dein Rasen gesund aus, bleibst du bei deiner Bewässerungsroutine, wirkt er hingegen kränklich, musst du etwas anders machen.

Gelblicher Rasen ist sehr wahrscheinlich überwässert. Wachsen Pilze zwischen den Halmen ist das ein klares Anzeichen, dass diese Wiese zu feucht ist. Braune, verdorrte Spitzen können auf zu wenig Wasser hinweisen. Wässere den Rasen lieber selten, aber durchdringend als häufig, aber oberflächlich.

Belüften

  • Du solltest deinen Rasen einmal im Frühjahr vertikutieren.
  • Durch das Vertikutieren kommen Luft, Wasser und Nährstoffe besser an die Wurzeln deines Rasens.
  • Durch die Belüftung mit kleinen Löchern im Boden erreichen Luft und Wasser die tiefer liegenden Wurzeln besser.
  • Die Bodenorganismen werden dadurch aktiver und liefern so mehr Nährstoffe für deinen Rasen.

Dein Rasen braucht Luft. Dadurch erhalten die Rasenwurzeln auch in den tieferen Bodenschichten mehr Sauerstoff und Wasser kann leichter in die tiefer gelegenen Wurzeln gelangen.

Nachdem du den Rasen im Frühjahr zum ersten Mal gemäht hast, sollte er vertikutiert werden. Vertikutieren bedeutet „vertikal schneiden.“ Ein Vertikutierer sieht aus wie ein Rasenmäher, aber schneidet von oben, also vertikal anstatt horizontal.

Wie eine Fusselbürste nimmt er dabei Schmutz wie Moos und Schnittreste vom Rasen auf. Dadurch erhalten die Graswurzeln mehr Sauerstoff und der Rasen wird robuster. 

Für die Belüftung werden etwa ein bis zwei Zentimeter dicke Löcher in den Boden gebohrt, durch die die Luft die Wurzeln erreichen kann. Für einen langfristigen Effekt kannst du die Löcher dann mit porösem Sand auffüllen, um zu verhindern, dass sie wieder durch Schmutz und Ablagerungen verstopft werden. Der Sand ist durchlässig genug, um Luft und Wasser in die Tiefenschichten deines Rasens eindringen zu lassen.

Die beste Zeit für eine solche Belüftungsmaßnahme ist zwischen April und September.

Düngen

  • Das Mulchmähen deines Mähroboters liefert nur 25 – 45 Prozent der benötigten Nährstoffe.
  • Spezielle stickstoffreiche Mähroboter-Düngemittel sind geeignet, deinen Rasen ausreichend zu düngen.

Zwar führen Mähroboter dem Rasen durch das beständige Mulchen wichtige Nährstoffe zu, jedoch genügt diese natürliche Düngung nicht, um den gesamten Nährstoffbedarf des Rasens zu decken. Besonders Stickstoff muss dem Boden künstlich zugeführt werden.

Dennoch kannst du etwa 25 – 45% der Düngermenge sparen, die normalerweise beim Mulchmähen verwendet wird. Das hängt auch von deinem Boden und der Rasenart, die in deinem Garten wächst, ab.

Um die entstehenden Nährstofflücken gezielt auszugleichen, gibt es spezielle Düngemittel für Mähroboter. Diese sind besonders stickstoffreich, denn genau das fehlt deinem Rasen. Üblicherweise reicht es, einmal im Frühsommer zu düngen.

Wird der Rasen im Sommer stark beansprucht, weil etwa die Kinder darauf zu fußballerischen Nachwuchstalenten aspirieren, freut sich dein Rasen auch über eine zweite Düngung im Spätsommer oder Herbst. Am effektivsten ist das Düngen nach dem Vertikutieren und Belüften.

Extratipp: Wähle die richtige Rasensorte

  • Rasensorten, die gut mit häufigem Mähen zurechtkommen und besonders gut bei Mulchdüngung wachsen sind das perfekte Match für deinen Mähroboter.

Es gibt spezielle Grasmischungen, die für kurze Mähintervalle optimiert sind und Nährstoffe aus Rasenmulch effizienter aufnehmen als andere Rasensorten. In Kombination mit einem Mähroboter ergeben solche Gräser einen besonders gepflegten, üppigen Rasen.

Fazit: Deine gesunder Robo-Rasen

Wenn du deinem Mähroboter ein Stück weit entgegenkommst, indem du ihn richtig einstellst und programmierst und ein paar Grundregeln der Rasenpflege beachtest, wird er deinen Rasen gesund und glücklich pflegen.

Besonders der Verbreitung von Unkraut und Verfilzung des Rasens kann das häufige Mähen vorbeugen und das regelmäßige Mulchen führt deinem Rasen wichtige Nährstoffe zu, die er für einen kräftigen Wuchs braucht.

Ähnliche Beiträge