Wenn du dir einen Mähroboter zulegst, ist ein wichtiges Kriterium die Art von Mähwerk, die der Mähroboter nutzt. Mähroboter verwenden nämlich verschiedene Arten von Mähwerken. Doch welches ist das richtige, für deine Situation?

Welche Arten von Mähwerken gibt es? Generell lassen sich die verschiedenen Typen von Mähwerken bei Mährobotern in zwei Typen untergliedern, Messerteller und Sternmesser. Dabei gibt es zum Teil noch weitere Untertypen. Sie unterscheiden sich vor allen Dingen in ihrer Lautstärke, Robustheit sowie im Energieverbrauch.

In diesem Artikel schauen wir uns die verschiedenen Typen einmal an. Ich zeige dir, wie die verschiedenen Mähwerke aussehen, was die Vor- und Nachteile sind und woher du weißt, für welches Mähwerk du dich entscheiden solltest.

Welche Arten von Mähwerken gibt es bei Mährobotern?

Die Hersteller von Mährobotern haben sich unterschiedliche Systeme für die Mähwerke ihrer Geräte ausgedacht. Dabei kann ich dir aber nicht einfach sagen, das eine ist besser und das andere ist schlechter. Vielmehr haben sie unterschiedliche Vor- und Nachteile und eignen sich so für unterschiedliche Situationen und Gärten.

Ganz grob lassen sich die Mähwerke bei Mährobotern in jene vom Typ Messerteller und jene vom Typ Sternmesser unterteilen. Bei den Sternmessern gibt es aber auch noch mal Unterschiede. Außerdem gibt es auch noch weitere Typen, die jedoch sehr selten vertreten sind.

Typen von Mähwerken

Messerteller

  • Marken: GARDENA, HUSQVARNA, FLYMO, BOSCH, WORX, MCCULLOCH, YARD FORDCE, HONDA
  • Marktanteil/Häufigkeit: Am verbreitetsten

Sternmesser

  • Untertyp: „Dreiecks-Klinge“
  • Marken: ROBOMOW, WOLF-GARTEN
  • Untertyp: „Zackenstern“ mit 4, 6 oder 8 Zacken
  • Marken: AMBROGIO, WIPER, STIGA, JOHN DEERE, SABO
  • Marktanteil/Häufigkeit: Verbreitet

Double-Cut-System

  • Marken: AL-KO
  • Marktanteil/Häufigkeit: Selten, nur von AL-KO verwendet

Horizontal-Klinge

  • Marken: STIHL
  • Marktanteil/Häufigkeit: Selten, nur von STIHL verwendet

Messerteller Mähwerke bei Mährobotern

Messerteller sind wohl die verbreitetsten Mähwerke bei Mährobotern. Sie werden von allen Geräten der Marken GARDENA, HUSQVARNA, FLYMO, BOSCH, WORX, MCCULLOCH, YARD FORDCE und HONDA verwendet.

Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine rotierende Scheibe, an der an drei oder manchmal vier Stellen eine frei rotierende Klinge angebracht ist. Durch die Rotation der Scheibe in die daraus resultierende Fliehkraft wird die Klinge dann beim Mähen nach außen gedrückt.

So sieht ein Messerteller Mähwerk aus:

Beispiel eines Messertellers

Was sind die Vorteile und Nachteile von Messertellern?

Der Vorteil von Messertellern besteht vor allen Dingen in ihrer leisen Arbeitsweise. Es verwundert daher kaum, dass alle Mähroboter auf dem Markt die als leise bezeichnet werden können, dieses Mähwerk verwenden.

Viele Mähroboter von HUSQVARNA und GARDENA, die ja zu den Geräten gehören, die dieses Mähwerk verwenden, liegen beispielsweise zwischen 55 und 60 dB.

Ein weiterer Vorteil besteht in den recht günstigen Klingen. Ein 30-er Set Klingen kostet meist um die 30 Euro. Pro Austausch brauchst du 3 Klingen. Die Klingen müssen ca. alle 3 Monate ausgetauscht werden, also pro Saison mindestens 3 Mal.

Unter Umständen kann es auch sein, dass du sie häufiger austauschen musst, das kommt etwas auf deine Situation an. Wenn du pro Saison nur 9 Klingen brauchst, sind das also ca. 4,5 Euro. Selbst wenn du die Klingen doppelt so häufig austauschst, kommst du nur auf 9 Euro.

Da kommen wir aber gleich zu einem großen Nachteil: Die Klingen müssen sehr häufig ausgetauscht werden. Ich finde aber, dass das kein allzu großer Nachteil ist, denn der Austausch ist in 10 Minuten gemacht.

Außerdem werden die Klingen erst gegen Ende ihrer Lebenszeit stumpf. So hast du die meiste Zeit neue, scharfe Klingen, was sich positiv auf das Schnittbild deines Rasens auswirkt.

Das Mähwerk bzw. die Klingen eignen sich allerdings weniger, wenn du viel Laub, Äste und Fallobst im Garten hast, da sie dadurch sehr schnell abstumpfen. Wenn du dieses sehr regelmäßig wegräumst, sollte es allerdings kein allzu großes Problem darstellen.

In sehr seltenen Fällen kann es passieren, dass die Klingen beim Kontakt mit einem sehr harten Objekt, z. B. einem Stein, zersplittern können. Dann hast du viele kleine, scharfe Einzelteile im Garten rumliegen, die du mühsam aufsammeln musst, wobei du vielleicht nicht alle findest.

Das solltest du also bei solch einem Mähwerk auf jeden Fall vermeiden, insbesondere wenn du Kinder hast, die im Garten spielen.

Vorteile

  • Besonders leise Arbeitsweise
  • Energiesparend
  • Günstige Klingen, zwischen 4 und 10 Euro pro Jahr, je nach Verschleiß
  • Austausch der Klingen sehr einfach
  • Klingen werden häufig getauscht, dadurch sind sie immer scharf
  • Besonders sauberes Schnittbild, da Klingen nur gegen Ende ihrer Lebenszeit stumpft werden und dann schnell ausgetauscht werden

Nachteile

  • Häufiger Austausch der Klingen notwendig, dadurch etwas mehr Arbeit
  • Klingen sind weniger robust und nutzen schneller ab
  • Klingen nutzen besonders schnell durch Äste, Laub und Fallobst ab

Sternmesser Mähwerke bei Mährobotern

Die meisten Mähroboter die nicht vom Typ Messerteller-Mähwerk sind, verwenden stattdessen ein Sternmesser. Im Prinzip ist das ein sternartig geformtes Messer, das von der Welle angetrieben wird und rotiert.

Hier gibt es noch mal zwei unterschiedliche Formen. ROBOMOW und WOLF-GARTEN (deren Mähroboter werden von ROBOMOW produziert) haben eine dreieckig geformte Klinge.

Andere Marken verwenden eine sternförmige Klinge mit vier langen Zacken. Zu diesen gehören unter anderem AMBROGIO, WIPER, STIGA, JOHN DEERE und SABO. Vom Prinzip her unterscheiden sich die beiden Klingenarten kaum, wobei die „Dreiecks-Klingen“ von ROBOMOW/WOLF-GARTEN wahrscheinlich noch einen ticken robuster sind, als die Zackenstern-Klingen.

Das sind übrigens keine offiziellen Bezeichnungen der Klingen, sondern ich nenn die einfach so, weil ich keine andere Bezeichnung gefunden habe. Nur für den Fall falls du beim Händler von Zackenstern-Klingen sprichst und der dich anguckt wie ein Auto ?

Sternmesser: Dreiecks-Klingen und Zackenstern-Klingen

ROBOMOW Sternmesser
ROBOMOW Sternmesser
Zackenstern-Klinge
Zackenstern-Klinge

Was sind die Vorteile und Nachteile von Sternmessern?

Im Gegensatz zu Messertellern sind Sternmesser deutlich robuster. Sie kommen auch mit „gröberem“ klar, wie beispielsweise Fallobst, heruntergefallene Äste, Laubberge und dergleichen.

Selbst wenn mal ein Stein ins Mähwerk gerät, macht das nicht direkt die Klinge kaputt, stumpft allerdings durch Steine und ähnliche Dinge schneller ab.

Die hohe Robustheit der Klinge erkauft sich das System mit einer lauteren Arbeitsweise und einem etwas höheren Energieverbrauch. Während die lautere Arbeitsweise und größerer Minuspunkt ist, fällt der höhere Energieverbrauch wenig ins Gewicht. Andere Faktoren beeinflussen diesen viel Stärker, wobei der Energieverbrauch von Mährobotern insgesamt eh nicht besonders hoch ist.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Klingen Vergleichsweise selten ausgetauscht werden müssen. In der Regel reicht es, die Klingen einmal pro Saison auszutauschen. Der Aufwand des Austauschs unterscheidet sich hier je nach System.

Während der Austausch der Klingen bei ROBOMOW & Co super einfach vonstattengeht – ich würde sogar sagen einfacher als beim Messerteller – kann er bei den anderen Sternmesser-Systemen mit Zackenstern-Klingen ein bisschen aufwendiger sein.

Der seltene Austausch kommt allerdings auch mit einem Nachteil: Die Klingen sind leider schon nach etwas mehr als der Hälfte ihrer Lebenszeit nicht mehr richtig scharf. Da die Klingen in der Regel nur einmal pro Saison ausgetauscht werden, hast du schon ab etwa Spätsommer ein nicht mehr ganz so sauberes Schnittbild.

Du kannst dich natürlich auch einfach dazu entscheiden, die Klingen etwas häufiger auszutauschen. Verglichen mit den Klingen des Messerteller-Systems sind Sternmesser-Klingen allerdings etwas teurer, selbst unter Berücksichtigung der längeren Haltbarkeit.

Eine einzelne Klinge kostet meist ab 30 Euro aufwärts. Selbst wenn du die Klinge nur einmal pro Saison austauschst, kommst du so also auf 30 Euro pro Jahr, um Vergleich zu 4 bis 10 Euro pro Jahr beim Messerteller.

Vorteile

  • Sehr robustes Mähwerk
  • Kommt auch mit Fallobst, großen Mengen Laub und Ästen sehr gut klar
  • Hohe Haltbarkeit
  • Seltener Austausch notwendig
  • Bei Dreiecks-Klingen: Sehr einfacher Klingenaustausch

Nachteile

  • Lautere Arbeitsweise
  • Beinahe die Hälfte der Saison nicht mehr richtig scharf
  • Dadurch schlechteres Schnittbild des Rasens
  • Teurer als Messerteller-System, mindestens 30 Euro pro Saison
  • Bei Zackenstern-Klingen: Etwas aufwendigerer Austausch

Andere Mähwerk-Systeme

Neben den bisher erwähnten Systemen, Messerteller und Sternmesser gibt es noch weitere Systeme, die jedoch einen sehr geringen Verbreitungsgrad haben. Hierzu zählen z. B. das Double-Cut-System von AL-KO und das „Horizontal-Klingen-System“ von STIHL (auch hier wieder eigene Bezeichnung).

Double-Cut-System von AL-KO
Double-Cut-System von AL-KO
Horizontal-Klinge von STIHL
Horizontal-Klinge von STIHL

Double-Cut-System von AL-KO

Das Double-Cut-System kurz auch DCS genannt, soll den Rasenmulch besonders klein schneiden und „Mikro-Grasschnitt“ erzeugen, der noch kleiner ist und noch besser verwittert, als der Rasenmulch anderer Mähroboter. Dazu tragen unter anderem die vertikal leicht versetzten Klingen bei.

In wieweit das zutrifft, kann ich leider noch nicht sagen. Vielleicht hast du ja schon Erfahrung mit diesem System? Schreib es gerne unten in die Kommentare.

Von der Robustheit bewegt sich dieses Mähwerk zwischen Messerteller- und Sternmesser-System, ist also gewissermaßen ein Mittelding. Die AL-KO Mähroboter gehören allerdings von der Lautstärke her auch zu den leiseren Modellen.

Mähwerke von STIHL

Das Mähwerk von STIHL Mährobotern erinnert noch am ehesten an das eines normalen Rasenmähers in dem Sinne, dass es sich um eine einmal quer verlaufende Klinge handelt. Deshalb habe ich es oben auch einfach mal als Horizontal-Klingen-System bezeichnet.

Auch dieses System liegt mit seiner Robustheit irgendwo zwischen Messerteller- und Sternnmesser-System.

Auch dieses Mähwerk scheint eher leise zu arbeiten, STIHL Mähroboter bewegen sich von ihrer Lautstärke her meist um die 60 dB.

Welcher Mähroboter hat welches Mähwerk?

Es ist natürlich eine wichtige Frage, was für Mähwerk dir nun die einzelnen Mähroboter verwenden. Um dir die mühsame Recherche zu ersparen, habe ich hier eine umfangreiche Liste der verschiedenen Mähroboter in ihrer mehr Werke, die ich regelmäßig aktualisiere.

Wenn ein Gerät für das durch interessierst, hier nicht auftaucht, schreib es gerne unten in die Kommentare und ich werde es ergänzen.

Worin unterscheiden sich die Mähwerke noch?

Gibt es außer den bereits erwähnten Unterschieden in Lautstärke, Robustheit, Langlebigkeit und Preis noch weitere Unterschiede bei den Mähwerken der Mähroboter? Ja die gibt es, allerdings sind das eher Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen und weniger zwischen den Mähwerken sich.

Unterschiede bestehen z. B.:

  • In der Anzahl von Wellen
  • Der Nachlaufzeit beim Anheben und der Sicherheit
  • Position des Mähwerks (seitliche Versetzung)

Bei der Anzahl der Wellen (das Ding das rotiert und von einem Motor angetrieben wird, an dessen Ende letztendlich die Klingen hängen) ist es einfach so: Größere Modelle können mehrere Wellen haben. Damit haben sie eine größere Schnittbreite und schaffen so mehr Fläche in der gleichen Zeit. Sie sind dann natürlich auch lauter.

Des Weiteren gibt es Unterschiede in der Nachlaufzeit, also der Zeit, die es braucht, bis das Mähwerk zum stehen kommt, wenn der Mähroboter angehoben wird. Alle vernünftigen Geräte haben nämlich ein Sicherheitssystem, bei dem der Mähroboter merkt, wenn er angehoben wird, oder umkippt und dann das Mähwerk anhält.

Manche Mähroboter reagieren da etwas schneller, was sich natürlich positiv für die Sicherheit auswirkt, während andere etwas lahmarschig darauf reagieren.

Einen weiteren Unterschied gibt es manchmal in der Position des Mähwerks. Bei manchen Modellen ist dies seitlich versetzt, damit der Mähroboter näher am Rand mähen kann. Ein Beispiel hierfür ist der WORX Landroid SO500i, den ich mir hier schon einmal näher angeschaut habe.

Gibt es Dinge, die alle Systeme gemeinsam haben?

Es gibt einige grundsätzliche Dinge, die alle Systeme gemeinsam haben.

  • Jedes Mähwerk baut auf dem Mulchprinzip auf
  • Die Klingen haben zwei scharfe Seiten, damit sie seltener ausgetauscht werden müssen
  • Das Mähwerk wechselt die Rotationsrichtung, um die Klingen gleichmäßig abzunutzen und den Rasen aus unterschiedlichen Schnittwinkeln zu schneiden

Das wichtigste ist wohl das Mulchprinzip. Jeder Mähroboter, ganz gleich was für ein Mähwerk er verwendet und egal ob mit oder ohne Begrenzungskabel, mulcht den Rasen. Das bedeutet, sie haben keinen Fangkorb, sondern schneiden immer nur eine kurze Spitze oben ab, die dann als Mulch auf dem Rasen landet, langsam verwittert und dem Rasen als Nährstoffe zugeführt wird.

Was außerdem alle Systeme gemein haben ist, zumindest soweit ich sie kenne, ist dass die Klingen beidseitig geschärft sind. Das hat den Vorteil, dass du sie nicht so häufig austauschen musst. Das Mähwerk ändert dann immer wieder die Rotationsrichtung, um die Klingen gleichmäßig abzunutzen und als kleinen Nebeneffekt den Rasen aus unterschiedlichen Schnittwinkeln zu schneiden.

Welche Art Mähwerk solltest du wählen?

Jetzt wo du so viel über Mähwerke bei Mährobotern weißt, welches Mähwerk solltest du denn eigentlich wählen? Und wie wichtig ist das für die Kaufentscheidung?

Die wichtigsten Faktoren kamen schon an verschiedenen Stellen auf, waren aber vielleicht nicht so deutlich als Entscheidungsfaktoren für den Kauf zu erkennen. Ich will sie hier noch mal aufzählen:

  • Robustheit
  • Lautstärke
  • Sicherheit
  • Kosten
  • Zeitaufwand

Diese Aufzählung entspricht auch ungefähr der Reihenfolge, für wie wichtig ich die einzelnen Faktoren halte.

Die Robustheit spielt eigentlich die größte Rolle. Wenn du einen Garten hast, bei dem es oft vorkommen kann, dass Fallobst oder Äste unter deinen Mähroboter geraten können, weil du nicht immer dazu kommst, das alles wegzuräumen, bevor dein Mähroboter seine Runden dreht, dann würde ich dir auf jeden Fall einen Mähroboter mit robustem Sternmesser empfehlen.

Die Lautstärke ist auch ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Wenn du eher einen leisen Mähroboter brauchst, weil du z. B. in einem sehr dicht besiedelten Gebiet wohnst, oder den Mähroboter auch sonntags oder gar nachts laufen lassen willst, kommt ein Mähroboter mit Sternmesser wahrscheinlich eher nicht in Frage, sondern eher ein Messerteller.

Mehr interessante Themen zur Lautstärke findest du hier:

Was die allgemeine Sicherheit angeht, punkten eher Mähroboter mit Messerteller. Zwar ist jeder Mähroboter nicht ganz ungefährlich, insbesondere für Kinder (diese sollten am besten nicht auf dem Rasen spielen, wenn der Mähroboter mäht, oder falls nicht vermeidbar, dann unter Aufsicht). Mähroboter mit Messerteller haben aber ein etwas geringeres Verletzungspotential.

Will sagen: Verletzungen durch Messerteller-Mähwerke sind tendenziell nicht so verheerend als jene durch Sternmesser. Noch wichtiger ist allerdings die Nachlaufzeit. Wie lange dauert es, bis der Mähroboter das Messer anhält, wenn er angehoben wird.

Mehr zum Thema Sicherheit findest du hier:

Die Kosten spielen natürlich auch immer eine gewisse Rolle, fallen aber meiner Meinung nach nicht all zu sehr ins Gewicht. Oben habe ich es dir ja schon vorgerechnet: Bei einem Messerteller als Mähwerk musst du je nach Verschleiß zwischen 4 und 10 Euro pro Monat rechnen, während es bei einem Mähroboter mit Sternmesser in der Regel etwa 30 Euro pro Monat sind. Hat dein Mähroboter mehr als eine Welle, sind es natürlich entsprechend mehr.

Sofern die Faktoren Robustheit, Sicherheit und Lautstärke für dich keine Rolle spielen, könnte der Faktor Kosten die Entscheidung geben. Dann geht der Punkt eindeutig an den Messerteller.

Was den Zeitaufwand angeht, gibt es auch Unterschiede. Klingen bei Messertellern lassen sich recht schnell wechseln. Aber auch bei Sternmessern muss es nicht unbedingt kompliziert sein. ROBOMOW Sternmesser lassen sich mit einem Klicksystem sehr leicht austauschen. Mit etwas Erfahrung ist das sogar in einer Minute gemacht. Auch bei den Zackenstern-Klingen ist es nicht all zu schwierig, wenn auch nicht so komfortabel wie mit dem ROBOMOW-Klicksystem.

Bei Mähwerken mit Messerteller müssen die Klingen allerdings deutlich häufiger gewechselt werden, nämlich mindestens alle 3 Monate, in Extremfällen sogar alle 2 Wochen.

Ich hoffe du hast jetzt eine Idee davon, was für Unterschiede es bei den Mähwerken von Mährobotern gibt und welche Art für dich die Richtige wäre. Wenn du noch ein paar generelle Tipps haben möchtest, worauf es beim Kauf von Mährobotern ankommt, schau dir am besten diesen Artikel von mir an.

Außerdem möchte ich dich darauf hinweisen, dass wir auf unserem Blog auch immer Mähroboter für verschiedene Gartengrößen empfehlen. Schau gerne mal rein, vielleicht ist ja das passende Gerät für dich dabei.

Hast du Fragen oder Anregungen: Schreib’s einfach unten in die Kommentare 😉

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3 Kommentare

  1. Naja, ich habe eine große Kastanie und einen großen Apfelbaum im Garten. Da brauche ich schon einen stabiles Sternmesser. Der Garten hat eine Grösse von gut 800 qm.
    Was soll ich da für ein Gerät nehmen, ohne arm zu werden. Mein Ambrodgio L 75 de luxe muss ausgetauscht werden. Ist jetzt in die Jahre gekommen. Lg Jochem

  2. Hallo Matthias,

    Vielen Dank für Deinen Blog!

    Ich möchte gern einen Mährobotor hacken. Mein Ziel: das Messer durch ein Bürstensystem ersetzen. Anwendung: Abziehen von Tennisplätzen mit einer Sand/Kunstrasenkombination. (Der Sand muss nach dem Spiele wieder gleichmäßig verteilt werden. Durch das Spiel entstandene lokale Ansammlungen verändern sonst das Ballverhalten ind außerdem sieht es oll aus.)

    Meine Frage: Welches Mähwerk/Marke/Fabrikat ist für einen möglichst leichten Umbau am besten geeignet?

    Vielen Dank für Deine Hilfe/Antwort!

    Jemi aus Berlin

    1. Hallo Jemi,
      interessantes Projekt. Ich vermute ein Bürstensystem anzubringen geht bei Mährobotern mit Messerteller am einfachsten (Gardena, Husqvarna, WORX, YardForce, BOSCH, usw), da man dort einfach anstatt der Klingen passende Bürsten verschrauben könnte (diese müssen natürlich ein geeignetes Loch zum festschrauben haben). Allerdings sind das auch die sensibelsten Mähwerke und vielleicht reicht die Power nicht aus, um dein Bürstensystem damit zu betreiben. Kann es schwer einschätzen, wie schwer diese Bürsten sind und wie viel Wiederstand beim Bürsten entsteht. Wenn das ganze nicht perfekt ausbalanciert ist, kann es zu Unwuchten kommen, die dir diese Art von Mähwerken auf lange Sicht nicht verzeihen. Robomow eignet sich wahrschenlich von der Leistung her besser und nutzt auch ein robusteres Mähwerk, ich denke da braucht man aber auch etwas mehr Bastelgeschick. Ich tendiere insgesamt eher zu Mährobotern mit Sternmesser, weil die eben mehr Power haben und mehr abkönnen.

      Dann ist da noch die Frage, wie lange soll der Mähroboter unterwegs sein. Ein Tennisplatz ist etwa 700 qm groß richtig? Ist es ok, wenn der Mähroboter mehrere Stunden am Tag braucht, oder soll er möglichst schnell fertig werden? Bei letzterem würde ich fast nach einem Mähroboter schauen, der in Bahnen fährt (alle Bosch Mähroboter und einige Newcomer die irgendwann demnächst auf den Markt kommen wie iRobot oder Toadi), dafür eignet sich ein Tennisplatz nämlich sehr gut von der Fläche her. Ich weiß nicht, ob der Sand dadurch so gleichmäßg verteilt wird, wie du das brauchst. Andere Alternative wäre ein Mähroboter mit sehr hoher Flächenleistung, z. B. einer der großen Robomows, die werden mit 700 qm auch recht flott fertig. Es wird in jedem Fall ein Experiment 😉

      Viele Grüße und viel Glück
      Matthias

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