Die Anschaffung eines Mähroboters ist nicht gerade günstig. Daher ist es umso wichtiger, dass du genau das richtige Gerät für deinen Garten kaufst. Doch worauf solltest du beim Kauf eines Mähroboters achten? In diesem Artikel erfährst du es.

Worauf sollte beim Kauf eines Mähroboters geachtet werden? Das wichtigste Kriterium auf das beim Kauf eines Mähroboters geachtet werden sollte, ist die Flächenleistung des Geräts. Diese sollte größer gewählt werden, als die tatsächliche Fläche. Doch auch Kriterien wie die maximale Steigung, oder spezielle Funktionen zur Navigation spielen eine wichtige Rolle. Nicht zuletzt ist auch die Lautstärke ein wichtiger Kauffaktor.

Doch worauf musst du da genau achten und wann ist welches Kriterium wie wichtig? Ich werde bei diesen Dingen oft um Rat gefragt, daher will ich dir hier mal eine ausführliche Übersicht geben, worauf du am besten beim Kauf eines Mähroboters achtest.

Das wichtigste Kriterium ist die Flächenleistung

Das wichtigste Kriterium beim Kauf eines Mähroboters ist seine maximale Flächenleistung. Das ist diejenige Fläche, die er unter optimalen Bedingungen maximal schaffen kann. Bei jedem Mähroboter ist dieser Wert immer in Quadratmetern angegeben und meist sehr deutlich in den Spezifikationen hervorgehoben.

Doch was bedeutet „optimale Bedingungen“? Die Hersteller gehen bei der Angabe der maximalen Flächenleistung oft von Bedingungen aus, die normalerweise so gar nicht vorkommen.

Optimale Bedingungen für die maximale Flächenleistung sehen nämlich so aus:

  • Annähernd quadratische Rasenfläche
  • Keine Steigung
  • Rasen der sich gut mähen lässt (robustere Rasensorten leeren den Akku tatsächlich schneller)
  • Ein nagelneuer Akku der noch bis zur maximalen Kapazität kommt
  • Eine perfekt platzierte Ladestation, so dass der Mähroboter möglichst kurze Wege hat
  • Keine Nebenflächen, keine Verwinkelungen
  • Keine Hindernisse wie z. B. Bäume, Blumenkübel, Schaukeln oder dergleichen auf der Fläche
  • Maximale Anzahl an Mähstunden am Tag (von Gerät zu Gerät unterschiedlich, dazu komme ich gleich)

Welcher Garten erfüllt das schon alles? Wenige! Daher musst du oft einen gewissen Puffer oben drauf rechnen. Anhand dieser Liste idealer Bedingungen kannst du dir sicher schon ein paar Überlegungen machen, was der Mähroboter tatsächlich für eine Flächenleistung für deine Rasenfläche haben sollte.

Die maximalen Mähstunden sind manchmal begrenzt

Es kommt auch etwas auf das Modell oder den Hersteller an, wie viel du auf die Flächenleistung draufschlagen musst. Manche Mähroboter können nämlich Softwarebedingt z. B. nur maximal 13 Stunden am Tag mähen, während andere 24 Stunden am Tag mähen können (meist die größeren Geräte).

Hier mal ein paar Beispiele:

Der GARDENA R40LI kann maximal 13 Stunden am Tag mähen. Das ist durch seine Software so begrenzt. Seine maximale Flächenleistung beträgt 400 QM. Wenn du einen „idealen Garten“ hast, aber den Mähroboter nur 6,5 Stunden am Tag einsetzen möchtest, schafft er also nur 200 QM am Tag.

Der GARDENA R70LI kann maximal 16 Stunden am Tag mähen. Seine maximale Flächenleistung beträgt 700 QM. In einem „idealen Garten“ in dem du den Mähroboter nur 4 Stunden am Tag einsetzt (ein Viertel seiner maximalen Mähzeit), schafft er also nur ein Viertel seiner maximalen Leistung, also 175 QM.

Der HUSQVARNA Automower 420 kann maximal 24 Stunden am Tag mähen, hat also keine softwareseitige Begrenzung der Mähdauer. Seine maximale Flächenleistung beträgt 2200 QM. Lässt du ihn 4 Stunden am Tag mähen (ein Sechstel seiner maximalen Mähzeit), schafft er dann nur 2200 geteilt durch 6, also ca. 360 QM.

Immer häufiger machen Hersteller aber auch die Angabe „geeignet für XXXX QM“. Dann meinen sie damit, wie groß die Fläche ungefähr unter normalen Bedingungen tatsächlich sein darf.

Bedenke bei der Flächenleistung, wann und wie lange du den Mähroboter laufen lassen willst

Wie schon gesagt, rechnen die Hersteller bei der Flächenleistungs-Angabe immer damit, dass du den Mähroboter so lange wie möglich am Tag betreibst, also so lange, wie es die Software zulässt (oft 24 Stunden, aber wie du gerade gesehen hast manchmal auch weniger).

Du solltest dir also vor dem Kauf eines Mähroboters schon unbedingt Gedanken darüber machen, wie lange der Mähroboter am Tag mähen darf. Es gibt durchaus Mähroboter Besitzer, die das Gerät tatsächlich 24 Stunden am Tag laufen lassen. Das sind aber die wenigsten und meist haben diese ein sehr großes Grundstück mit viel Abstand zu den Nachbarn, die sich genervt fühlen könnten ?

In der Regel willst du den Mähroboter nicht 24 Stunden am Tag laufen lassen.

  • Du könntest z. B. den Mähroboter nur vormittags laufen lassen, weil dann jeder auf der Arbeit und die Kinder in der Schule sind. Somit kann der Mähroboter in Ruhe mähen. Nachmittags können die Kinder dann Gefahrlos im Garten spielen.
  • Genau so kannst du den Mähroboter auch am späten Abend betreiben, wenn sich niemand mehr im Garten aufhält, sofern der Mähroboter leise genug ist.
  • Vielleicht gibt es bestimmte Wochentage, an denen du den Mähroboter gar nicht einsetzen willst. Dann muss er die „verlorene Mähzeit“ an den anderen Tagen nachholen.

Was ich damit sagen will ist: Je weniger Zeit dein Mähroboter in der Woche zur Verfügung hat, den Rasen zu mähen, desto größer muss seine Flächenleistung sein!

Berücksichtige die Steigung in deinem Garten

Mähroboter sind für unterschiedlich große Steigungen ausgelegt. Während so gut wie jeder Mähroboter Steigungen von 25 % schafft und immer mehr auch mit 35 % klarkommen, musst du für größere Steigungen schon genauer hinschauen, ob das entsprechende Gerät dafür geeignet ist.

Auch die maximale Steigung, die ein Mähroboter schafft, ist in den Spezifikationen angegeben. In der Regel wirst du nicht lange nach der Angabe suchen müssen, sie ist normalerweise auch sehr deutlich in den Produktbeschreibungen angegeben.

Damit du die Steigung berücksichtigen kannst, musst du natürlich auch die Steigung in deinem Garten kennen. Zum Glück habe ich einen umfangreichen Artikel verfasst, in dem ich dir verschiedene Methoden vorführe, wie du die Steigung in deinem Garten herausfinden kannst.

Hier noch ein paar Hinweise zur Steigung:

  • Bei Nässe können auch Mähroboter mit hoher Steigfähigkeit am Hang abrutschen. Hier kann es nützlich sein, einen Mähroboter mit Regensensor einzusetzen, der bei Regen/Nässe nicht mäht
  • Manche Mähroboter lassen sich mit Gelände-Kits ausstatten, damit sie mehr Halt an steilen Stellen haben.
  • Fast alle Mähroboter brauchen eine Auslaufzone vor dem Begrenzungskabel. Sie Angabe zur maximalen Steigung bezieht sich daher nicht auf den Bereich unmittelbar vor dem Kabel. Dort darf die Steigung nur maximal 15 % betragen, da der Mähroboter dort oft wendet.
  • Es gibt spezielle Allrad-Mähroboter die sogar Steigungen bis 70 % schaffen, falls du über solch extreme Steigungen in deinem Garten verfügst
Auslaufzone für Mähroboter bei Steigungen
Im Bereich direkt vor dem Begrenzungskabel darf die Steigung nie mehr als 15 % betragen

Die Lautstärke ist ein weiterer wichtiger Kauffaktor

Mähroboter sind unterschiedlich laut. Während manche Modelle lediglich auf 55 dB kommen, erreichen andere Modelle immerhin stolze 75 dB. Bei direkter Nähe zum Mähroboter entspricht das ungefähr dem Unterschied zwischen einem leise laufenden Radio und einer schleudernden Waschmaschine.

Schon ein recht großer Unterschied, oder? Daher solltest du dir genau überlegen, wie laut das Gerät sein darf, bzw. wie leise es sein muss.

Da spielt z. B. mit ein, zu welchen Uhrzeiten du den Mähroboter nutzen möchtest. Wenn du ihn z. B. außerhalb der regulären Uhrzeiten betreiben willst, die auch für Rasenmäher gelten, muss das Gerät besonders leise sein.

Insbesondere in sehr dicht besiedelten Gegenden empfiehlt sich ein besonders leises Gerät, auch damit sich deine Nachbarn nicht gestört fühlen.

Vielleicht willst du deinen Mähroboter auch sonntags betreiben. Auch dann solltest du dir einen besonders leisen Mähroboter aussuchen.

Manch einer setzt aber auch auf ein „schnelles Abarbeiten“, holt sich einen Mähroboter mit einer im Vergleich zu seiner Rasenfläche besonders großen Flächenleistung und lässt den Mähroboter werktags vormittags für 4 Stunden laufen, wo es niemanden stört. Da ist es dann auch nicht so wild, wenn das Gerät was lauter ist (sofern die Nachbarn zu dieser Zeit nicht zu Hause sind).

Mehr zu diesem Thema und zur rechtlichen Lage findest du hier:

Sei im Bilde über die Navigationstechnik

Es gibt eine Vielzahl von Funktionen, die einem Mähroboter bei der Navigation helfen können. Je nach Komplexität deines Gartens sind da unterschiedlich ausgefuchste Techniken notwendig.

Hier mal eine kleine Übersicht, was es unter anderem alles gibt, was dem Mähroboter hilft, sich in deinem Garten zurecht zu finden.

Folgende Funktionen nutzen Mähroboter, in im Garten zu navigieren:

  • Stoßsensoren
  • Fernstartpunkte
  • Suchkabel
  • Multizonen-Funktion
  • GPS gestützte Navigation

Stoßsensoren

Stoßsensoren gehören zur Standardausrüstung jedes Mähroboters. Ich kenne kein Modell, das nicht mit Stoßsensoren ausgestattet ist. Sie gehören neben dem Begrenzungskabel zur Basisausrüstung um eine Navigation im Garten zu gewährleisten.

Das Prinzip ist auch denkbar einfach: Unter der äußeren Karosserie, die beweglich gelagert ist, befinden sich Stoßsensoren, die erkennen, wenn der Mähroboter gegen ein Hindernis stößt. Bei einer Kollision bleibt der Mähroboter stehen, setzt ein Stück zurück, dreht sich in eine andere Richtung und fährt weiter.

Fernstartpunkte, Multizonen-Funktion, Nebenzonen-Funktion

Viele Mähroboter, jedoch längst nicht alle, verfügen über Fernstartpunkte. Je nach Hersteller nennt sich das Ganze anders, meint aber im Prinzip das gleiche. Fernstartpunkte ist die Bezeichnung von GARDENA und HUSQVARNA, Multizonen-Funktion ist die Bezeichnung von WORX und Nebenzonen-Funktion die Bezeichnung einiger anderer Hersteller.

Mit Fernstartpunkten ist der Mähroboter in der Lage, gezielt einen entfernten Punkt anzufahren, um von dort aus mit dem Mähen zu beginnen. Der Punkt wird entweder auf dem Begrenzungskabel oder auf dem Suchkabel definiert. Dabei merkt sich der Mähroboter einfach, wie viele Meter er auf dem Kabel zurücklegen muss, bis er den Punkt erreicht hat.

Dabei kannst du einen Wert einstellen, in wie viel Prozent der Fälle der Mähroboter nicht direkt von der Ladestation aus anfängt zu mähen, sondern zum Fernstartpunkt XY fährt, um dort mit der Arbeit zu beginnen.

Die Funktion ist vor allen Dingen dafür gedacht, den Mähroboter auf mehreren miteinander verbundenen Flächen einzusetzen. Wenn du also einen Mähroboter für einen Garten mit mehreren Flächen brauchst, achte darauf, dass dein Mähroboter über eine solche Funktion verfügt.

Suchkabel

Ein Suchkabel ist ein Signalkabel, das zusätzlich zum Begrenzungskabel installiert wird. Im Gegensatz zum Begrenzungskabel wird es allerdings nicht um die Fläche herum installiert, sondern verläuft quer durch den Garten.

Das Kabel soll dem Mähroboter helfen, schneller zurück zur Ladestation zu finden, oder einen bestimmten Fernstartpunkt zu erreichen, der auf dem Suchkabel definiert wurde. Rasenroboter hangelt sich also gewissermaßen am Kabel entlang, um sich im Garten zurecht zu finden.

Momentan sind nur Geräte von GARDENA und HUSQVARNA mit einem solchen Suchkabel ausgestattet. Die größeren Geräte von HUSQVARNA können sogar mehrere Suchkabel verwenden, damit auch sehr komplexe und verzweigte Rasenflächen damit abgedeckt werden können.

GPS gestützte Navigation

Für richtig komplexe Gärten gibt es auch GPS gestützte Navigation. Die genaue Funktionsweise davon wird allerdings vielfach falsch verstanden. Es ist nicht so, dass der Mähroboter nur mit GPS navigiert, sondern der Mähroboter braucht weiterhin ein Begrenzungskabel, um die genauen Begrenzungen deines Rasens zu kennen und nicht ins Blumenbeet zu fahren.

Das normale GPS ist einfach nicht genau genug, um auf andere Orientierungshilfen zu verzichten. Allerdings nutzen Mähroboter die GPS-Daten auf andere Weise, um sehr große und komplexe Rasenflächen die aus mehreren Teilflächen bestehen, effizient zu mähen.

Dabei erstellt der Mähroboter eine digitale Karte deines Gartens. Auf dieser Karte merkt er sich, wann er jeden Teilbereich das letzte Mal gemäht hat. Wenn er feststellt, dass er in einem bestimmten Areal schon seit einer Weile nicht mehr war, fährt er gezielt dort hin.

Das System löst im Prinzip die Lösung mit den Fernstartpunkten ab und der Mähroboter managet die Abarbeitung der Flächen selbstständig effizient. Mehr über dieses System kannst du hier erfahren.

Weitere spezielle Funktionen zur Navigation einzelner Hersteller:

  • CorridorCut
  • Automatische Durchgangserkennung
  • Artificial Intelligence Algorithm
  • Ultraschall-Sensor

Über diese erfährst du mehr in diesem Artikel.

Letztendlich musst du dir also überlegen, wie einfach oder komplex dein Garten ist und welche Navigationstechniken dein Mähroboter am besten haben sollte. Ein ganz einfacher Garten mit nur einer Fläche braucht viele dieser Funktionen nicht. Sobald mehrere Flächen ins Spiel kommen, solltest du sehen, dass dein Mähroboter wenigstens Fernstartpunkte unterstützt. Für richtig große und komplexe Gärten die sich über mehrere Flächen verzweigen, solltest du eventuell über einen GPS-Mähroboter nachdenken.

Rasenkante: Jeder Mähroboter lässt unterschiedlich viel Gras am Rand stehen

Mähroboter können nicht bis ganz an den Rand mähen. Das liegt daran, dass zwischen äußerer Karosserie und Mähwerk ein Sicherheitsabstand liegt. Dieser ist mal größer und mal kleiner, je nach Gerät.

Das führt allerdings dazu, dass am Rand immer ein Stückchen Rasen stehen bleibt, zumindest dann, wenn der Mähroboter nicht die Möglichkeit hat, über den Rand hinaus zu fahren.

Mähroboter und Rasenkante
Die Messer des Mähwerks reichen nicht bis zum Rand, daher bleibt ein Rasenstreifen stehen. In diesem Beispiel 16 cm.

Wie breit dieser Rasenstreifen ist, ist wieder von Gerät zu Gerät unterschiedlich. Manche Hersteller versuchen dem beizukommen, indem sie den Mähroboter mit einer Kantenmähfunktion oder einem Kantenmodus ausstatten.

In diesem Modus fährt der Mähroboter in regelmäßigen Zeitabständen einmal außen am Rand entlang. Doch auch damit mähen sie nicht bis ganz an den Rand. Manche Modelle haben ein seitlich versetztes Mähwerk, um noch dichter an den Rand ran zu kommen. Im besten Fall bleiben dann aber immer noch 6 cm Randstreifen stehen.

Daher hilft es, am Rand sogenannte Rasenkantensteine zu installieren. Damit kann der Mähroboter ein Stückchen über den Rand auf die Steine auffahren und kann dann tatsächlich bis ganz an den Rand des Rasens mähen. Du kannst auch andere Möglichkeiten schaffen, mit denen der Mähroboter über den Rand hinausfahren kann, um das letzte Stück Rasen noch wegzumähen.

Wie breit dieser Abstand am Rand ist, bzw. wie breit die Rasenkantensteine sein müssen, ist aber eben von Gerät zu Gerät unterschiedlich. Hier habe das einmal für verschiedene Geräte zusammengefasst, aber es gibt natürlich viel mehr Geräte.

Ebenerdiger Rasenkantenstein
Ebenerdiger Rasenkantenstein

Wenn du jetzt aber schon Rasenkantensteine in deinem Garten hast, solltest du das berücksichtigen und ein Gerät wählen, für das die Breite deiner Rasenkantensteine ausreichend ist. Oder vielleicht planst du erst, Rasenkantensteine zu verlegen und möchtest aber nicht so breite Steine verlegen? Dann wähle einen Mähroboter mit sehr schmalem Rand.

Einige Empfehlungen von Mährobotern mit Kantenmodus habe ich hier zusammengestellt.

Achte auf Diebstahlschutz bei deinem Gerät

Diebstahlschutz ist zwar kein primärer Kauffaktor, könnte aber wichtig für dich sein, je nachdem in welcher Gegend du wohnst. Wobei ich sagen muss, dass zumindest ein einfacher Diebstahlschutz immer da sein sollte. Mähroboter werden letztendlich überall geklaut, egal ob du in der Stadt oder auf dem Land lebst.

Eine Basisausstattung verfügt meist über eine Pincode-Sperre. Diese schützt auch davor, dass Kinder den Mähroboter manuell starten können, während er im Standby auf der Ladestation steht.

Meist geht diese Pincode-Sperre mit einer Alarmfunktion einher, die startet, wenn der Mähroboter angehoben wird. Dann muss nämlich der Pincode eingegeben werden, um den Alarm wieder auszuschalten.

Es gibt aber auch fortschrittlichere Systeme, wie z. B. Geofencing. Dabei definierst du eine Koordinate in deinem Garten (meist die Mitte) und definierst, wie weit der Mähroboter sich von dort entfernen darf. Entfernt er sich zu weit (weil er gerade gestohlen wird), geht der Alarm los und du wirst auf dem Smartphone benachrichtigt.

GPS-Tracking kann dann zusätzlich genutzt werden, um das Gerät wieder ausfindig zu machen.

Hier erfährst du alles über die verschiedenen Funktionen zum Diebstahlschutz.

Es gibt unterschiedliche Mähwerk-Typen

Eine Sache auf die du auch achten solltest, sind die unterschiedlichen Mähwerk-Typen. Diese haben nämlich jeweils ihre Vor- und Nachteile. Im Wesentlichen gibt es zwei unterschiedliche Systeme, wobei es noch einige weitere weniger verbreitetere gibt.

Zum einen gibt es den sogenannten Messerteller. Der sieht so aus:

Und das sind die Vor- und Nachteile des Messertellers:

Vorteile

  • Besonders leise
  • Energiesparend
  • Klingen sehr günstig

Nachteile

Die zweite Variante ist das Mähkreuz. Dieses kann sich je nach Hersteller etwas unterscheiden, die jedoch die gleichen Vor- und Nachteile haben:

Vorteile

  • Besonders robust
  • Kommt auch einigermaßen mit Fallobst, Zapfen, Laub und Ästen klar
  • Nur ein Austausch pro Saison notwendig

Nachteile

  • Lauter als Messerteller
  • Etwas höherer Energieverbrauch
  • Höheres Verletzungsrisiko
  • Auch wenn das Messer nur einmal pro Saison ausgetauscht werden muss, gibt es in der letzten Phase (meist im Herbst) eine Zeitspanne mit stumpfem Messer, die dem Rasen schadet

Wenn in deinem Garten also häufig diverse Dinge rumliegen, die vom Baum heruntergefallen sind und du nicht immer dazu kommst, das alles wegzuräumen, ist ein Mähroboter mit Mähkreuz wohl besser.

Kaufe nur Mähroboter mit LI-Akku

Mittlerweile sind Lithium-Ionen-Akkus Standard bei Mährobotern. Das liegt daran, dass sie sehr leicht sind und gleichzeitig eine hohe Energiedichte aufweisen. Dadurch kommt der Mähroboter pro Ladung weiter pro Ladung.

Andere Akkus sind schwerer, was wiederum zu einem höheren Energieverbrauch führt und haben meist eine geringere Kapazität. Zudem laden sie langsamer. Solche alten Akkus sind z. B. Blei-Gel-Akkus, oder Nickel-Metallhydrid-Akkus.

Wenn dein Mähroboter solch einen alten Akku hat, muss er viel häufiger zur Ladestation zurückkehren und braucht aufgrund der längeren Ladezeit auch länger, bis er wieder Einsatzbereit ist.

Zudem nutzen sich diese Akkus schneller ab und haben teilweise noch das Problem mit dem Memory-Effekt, den du bei Lithium-Ionen-Akkus nicht hast. Wenn du also nicht willst, dass dein Mähroboter die meiste Zeit in der Ladestation verbringt, kaue nur einen Mähroboter mit LI-Akku.

Auto-Tiefgaragen können zum Problem werden

Das Begrenzungskabel des Mähroboters erzeugt ein elektrisches Feld, das der Mähroboter immer registrieren muss, egal wo er sich gerade befindet. Sobald er das Magnetfeld nicht mehr messen kann, bleibt er stehen und gibt eine Fehlermeldung von sich (z. B. „Außerhalb des Rasens).

Metalle im Boden können dieses elektrische Feld stören. Das wird bei Mähroboter-Installationen besonders häufig zum Problem, wenn sich der Rasen über einer Tiefgarage befindet.

Die Decke von Auto-Tiefgarage besteht meist aus Spannbeton. Ist die Erdschicht zwischen der Tiefgarage und dem Rasen nicht groß genug, können die Stahleinlagen des Betons das elektrische Feld stören. Dann kann es genau zu dem Problem kommen, dass dein Mähroboter an manchen Stellen in deinem Garten einfach stehen bleibt.

Ich habe mich in diesem Artikel mal diesem Problem gewidmet, um dir zu zeigen, was da machen kannst. Unter Umständen kann auch die Wahl eines passenden Gerätes helfen, denn das elektrische Feld, das durch das Begrenzungskabel erzeugt wird, hat je nach Hersteller unterschiedlich viel Power.

Halte dich von Fake-Shops fern

Im Netz lassen sich auch immer wieder sehr kurzlebige Fake-Shops finden, die mit super tollen Lockangeboten Verbraucher hinters Licht führen. Das ist auch schon häufiger mit Angeboten für Mähroboter vorgekommen.

Solltest du im Internet kaufen, achte beim Kauf darauf, dass du nicht bei einem Fake-Shop kaufst. Mit dem richtigen Wissen lassen sich Fake-Shops sehr leicht als solche enttarnen. Hier habe ich dir erklärt, wie du Fake-Shops erkennst.

Weitere Infos zum entlarven von Fake-Shops erhältst du auch bei der Verbraucherzentrale.

Es muss nicht unbedingt ein neues Gerät sein

Wenn du dir einen Mähroboter kaufen möchtest, aber das Geld doch etwas knapp ist, muss es ja auch nicht unbedingt ein neues Gerät sein oder? Da gibt es zum einen die Möglichkeit, ein gebrauchtes Gerät zu kaufen.

Oder aber, was ich persönlich noch interessanter finde, B-Ware Geräte. B-Ware Mähroboter sind Geräte, die aus dem normalen Vertrieb des Händlers aus verschiedenen Gründen herausfallen und daher günstiger verkauft werden.

Hier gibt es aber noch viele feine Unterschiede zwischen verschiedenen Typen von B-Ware. Mehr darüber erfährst du in diesem Artikel zum Kauf von Mährobotern als B-Ware.

Schaue dir auch unbedingt meinen Artikel über die häufigsten Fehler beim Kauf von Mährobotern an.

Da wir oft danach gefragt werden, haben wir auf unserm Blog für dich ein paar Empfehlungen von Mährobotern für unterschiedliche Anforderungen zusammengestellt. Hier kannst du sie dir anschauen:

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