Ein Saugroboter ist meist eine kostspielige Anschaffung, jedoch kann es gut sein, dass dieser schon nach kurzer Zeit den Geist aufgibt, wenn du nicht auf die richtige Pflege achtet. In diesem Artikel zeige ich dir nützliche Tipps und Tricks durch die du die Lebensdauer deines Saugroboters teilweise erheblich verlängern kannst.

Die Lebensdauer eines Saugroboters wird vor allem durch die richtige Pflege und Wartung verlängert. Die einzelnen Bestandteile des Saugroboters sollten regelmäßig kontrolliert, gereinigt und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Außerdem ist es wichtig, die zu reinigenden Räumlichkeiten auf den Saugvorgang vorzubereiten.

Im Folgenden werde ich dir nützliche Informationen an die Hand geben, die dir dabei helfen werden, deinem Saugroboter ein besonders langes Leben zu verschaffen.

Diese Faktoren beeinflussen die Lebensdauer deines Saugroboters 

Fehler im Umgang mit deinem Saugroboter sind einfach zu vermeiden, umso ärgerlicher ist es, wenn du diese nicht verhinderst und dann viel Geld oder Zeit investieren musst, um wieder ein funktionstüchtiges Gerät zu besitzen. Dabei soll dir der Saugroboter ja Zeit einsparen und nicht noch mehr kosten.

Äußere Faktoren

Die ausreichende Sicherung der Räumlichkeiten 

Die Sicherung der Räumlichkeiten, in denen dein Saugroboter seine Arbeit erledigen soll, lohnt sich nicht nur für deinen Saugroboter. Auch deine Möbel und Wertsachen und letztlich du selbst haben etwas davon. Genauere Infos, wie du die Räumlichkeiten für deinen Saugroboter vorbereiten kannst, um Schäden zu vermeiden, findest du in diesem Artikel.

Du solltest auf jeden Fall darauf achten, dass du Abgründe wie zum Beispiel Treppen, ausreichend sicherst. Dies gilt auch für Saugroboter mit Abgrundsensoren, da auch diese nicht immer zuverlässig funktionieren. Und im schlimmsten Fall ist nach einem Sturz nicht nur der Saugroboter kaputt, sondern eine Person wird dadurch verletzt. 

Am einfachsten kannst du die Abgründe entweder mit Gegenständen oder Brettern absichern oder du nutzt, je nach Saugroboter-Modell, virtual walls oder Magnetstreifen. In einem anderen Artikel haben wir schon ausführlich über die verschiedenen Möglichkeiten der Saugroboter-Begrenzung berichtet.

Die richtige Pflege 

Kein Wasser: Viele Saugroboter-Modelle darfst du nicht mit Hilfe von Wasser pflegen, da davon die Sensoren oder integrierte Kameras kaputt gehen können. Infolgedessen kann es passieren, dass dein Saugroboter gegen Möbel fährt, virtuelle Schranken nicht mehr erkennt oder im schlimmsten Fall die Treppe herunterfällt. 

Einzelteile austauschen: Mit der Zeit gehen bei einem Saugroboter, wie bei allen anderen technischen Geräten einzelne Teile kaputt oder nutzen sich ab. Es ist wichtig, dass du diese bei deinem Saugroboter regelmäßig kontrollierst, säuberst und gegebenenfalls austauschst. Nur so kann dein Saugroboter über einen langen Zeitraum zuverlässig arbeiten. 

Wenn du zum Beispiel den Filter nicht richtig pflegst und regelmäßig wechselst, kann dies zu einer Überhitzung des Akkus führen und der ganze Saugroboter geht kaputt. In diesem Artikel kannst du nachlesen, wie oft du den Filter deines Saugroboters wechseln solltest und wie das Wechseln funktioniert.

Die richtige Wartung 

Die richtige Wartung eines Saugroboters verlängert seine Lebensdauer deutlich

Ein wichtiger Bestandteil der Wartung deines Saugroboters ist das Wechseln des Akkus. Die Akkuleistung deines Saugroboters solltest du auf jeden Fall regelmäßig im Auge behalten. Wenn dein Saugroboter plötzlich viel schneller als Früher zu seiner Ladestation zurückkehren muss und die Saugleistung deines Saugroboters deutlich nachlässt, ist es an der Zeit den Akku zu wechseln – Vorausgesetzt die Ladestation ist intakt.

Falls du dir bestimmte Wartungsarbeiten an deinem Saugroboter nicht zutraust, solltest du dir auf jeden Fall professionelle Hilfe suchen, bevor du deinen Saugroboter womöglich noch selbst in die ewigen Jagdgründe schickst. 

In jedem Fall gilt, dass du dir vor jeglicher Wartungs- und Pflegearbeit die Anleitung deines Saugroboter-Modells durchlesen solltest. Dort stehen oft wichtige Hinweise zur richtigen Pflege und Wartung deines Saugroboters, an die du dich halten solltest.

Innere Faktoren 

Das richtige Modell kaufen 

Bei Saugrobotern gilt dasselbe, wie bei den meisten technischen Geräten: Das was man bei der Anschaffung spart, zahlt man vermutlich später bei nötigen Reparaturen oder Neuanschaffungen drauf. 

Günstige Saugroboter locken mit niedrigen Preisen, allerdings haben sie auch fast immer eine deutlich kürzere Lebensdauer. Der Akku und andere Einzelteile haben eine schlechtere Qualität und die Saugroboter verfügen nicht über die passenden Sensoren, um sie beispielsweise vor Abstürzen oder Zusammenstößen mit Möbeln zu schützen.

Achte also schon beim Kauf deines Saugroboters darauf, dass du dir ein Qualitativ hochwertiges Modell zulegst, das am besten auch über Absturzsensoren verfügt. 

Übrigens: Ni-Mh- (Nickel Metallhydrid) Akkus überstehen weniger Ladezyklen als Li-Io- (Lithium Ionen) Akkus. Ein Ni-Mh-Akku schafft circa 350-500 Ladezyklen, ein Li-Io-Akku dagegen sogar circa 500-800 Ladezyklen. Du solltest beim Kauf also auch auf den Akku deines Saugroboters achten, wenn du dir den lästigen und oft kostspieligen Austausch über einen längeren Zeitraum ersparen willst.

Die richtigen Ersatzteile kaufen 

Auch nach der Anschaffung eines teuren Modells darfst du dich nicht auf der guten Qualität deines Saugroboters ausruhen. Es ist genauso wichtig, dass du beim Nachkaufen von Ersatzteilen nicht am falschen Ende sparst und immer die Originalteile passend zu deinem Saugroboter-Modell kaufst. Billige Kopien können sonst schnell dazu führen, dass sich die Lebensdauer deines teuren Saugroboters drastisch verkürzt.

Tipps für eine längere Lebensdauer deines Saugroboter-Akkus

Insbesondere die Laufzeit des Akkus hat einen hohen Einfluss, wie lange du etwas von deinem Saugroboter hast. Deswegen gebe ich dir hier noch ein paar Tipps, wie der Akku deines Saugroboters besonders lange hält: 

  • Vermeide extreme Temperaturen – Diese strapazieren den Akku unnötig und können ihn dauerhaft beschädigen. Achte auch darauf, dass die Ladestation deines Saugroboters vor starker Sonneneinstrahlung geschützt ist.
  • Vermeide eine Tiefenentladung – Dein Saugroboter sollte dauerhaft an den Strom angeschlossen sein, wenn er nicht gerade im Einsatz ist. Über einen hohen Stromverbrauch brauchst du dir dabei, zumindest bei hochwertigen Saugrobotern, keine Gedanken machen. Die meisten verfügen über eine automatische Schutzschaltung, sodass der Saugroboter, nachdem er voll geladen ist, keinen Strom mehr zieht 
  • Lade den Akku bei dem ersten Ladevorgang komplett voll – Am besten lädst du den Akku deines Saugroboters bei der ersten Ladung 12-24 Stunden komplett voll und lässt ihn dann so lange laufen, bis der Akku komplett leer ist (hier ist eine Tiefenentladung erlaubt). Durch diesen Vorgang werden alle Zellen des Akkus aktiviert und können so später optimal genutzt werden. 
  • Achte auf die Garantie – Die Garantie für den Akku, wie für den Saugroboter selbst, kann zwischen 6 Monaten und manchmal sogar bis zu 2 Jahren liegen. Solltest der Akku deines Saugroboters also vor Ablauf der Garantie schlapp machen, dann wende dich mit deinem Problem immer direkt an den Hersteller.

Generell gilt: Je sparsamer du deinen Saugroboter einsetzt, und somit den Akku weniger “strapazierst”, desto langsamer nutzt sich dieser auch ab. Ein sparsamer Einsatz deines Saugroboters trägt außerdem grundsätzlich positiv zu der Lebensdauer deines Roboters bei. 
Mehr über die typische Lebensdauer von Saugrobotern findest du in diesem Artikel.

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