Regelmäßiges Saugen und Wischen kann zu einem wirklichen Zeitfresser im Alltag werden. Was würdest du sagen, wenn dir ein kleiner Hybridroboter gleich beide Haushaltsaufgaben abnimmt? Klingt erstmal super – doch du solltest dir vor der Anschaffung genau überlegen, ob ein Saugwischroboter überhaupt das Richtige für dich ist oder ein reiner Saugroboter vielleicht besser in dein Leben passt. Dieser Artikel wird dir dabei helfen, dich richtig zu entscheiden.

Außer einer zusätzlichen Ausstattung für die optionale Wischfunktion unterscheiden sich Saugwischroboter von Saugrobotern funktional kaum. Bei der Entscheidung zwischen einem reinen Saugroboter und einem Saugwischroboter spielen individuelle Faktoren wie der Bodenbelag der eigenen Wohnung eine Rolle.

Lohnt sich für dich die Anschaffung eines Saugwischroboters oder reicht dir vielleicht auch ein reiner Saugroboter? In diesem Artikel erfährst du, wie die beiden Haushaltshelfer genau funktionieren, wo die Vor- und Nachteile liegen und wie du dich richtig entscheidest.   

Saugroboter oder Saugwischroboter: Welches Gerät passt besser zu dir?

Bei deiner Entscheidung, ob ein reiner Saugroboter oder ein Saugwischroboter für dich die bessere Wahl ist, solltest du verschiedene Aspekte abwägen. Du solltest dir überlegen, welche Eigenschaften dir bei deinem Haushaltshelfer besonders wichtig sind und wie deine Wohnbedingungen aussehen. Falls für dich die Wischfunktion bei einem Saugroboter nicht allzu wichtig ist und du jetzt schon weißt, dass du sie nicht allzu oft nutzen wirst, kannst du hier beim Kauf eines Saugroboters Geld sparen, da reine Saugroboter meist günstiger sind.

Je nach Bodenbelag eignet sich ein anderes Gerät

Wenn in deiner Wohnung viele Teppiche liegen, oder du sogar mehrere Räume mit Teppich ausgelegt hast, könnte sich die Wischfunktion des Saugroboters für dich weniger lohnen. Hast du allerdings viele glatte Hartböden in deiner Wohnung, kann dir ein Saugwischroboter neben dem reinen Saugen auch das viele Wischen dieser Böden abnehmen.

Im Grunde sind die Saugwischroboter für alle glatten Bodenbeläge geeignet. Allerdings sollten Holzfußböden, wie beispielsweise Parkett, nur nebelfeucht gewischt werden. Daher solltest du, falls du solche Bodenbeläge hast, darauf achten, dass dein Saugwischroboter nicht zu nass wischt. Am besten eignen sich daher Geräte, bei denen sich die Wasserabgabe individuell einstellen lässt.

Die individuellen Lebensumstände sind entscheidend für die Wahl des richtigen Geräts

Bei der Wahl zwischen Saugroboter und Saugwischroboter solltest du auch überlegen, mit welcher Art von Verschmutzung deine Böden tagtäglich konfrontiert werden. Hast du beispielsweise Tiere, sind deine größten täglichen Verschmutzungen wahrscheinlich die Haare. So hast du vermutlich besonders mit dem mehrmaligen Saugen am Tag die meiste Arbeit.

Vielleicht reicht es dann für dich aus, wenn du deine glatten Böden einmal in der Woche selbst mit einem Handwischer reinigst. Ein größerer Schmutzbehälter wäre dann für dich um einiges mehr wert, als die mögliche Wischfunktion.

Eventuell läuft dein Hund aber auch gerne bei Regenwetter mit nassen Pfoten direkt aus deinem Garten in die Wohnung und verteilt somit viele Matschabdrücke auf dem Boden. So wäre auch hier ein täglicher Wischvorgang von Vorteil und ein Saugwischroboter würde dir somit viel Arbeit abnehmen.

Besonders für Allergiker sind Saugroboter geeignet, damit die Böden immer frei von Staub oder anderen Allergieauslöser bleiben. Die zusätzliche Wischfunktion der Saugwischroboter kann Allergikern das Leben sogar noch mehr erleichtert, da so die Böden noch viel gründlicher automatisch gereinigt werden können.

Das sind die wesentlichen Unterschiede zwischen Saugrobotern und Saugwischrobotern

Saugroboter und Saugwischroboter unterscheiden sich von der Optik her kaum: Beide Geräte sind meist rund und flach. Ebenfalls ist die Größe sowie Höhe kein signifikanter Unterschied. Allerdings muss bei einem Saugwischroboter neben dem Schmutzbehälter zusätzlich noch ein Wassertank Platz finden, damit er deine Wohnung nass wischen kann. Daher fällt der Schmutzbehälter bei Saugwischrobotern meist kleiner aus, als bei reinen Saugrobotern.

Neben dem zusätzlich eingebauten Wassertank im Saugwischroboter, erkennst du auf der Unterseite noch einen Unterschied zum reinen Saugroboter: Hier ist noch zusätzlich ein halbrundes Wischtuch angebracht. Dieses befeuchtet der Saugwischroboter dann mit dem Wasser aus seinem Wassertank, um so deine Wohnung feucht zu wischen.

Viele Saugroboter haben eine Teppicherkennung. Durch diese Funktion ist dein Saugroboter in der Lage, zu registrieren, dass er sich nicht mehr auf einem glatten Boden, sondern auf einem Teppich befindet. Dann erhöht er automatisch seine Saugkraft, um den Schmutz besser aus dem Teppich zu entfernen. Bei manchen Saugwischrobotern bietet diese Teppicherkennung noch zusätzlich die Funktion, bei der Erkennung eines Teppichs das Wischen einzustellen. So werden deine Teppiche bei einem Wischdurchgang nicht nass.

Da ein Saugwischroboter im Gegensatz zum Saugroboter direkt zwei Funktionen integriert hat, schlägt sich dies meist auch im Preis nieder. So sind Saugwischroboter etwas teurer, als reine Saugroboter. Natürlich kommt es hierbei auf den Hersteller sowie auf die Funktionen, wie beispielsweise App-Steuerung und Lasernavigation, an.

Saugroboter

Vorteile
  • größerer Schmutzbehälter
  • günstiger
Nachteile
  • nur eine Funktion im Gerät
  • keine Wischfunktion

Saugwischroboter

Vorteile
  • zwei Funktionen in einem Gerät
  • zusätzliche Wischfunktion
Nachteile
  • meist teurer
  • kleinerer Schmutzbehälter

Das können Saugroboter

Generell kann ein Saugroboter dein Leben um einiges vereinfachen, denn um tägliches Saugen kommt man besonders in Haushalten, in denen Kinder oder Tiere wohnen, meist nicht herum. Täglich wird der Boden mit allerlei Schmutz konfrontiert: Tierhaare, Essenskrümel und Staub können manch einen sogar zum mehrmaligen Saugen am Tag verleiten. 

Neben dem enormen Zeitaufwand ist es allerdings auch meist ein gewisser Kraftakt, wenn du deine Wohnung mit einem normalen Staubsauger reinigst. Vielleicht musst du deinen Staubsauger erst noch aus dem Keller hochtragen und ihn dann, je nachdem was für einen Handstaubsauger du hast, beim Saugen noch in der kompletten Wohnung hinter dir herziehen. 

Bei Staubsaugern mit Kabeln bist du außerdem während deiner Saugsession noch auf ständiger Suche nach einer passenden Steckdose. Bei einer großen Wohnfläche, kann das Saugen so schnell zu einem Home-Workout werden.

Wenn du diese Zeit, in der du mit Staubsaugen beschäftigt bist, lieber für ein Yoga-Workout auf der Sportmatte oder aber mit hochgelegten Beinen auf deiner Couch verbringen möchtest, solltest du dir eine Alternative suchen. Stell dir einmal vor, du kommst abends nach der Arbeit nach Hause und brauchst nicht mehr den Staubsauger zu schwingen, da ein kleiner Hauself während deiner Abwesenheit schon alles für dich erledigt hat. Hört sich nach einem Märchen an? Ist es aber nicht. Moderne Technik macht es heutzutage tatsächlich möglich. Ein Saugroboter kann dir deine tägliche Hausarbeit um einiges erleichtern.

Funktionsweise eines Saugroboters

Im Ruhezustand befindet sich dein Saugroboter in seiner mitgelieferten Ladestation, die an einer Wand in der Nähe einer Steckdose positioniert wird. Dort lädt er nach seiner getanen Arbeit seinen fest verbauten Akku wieder auf. Die Ladestation ist somit sein Start- sowie Endpunkt. Durch Knopfdruck, oder bei App-gesteuerten Geräten auch durch einen festgelegten Zeitplan, beginnt dein Saugroboter dann seinen Reinigungsvorgang.

Nach Aktivierung beginnt dein Saugroboter seinen Streifzug durch deine Wohnung. Je nach Modell und integrierter Navigationstechnik vollzieht er seinen Reinigungsvorgang dann entweder nach dem Zufallsprinzip oder bei moderneren Geräten nach einem bestimmten Muster. Bei der intelligenten Navigation mit Mapping-Funktion fährt dein Saugroboter beispielsweise erst an den Wänden der einzelnen Räume entlang und reinigt dann den Bereich dazwischen systematisch von links nach rechts sowie von rechts nach links.

Saugroboter orientieren sich durch Sensoren

Durch eingebaute Sensoren, wie beispielsweise Infrarot-, Ultraschall- oder auch Lasersensoren, orientiert sich dein Saugroboter in deiner Wohnung. Der Bumper, also Stoßdämpfer, der sich an der kompletten Frontseite deines Saugroboters befindet, federt mögliche Kollisionen mit deinen Möbeln ab.

Falls du Bereiche in deiner Wohnung hast, die dein Saugroboter nicht befahren soll, kannst du diese bei einfachen Modellen mit Magnetbändern oder Lichtschranken kennzeichnen. Bei hochwertigeren Geräten, die über eine dazugehörige App gesteuert werden können, kannst du dort in der virtuellen Karte solche No-Go-Areas kennzeichnen.

Der technische Reinigungsvorgang

Der Vorgang des Saugens funktioniert technisch gesehen genauso wie bei einem normalen Staubsauger. Dein Saugroboter saugt den Schmutz durch eine Öffnung auf der Unterseite des Geräts ein. Bei manchen Geräten ist dort lediglich ein Schlitz, durch den Staub und Schmutz eingesaugt wird. Es gibt aber auch Modelle, die dort zusätzlich noch eine herausnehmbare Bürste oder Gummiwalze integriert haben. Die meisten Saugroboter verfügen außerdem noch über Feinstaub- und HEPA-Filter.

Weiter befindet sich bei den meisten Saugrobotern auf der Unterseite an den vorderen Ecken des Geräts noch eine oder sogar zwei rotierende Bürsten mit langen Borsten. Diese sorgen dafür, dass dein Saugroboter auch den Schmutz in Zimmerecken oder unter Möbeln, die zu tief zum drunter herfahren sind, rausbürsten und einsaugen kann. Durch die Rotation wird Staub und Schmutz so quasi in Richtung Saugöffnung gefegt.

Saugroboter werden von einem akkubetriebenen Elektromotor angetrieben. Die beiden Antriebsräder an der Unterseite des Gehäuses sorgen dafür, dass dein Saugroboter sich durch deine Wohnung bewegen kann. Ein weiteres, kleineres Rad im vorderen Bereich der Unterseite ist für die Lenkung deines Saugroboters verantwortlich. Durch die vorhandene Bodenfreiheit kann dein Saugroboter Hürden, wie beispielsweise deinen Teppich oder Türschwellen, erklimmen.

Saugwischroboter: Der bessere Saugroboter?

Wenn du jetzt schon von der Produktivität eines Saugroboters begeistert bist, wirst du auf einen Wischroboter wahrscheinlich ähnlich reagieren. Aber es wird noch besser: Mittlerweile ist die Technik sogar so weit, dass es neben den reinen Wischrobotern sogenannte Hybridgeräte gibt, die direkt beides können: saugen und wischen. Ein Saugwischroboter ist also ein Kombigerät, das direkt alles im Bereich der Bodenreinigung für dich übernimmt, während du dich entspannt zurücklegen kannst.

Wie genau ein Saugwischroboter funktioniert und wo dabei die Vor- und Nachteile liegen, erkläre ich dir in diesem Abschnitt.

Funktionsweise eines Saugwischroboters

Bei einem Saugwischroboter handelt es sich um ein 2-in-1-Gerät. So kann ein Saugwischroboter, wie der Name schon sagt, nicht nur saugen, sondern zusätzlich auch deine Fliesen oder andere glatte Böden optional wischen. Dabei gibt es zwei Varianten: Entweder reinigt der Saugwischroboter in zwei Durchgängen – also zunächst saugen, dann wischen – oder aber er saugt und wischt gleichzeitig. Hierbei kommt es auf das Modell und den Hersteller an.

Wie auch bei einem reinen Saugroboter gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie sich der Saugwischroboter durch deine Wohnung bewegt. Auch hier gibt es Modelle, die sich per Zufallsprinzip ihren Weg suchen, oder aber Geräte, die sich mit einer intelligenten Navigation fortbewegen. Im Grunde unterscheidet sich der Saugwischroboter nicht allzu sehr von einem reinen Saugroboter. Allerdings sind hier für den Wischvorgang noch zusätzliche Teile integriert.

Zusätzliche Ausstattung und Reinigungsvorgang des Saugwischroboters

Auf den ersten Blick scheint der Saugwischroboter sich optisch nicht von einem reinen Saugroboter zu unterscheiden. Doch wenn du deinen Saugwischroboter einmal umdrehst und dir die Unterseite des Geräts anschaust, wirst du den Unterschied erkennen. Neben der Saugöffnung befindet sich hier nämlich noch ein halbrundes Wischtuch.

Dieses Wischtuch, meist ein Mikrofasertuch, ist allerdings abnehmbar. So kannst du es nicht nur waschen und wechseln, sondern für einen reinen Saugdurchgang abnehmen, damit das Tuch nicht unnötig verschmutzt. Manche Saugwischroboter erkennen, ob sich dieses Reinigungspad gerade am Gerät befindet oder nicht, und wissen dadurch, ob sie nun saugen oder wischen sollen.

In einem Saugwischroboter ist außerdem zusätzlich zum Schmutzbehälter noch ein herausnehmbarer Wassertrank integriert. Diesen musst du vor dem Wischdurchgang mit Wasser und eventuell einem dafür vorgesehenen Reinigungsmittel befüllen.

Der Roboter befeuchtet dann entweder direkt das Wischtuch mit Wasser aus seinem Tank oder sprüht das Wasser mittels einer kleinen Düse vor das Gerät. Die Wassertanks fassen meist nicht mehr als 300 Milliliter. Da dein Saugwischroboter aber sowieso nur feucht und nicht nass durchwischt, reicht diese Wassermenge meist aus. Bei hochwertigeren Modellen kannst du auch den Feuchtegrad einstellen.

Durch die Sensoren an der Unterseite des Geräts, erkennen die meisten Saugwischroboter, ob es sich gerade um einen harten Bodenbelag handelt, der gewischt werden kann, oder um Teppich. Günstigere Geräte können dies meist nicht unterscheiden, sodass du deine Teppiche wegräumen und Zimmer mit kompletten Teppichbodenbelag für den Wischvorgang sperren solltest.

Vor- und Nachteile eines Saugwischroboters

Vorteile

  • Zwei Geräte in einem: Spart Zeit, Platz und doppelte Anschaffungskosten
  • Zeitsparende Komplettreinigung der Böden in meist nur einem Durchgang
  • Besonders für Allergiker geeignet, die besonders saubere Böden benötigen

Nachteile

  • Bei hartnäckigeren Verschmutzungen reicht das feuchte Wischen ohne viel Druckausübung meist nicht aus
  • Meist teurer als reine Saugroboter
  • Da zwei Behälter im Gerät Platz finden müssen, kann der Schmutzbehälter hier kleiner ausfallen als bei reinen Saugrobotern

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