Ein Saugroboter hilft täglich ohne eigenen Aufwand im Haushalt mit und erleichtert einem den Alltag. Dennoch kann es immer mal wieder Probleme mit dem Saugroboter geben, für die es für gewöhnlich eine einfache Lösung gibt. 

Die häufigsten Probleme für einen Saugroboter sind, dass er nicht mehr fährt, nicht mehr richtig saugt, das Rad vom Saugroboter blockiert, er stecken bleibt oder das Magnetband nicht funktioniert. Häufig liegt es an einer unzureichenden Stromversorgung, verschmutzten Bereichen beim Saugroboter oder eines zu schwachen Magnetbandes. 

Für all diese gängigen Probleme gibt es Lösungen, die jeder zuhause durchführen kann und sich damit wieder an einer optimalen Saugleistung seines Saugroboters erfreuen kann. 

Der Saugroboter fährt nicht mehr

Wenn der Saugroboter nicht mehr aus seiner Ladestation fährt, kann das unterschiedliche Gründe haben. 

Keine Stromversorgung: Um zu funktionieren, muss der Saugroboter in regelmäßigen Abständen seine Batterien mit Strom aufladen. Wenn er nicht fährt, kann es sein, dass die Steckdose keinen Strom führt oder dass das Kabel der Ladestation nicht richtig am Gerät oder in der Steckdose steckt. Das kann passieren, wenn das Kabel ganz ausgerollt und überstreckt wurde. Dadurch kann es sich lösen. 

Lösung: Sollte sich das Kabel lediglich gelöst haben, einfach wieder einstecken. Wenn dann immer noch kein Strom fließt, am besten mit einem anderen Gerät kontrollieren, ob in der Steckdose Strom fließt. Wenn das Kontrollgerät auch nicht funktioniert, dann liegt es nicht am Saugroboter bzw. an der Ladestation, sondern an einer allgemeinen Stromunterbrechung. Funktioniert das Gerät, kann es am Netzkabel liegen.

Kaputtes Netzkabel: Wenn das Netzkabel von der Ladestation kaputt ist, kann sich der Saugroboter nicht mehr aufladen und fährt nicht mehr. Das Ladekabel kann dabei beschädigt, abgeschnitten oder geschmolzen sein. Alle drei Varianten führen zu einer Unterbrechung des Stromkreises und kann zu Überhitzung führen. 

Lösung: Die eine Stelle im Ladekabel zu finden, die defekt ist, ist mehr als schwierig. Am besten den gesamten Kabel austauschen, damit sich der Saugroboter wieder aufladen kann. 

Ein Akkuproblem: Wenn der Saugroboter nicht mehr fährt, kann es auch am Akku liegen. Als erstes solltest du checken, ob der Saugroboter über die Mindestmenge Batterie für den Betrieb verfügt. Ist das gegeben, kontrolliere, ob die Batterie des Saugroboters überhaupt lädt. Wenn die Kontrolllampe nicht funktioniert, kann es sich um ein Verbindungsproblem zur Batterie handeln. 

Lösung: Damit der Akku des Saugroboters so lang als möglich funktioniert, sollte er von Anfang an richtig verwendet werden, damit er nicht so schnell verschleißt. Also immer den ersten Ladegang mindestens 12 Stunden nicht unterbrechen und danach vollständig entladen lassen. Auch ein zu oftes und unnötiges Aufladen des Akkus verringert dessen Lebensdauer. Ist der Saugroboter bereits viele Jahre im Betrieb, kann der Akku abgenutzt sein und muss ausgetauscht werden. 

Tipp: Auch der Saugroboter braucht Pflege. Eine regelmäßige Reinigung verhindert, dass das Innere verschmutzt und der Motor und die Batterie dadurch überbeansprucht werden. 

Verschmutzte Kontakte: Der Saugroboter kann sich nur bestmöglich an der Ladestation aufladen, wenn die Kontakte frei von Schmutz und Staub sind. Andernfalls kann der Ladevorgang eingeschränkt oder gar unmöglich sein. 

Lösung: Wenn ein verschmutzter Kontakt das Laden verhindert, dann ist eine Reinigung empfehlenswert. Am besten mit einem speziellen Spray zur Reinigung elektrischer Komponenten reinigen. Wenn das das Problem nicht löst und trotzdem kein Kontakt hergestellt werden kann, dann sollte die Ladestation oder der Saugroboter ersetzt werden. 

Der Saugroboter saugt nicht mehr richtig

Es kann viele Gründe dafür geben, warum der Saugroboter nicht mehr saugt. Hier ein paar Tipps, mit denen du das Problem selbst lösen kannst.

Auch ein Saugroboter braucht Wartung und Pflege. Wenn dein Saugroboter nicht mehr richtig saugt, kann es sein, dass Teile des Roboters verschmutzt sind.

Das Gehäuse: Ein Saugroboter sollte regelmäßig gesäubert werden. Die Oberfläche und Unterseite dafür mit einem feuchten Tuch, einem Mikrofasertuch oder mit Küchenrolle und Glasreiniger abwischen. Das sorgt nicht nur für ein gepflegtes Äußeres, sondern sorgt auch dafür, dass der Saugroboter nicht den Boden zerkratzt.

Die Unterseite sollte deshalb auch regelmäßig gereinigt werden. Um die bestmögliche Saugleistung zu erhalten, sind saubere Räder wichtig. Reinige also Haupträder und Schwenkrad von Haaren, Staub und Schmutz. 

Der Staubbehälter: Beim Staubbehälter reicht es nicht, ihn immer nur zu entleeren. Die Staubbehälter des Saugroboters können mitunter sehr versteckt und verwinkelt sein, was für Staub und Schmutz wie ein Lottogewinn ist, um sich langfristig einzunisten. Deshalb ca. nach jeder sechsten Entleerung die Reinigung vornehmen.

Den Staubbehälter reinigst du am besten mit einem Druck-Spray. Geh dafür am besten in den Garten oder nach draußen, damit sich der feine Staub nicht überall in der Wohnung verteilt. Wasche den Behälter nicht in der Spül- oder Waschmaschine, sonst könnte er kaputt gehen. Für eine intensive Reinigung kannst du den Staubbehälter unter lauwarmes Wasser halten und mit einem Schwamm oder einer Zahnbürste reinigen. Wichtig ist, dass der Behälter vor der nächsten Verwendung trocken ist. 

Die Bürsten: Ein Saugroboter verfügt über verschiedene Bürsten, die für ein gutes Saugergebnis sauber sein müssen. Ein Saugroboter verfügt über Seitenbürsten und eine Hauptbürste.

Die Seitenbürsten kehren Haare und Schmutz von außen in Richtung Absaugung. Vor allem hinter dem Steck- oder Schraubgewinde kann sich viel Staub ansammeln, den du regelmäßig entfernen solltest. Die Seitenbürsten können wie der Staubbehälter unter warmen Wasser gereinigt werden. 

Tipp: Achte unbedingt auf den Verschleiß der Bürsten. Wenn sie abgeknickt sind, sich lösen oder beschädigt sind, solltest du sie austauschen. 

Die Hauptbürste kann bei einem Saugroboter aus verschiedenen Materialien bestehen. Beliebt sind dabei Kombibürsten aus Kunststofflamellen und -bürsten. In dieser Bürste können sich vor allem Haare aufwickeln, die ein gutes Saugergebnis verhindern. Dafür die Haare mit einer Schere oder einem Messer vorsichtig durchtrennen und die Bürste davon befreien. Danach die Bürste mit lauwarmen Wasser reinigen. Wichtig ist, dass die Bürste vor der nächsten Verwendung trocken ist.

Der Filter: Die meisten Saugroboter verfügen über wiederverwendbare HEPA-Filter, die mit der Zeit voll von feinen Staubpartikeln sein können. Dieser Filter verhindert, dass Pollen und Sporen in die Luft gelangen. Wenn dieser verstopft ist, kann das die Saugleistung beeinträchtigen. 

Für die Reinigung den Feinstaubfilter entnehmen und bestenfalls draußen ausklopfen. Alternativ kann er auch in einem Plastikbeutel ausgeklopft werden, damit der feine Staub nicht in die Luft und in die Wohnung gelangt. Danach mit der Reinigungsbürste, die normalerweise beim Lieferumfang dabei ist, ausbürsten und unter warmen Wasser auswaschen. Wichtig ist, dass der Filter vor der nächsten Verwendung trocken ist.

Das Rad vom Saugroboter blockiert

Wenn die Räder vom Saugroboter blockieren, kontrolliere, ob sie frei von Haaren oder Ähnlichem sind. Entferne diese gegebenenfalls. 

Wenn etwas im Radinneren steckt, versuche das Objekt vorsichtig mit einem Schraubenzieher zu entfernen. 

Ist ein Entfernen von Außen nicht möglich, versuche das Rad zu zerlegen. Dafür die entsprechenden Schrauben und die Feder lösen. Dann die Zahnräder entfernen. Mach am besten ein Foto davon, damit du sie danach wieder richtig zusammenbauen kannst. Dann das Rad vorsichtig lösen und von den Haaren oder dem steckengebliebenen Objekt lösen. Dann wieder zusammenbauen. 

Der Saugroboter bleibt stecken

Der Saugroboter kann aus den unterschiedlichsten Gründen steckenbleiben. Klassische Szenarien sind nach unten hängende Möbel wie Sofas oder Betten, hochflorige Teppiche oder Türschwellen. 

Wenn der Saugroboter feststeckt, können die Walzen und Räder mit voller Geschwindigkeit drehen, sie informieren dich via App oder sie schalten sich ab und bleiben stehen. 

Sorge also am besten dafür, dass der Saugroboter nicht in eine Situation kommt, die ihn überfordert. Mache deine Wohnung saugroboterfreundlich und er wird seine Arbeit bravurös erledigen. 

Achte darauf, dass sich der Saugroboter nicht in Stuhl- oder Tischbeinen verhaken kann und die Möbel nicht zu eng beieinander stehen, sodass Engstellen entstehen. Vermeide auch einen Kabelsalat oder herumliegende Socken auf dem Boden. Wenn du bereits Bereiche kennst, die der Saugroboter nicht ohne Probleme passieren kann oder die er nicht saugen soll, richte No-Go-Zonen mit der App oder mit einem Magnetband ein. 

Magnetband Saugroboter funktioniert nicht

Saugroboter verfügen auf der Unterseite über Sensoren, die Magnetfelder erkennen. Sobald diese auf ein solches Magnetfeld stoßen, machen sie eine Kehrtwende und schlagen eine andere Richtung ein. Das ist vor allem zur Einrichtung von Zonen von Vorteil, die der Saugroboter nicht befahren und saugen soll. Dabei muss aber das eine und anderer beachtet werden, damit die Einrichtung dieser Zonen funktioniert. 

Das Magnetfeld des Bandes muss ausreichend stark sein, damit es funktioniert. Das Band sollte deshalb 2 – 2,5 cm breit und etwa 3 mm hoch sein. Dadurch erkennt der Saugroboter das Band nicht nur als Wendepunkt an, sondern es ist schwer genug, dass es am Boden liegen bleibt. 

Fazit

Für gängige Probleme des Saugroboters gibt es einfache Lösungsansätze, die das Problem lösen. Ob ein unterbrochener Stromfluss, verschmutzte Filter oder Räder oder ein steckengebliebenes Objekt im Rad. Diese Probleme können oft mithilfe weniger Handgriffe selbst gelöst werden. Durch regelmäßige Kontrollen und Reinigung können zukünftig viele Probleme vorgebeugt werden.

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