Saubermachen im Schlaf? Mit einem richtig eingestellten Saugroboter ist genau das möglich. Im Folgenden verrate ich dir, wie du deinen Robotorstaubsauger so einstellst, dass dieser nachts zuverlässig saugt und du morgens in einer sauberen Umgebung aufstehen kannst. 

Damit der Saugroboter nachts eingesetzt werden kann, sollte dieser mit einer Laser-Navigation (LIDAR) oder infrarot gestützten Kamera Navigation ausgestattet sein. Zudem wird bei diesen Navigationen eine digitale Karte erstellt, wodurch der Sauger nach einem systematischen Prinzip reinigt, was ebenfalls vorteilhaft ist.

Es gibt jedoch noch viele weitere Aspekte die du beachten solltest, damit dein Saugroboter wirklich dauerhaft nachts deine Wohnung saugt, ohne das es zu Komplikationen kommt. Diese möchte ich dir im Folgenden genauer erläutern, damit die Reinigung maximal autonom abläuft und alles reibungslos ohne eigenen Aufwand funktioniert. 

Ist es sinnvoll den Saugroboter nachts einzusetzen?

Wird der Saugroboter nachts eingesetzt, dann wird tagsüber niemand durch die Verwendung des Gerätes behindert und auch der Sauger selber kann ohne Einschränkungen arbeiten. Vor allem wenn du tagsüber viel Zeit in der eigenen Wohnung verbringst, wirst du dich durch einen aktiven Sauger schnell gestört fühlen. 

Den Saugroboter nachts benutzen: Das musst du beachten

Damit dein Saugroboter nachts zuverlässig die Wohnung saugen kann, muss der Saugroboter über bestimmte Funktionen verfügen, damit er reibungslos und zuverlässig nachts deine Wohnung saugen kann. Außerdem solltest du deine Wohnung entsprechend vorbereiten, damit es zu keinen Problemen kommen kann.

Im Grunde genommen ist es so, als würde dein Saugroboter in deiner Abwesenheit saugen. Manche benutzen ihren Saugroboter ja tagsüber, wenn sie z. B. gerade auf der Arbeit sind. Damit das reibungslos funktioniert, muss der Saugroboter gut ausgestattet sein und über eine moderne Navigation verfügen. Einfache Billigmodelle schaffen das meist nicht. Auch muss die Wohnung entsprechend hergerichtet werden.

Erschwerend kommt jedoch hinzu, dass sich der Saugroboter bei Dunkelheit zurechtfinden muss. Das grenzt die Zahl an möglichen Modellen noch mal etwas ein, da z.B. Roboter die per Kamera navigieren hier ihre Schwierigkeiten bekommen. Trotzdem gibt es aber noch viele Modelle, die sich für diesen Einsatz eignen. Zudem solltest du es deinem Saugroboter besonders leicht in deiner Wohnung machen.

So sollte ein Saugroboter ausgestattet sein, der nachts saugt:

  • Der Saugroboter sollte mit Laser-Navigation (LIDAR) oder infrarot gestützter Kameranavigation ausgestattet sein.
  • Saugroboter die lediglich über eine herkömmliche Kamera-Navigation verfügen, eignen sich nicht gut.
  • Sollte dein Saugroboter nur eine Kamera haben, darf es nicht komplett dunkel sein.
  • Saugroboter die nach System fahren (per digitaler Karte) sind im Vorteil gegenüber Saugrobotern die per Zufall saugen.
  • Der Saugroboter sollte möglichst leise sein, um den Schlaf nicht zu stören.
  • Der Saugroboter sollte am besten auch Sperrzonen unterstützen (Sperrzone per App, Magnetband, Light House, usw.)
  • Wenn du den Saugroboter nicht selbst nachts starten möchtest, sollte er über einen Timer verfügen.

Hier eine kurze Zusammenfassung, was du beachten musst:

  • Die Wohnung sollte aufgeräumt sein, Stolperfallen wie Kabel oder lange Gardinen sollten entfernt werden.
  • Problematische Zonen solltest du ausgrenzen (Kabel die sich nicht verstecken lassen, Schlafplatz deines Haustiers damit es nicht gestört wird, usw.)
  • Führe im Zweifel einen Testlauf am Tag durch, um weitere Fehlerquellen zu verhindern
  • Der Saugroboter muss über eine Laser- oder Infrarot-Navigation verfügen
  • Achte darauf, dass der Saugroboter ausreichend aufgeladen ist oder sich in der Nacht auch wieder aufladen kann
  • Leere regelmäßig den Staubbehälter, damit dieser in der Nacht nicht voll wird

Der Saugroboter muss im Dunkeln navigieren können

Bei der Lasernavigation sitzt ein Laserturm auf der Oberseite des Gehäuses, welcher exakt die Wohnung vermisst. Das funktioniert auch mit Infrarotsensoren. Dadurch werden ebenso detailliert Hindernisse erkannt und der Roboter erstellt eine digitale Karte. Damit kann der Saugroboter nicht nur die effizienteste Reinigungsroute finden, sondern weiß auch immer wo er sich gerade befindet. 

Der große Vorteil im Vergleich zur Kamera Navigation besteht darin, dass eine Kamera Licht braucht, um die Umgebung abzubilden. Laser und Infrarot funktionieren auch in der Nacht zuverlässig und sind daher für das Saugen im Dunkeln optimal geeignet. In der digitalen Karte können ebenso Sperrzonen eingerichtet werden, welche nachts sehr hilfreich sind. Weitere Information dazu findest du hier.

Zudem reinigen beide Varianten nach dem systematischen Prinzip, was im Vergleich zur Navigation per Zufall deutlich schneller und exakter abläuft. Du kannst dir sicher sein, dass die gesamte Fläche gereinigt wird und das System ist deutlich weniger störanfällig z.B. für Gegenstände die im Raum platziert sind. Bei der Zufalls-Variante wird der Saugroboter dagegenstoßen und wenden, systematisch fahrende Modelle können diese Hindernisse umkurven. 

Hast du bereits einen Saugroboter der eine Kamera integriert hat, dann solltest du erstens noch verstärkter darauf achten, dass die Umgebung wirklich aufgeräumt ist und zweitens nachts nicht alle Rolladen herunterlassen oder die Vorhänge zuziehen, sodass etwas Licht von außen reinscheinen kann, mit dem sich der Saugroboter orientieren kann.  

 Leise Saugroboter eignen sich besser

Saugroboter die nachts arbeiten sollten möglichst leise sein. Je nachdem wo sich dein Schlafzimmer befindet, kann eine zu hohe Lautstärke dazu führen, dass du nachts ständig vom Sauger geweckt wirst. Achte deshalb darauf, dass die Lautstärke bei maximal 50-60 Dezibel liegt, was ungefähr einem leisen Radio entspricht. Je leiser desto besser.

Allerdings kann (muss aber nicht) eine geringe Lautstärke bedeuten, dass der Saugroboter über eine niedrigere Saugkraft verfügt. Behalte diese also bei deiner Suche im Auge.

Auch interessant: Saugroboter zu laut: Daran kann es liegen 

Sperrzonen helfen dem Saugroboter bei der Navigation

Diese Bereiche solltest du ausgrenzen

  • Schlafbereich des Haustiers
  • Futternapf
  • Vasen (falls Testlauf gezeigt hat, dass es problematisch ist) 

So bereitest du deine Wohnung vor

  • Räume den Boden auf, vor allem Kleinteile können den Saugroboter behindern und sogar für einen Abbruch sorgen.
  • Stelle Stühle oder andere bewegliche Gegenstände im besten Fall hoch, damit dort gesaugt werden kann.
  • Verlege Kabel so, dass sie nicht durch den Roboter eingesaugt werden können. 
  • Präpariere Schwellen oder Kanten z.B. durch kleine Rampen, sodass der Roboterstaubsauger diese überwinden kann (wenn sich diese bei Testläufen als problematisch herausgestellt haben).

Mache tagsüber Testläufe mit dem Saugroboter

Wenn du deinen Saugroboter zunächst am Tag laufen lässt, kannst du relativ schnell erkennen, an welchen Stellen es in der Umgebung noch zu Problemen kommt, z.B. durch zu enge Spalten oder herumliegende Gegenstände. Diese kannst du dann schnell beheben und hast somit Gewissheit, dass der Sauger nachts ungestört den Boden reinigen und den Prozess sauber abschließen kann.  

Fazit 

Mit einigen entsprechenden Vorkehrungen und einem möglichst qualitativ hochwertigen Saugroboter, steht dem autonomen saugen in der Nacht nichts mehr im Wege. Wichtige Funktionen sind dabei Navigation per Laser oder Infrarot, sowie das Einrichten von Sperrzonen.

Präpariere die Umgebung möglichst so, dass keinerlei störende Quellen mehr vorhanden sind und lasse dir ein wenig Zeit mit der Einrichtung. Wenn du dann noch dafür sorgst, dass sich der Sauger sehr gut innerhalb der eigenen Vier-Wände orientieren kann, sollte dieser Nacht für Nacht ein sehr gutes Ergebnis erzielen können.  

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