Wenn du einen Saugroboter kaufst, dann möchtest du natürlich auch wissen, wie lange dieser hält. Diese Frage lässt sich allerdings nicht einfach aus dem Stehgreif beantworten, da die Lebensdauer durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird. Diese schauen wir uns im Folgenden mal an, damit du möglichst lange Freude an deinem Saugroboter hast. 

Bei täglicher Nutzung hält ein guter Roboterstaubsauger ungefähr fünf bis sieben Jahre. Aufgrund der komplexen Mechanik und dem sensiblen Akku kann es nach dieser Zeit zu Störungen kommen. Durch einen Austausch des Akkus und regelmäßige Wartungen kann die Lebensdauer jedoch auch deutlich erhöht werden.

Die Lebensdauer hängt von vielen individuellen Aspekten ab, sowie dem jeweiligen Modell, weshalb eine generelle Lebensdauer nur schwer festgelegt werden kann. Deshalb gebe ich dir nun einen Überblick, worauf du achten solltest, um die Haltbarkeit zu verlängern und wie du einen defekten Saugroboter wieder zum Leben erwecken kann. 

Wie lange hält ein Saugroboter? 

Die Lebensdauer eines Saugroboters wird vor allem durch folgende Faktoren beeinflusst: 

  • Fehleranfälligkeit der sensiblen integrierten Elektronik
  • Art des Materials, je robuster, desto geringer die Wahrscheinlichkeit eines Verschleißes 
  • Haltbarkeit des Akkus
  • Arbeitsumgebung des Saugroboters

Zunächst ist es ganz wichtig zu erwähnen, dass jeder Hersteller von Saugrobotern eine Mindestgarantie auf die Geräte anbieten muss. Diese liegt in der Regel bei zwei Jahren, kann je nach Anbieter aber auch höher ausfallen.

Du solltest bei einem Defekt also als erstes prüfen, ob sich Saugroboter noch in diesem Zeitraum befindet und durch die Garantie abgedeckt ist. Wenn das der Fall ist, dann ist der Anbieter dazu verpflichtet, das Gerät zu reparieren oder ein neues zur Verfügung zu stellen.  

Im Vergleich zu einem handelsüblichen Hausstaubsauger verfügen Saugroboter über deutlich mehr Technik und Elektronik, was sie auch fehleranfälliger macht. Es gibt mehrere Motoren, sowie einen Antrieb für die Räder und die Bürste.

Zusätzlich gibt es auch noch eine Feinmechanik, damit der Roboter kleinere Türschwellen oder Teppichkanten überwinden kann. All das sind natürlich Elemente die mit der Zeit verschleißen. Wird das Gerät dann auch noch jeden Tag ungefähr eine Stunde eingesetzt, so kommt der Saugroboter bereits nach zwei Jahren auf ganze 730 Stunden Einsatz, was für das Gerät eine hohe Belastung darstellt. 

Hinzu kommt, dass auch der integrierte Akku nach einer gewissen Anzahl an Ladezyklen nicht mehr die volle Leistung bringen kann. Die Haltbarkeit eines Saugroboters spiegelt sich jedoch bereits im Preis wieder: Je qualitativ hochwertiger die einzelnen Teile sind, desto robuster ist auch das gesamte Gerät und desto höher ist die Lebenserwartung.

Zudem gibt es für teurere Geräte auch eher Ersatzteile, sodass der Saugroboter repariert werden kann. Gute Modelle sollten fünf bis sieben Jahre lang halten, schlechtere Modelle können bereits nach zwei bis drei Jahren den Geist aufgeben. 

Du solltest insbesondere darauf achten, dass du es für dein Modell Ersatzakkus gibt und der Akku auch gewechselt werden kann, da diese nach ein paar Jahren durch stetiges Auf- und Entladen an Leistung verlieren. Der Akku kommt dann nicht mehr auf einen Ladezustand von 100 %, was den Saugvorgang verkürzt. 

Auch der Ort an dem der Saugroboter zum Einsatz kommt entscheidet maßgeblich über die Haltbarkeit. Muss dieser täglich mit sehr verstaubten Untergründen und Schmutzablagerungen kämpfen, dann bilden sich im Gerät Ablagerungen, welche ebenfalls für eine verminderte Leistung und eine kürzere Lebensdauer sorgen. Daher sollte die Pflege des Roboters nicht zu kurz kommen. 

Wie pflege ich meinen Roboterstaubsauger? 

Wird ein Saugroboter täglich verwendet, dann sollte dieser mindestens alle zwei Wochen gewartet und gereinigt werden, damit die Lebensdauer maximiert werden kann. Zusätzlich liefern die Hersteller Pflegehinweise, welche in der Regel jedoch nicht beachtet werden.

Wenn du diese Liest und auch die folgenden Tipps beachtest, sparst du langfristig Geld für Reparaturen, Ersatzteile oder gar eine Neuanschaffung. Der Saugroboter nimmt dir tagtäglich viel Arbeit und zeitlichen Aufwand ab, weshalb du auch ein wenig Zeit für ihn aufbringen solltest. 

Ein erstes Anzeichen für einen kommenden Defekt, ist eine reduzierte Saugleistung. Spätestens jetzt sollte gehandelt werden. Dabei kann zwischen einer Routinewartung und einer gelegentlichen Wartung unterschieden werden.

Regelmäßig sollte vor allem der Staubbehälter geleert und gereinigt werden. Nur wenn dieser frei von Staub, Schmutz und anderen Ablagerungen ist, kann der Roboterstaubauger auch seine maximale Leistung abrufen. Dafür musst du diesen lediglich entleeren und mit einem feuchten oder trockenen Tuch auswischen. 

Fährt der Roboterstaubsauger täglich, dann sollte der Staubbehälter alle paar Tage geleert und einmal im Monat ausgewaschen werden. Die Filter werden ebenfalls ausgeklopft und von Rückständen befreit. Optimal ist es, wenn diese waschbar sind und unter dem Wasserhahn abgespült werden können.

Lass die Filter anschließend trocknen und schon kannst du sie wieder einsetzen. Ist das nicht möglich, dann tausche die Filter einfach gegen neue aus. Die Filter sollten jede Woche gereinigt werden und nach ungefähr einem halben Jahr ausgetauscht werden.

Für eine optimale Lebensdauer des Roboterstaubsaugers solltest du diesen jedes halbe Jahr umfangreich warten. Dabei werden zunächst die Sensoren und Laser gereinigt. Mit der Zeit verschmutzen diese, da der Sauger schließlich pausenlos über den Boden fährt.

Wischst du diese dann nicht ab, kann es sein, dass der Saugroboter Hindernisse nicht mehr richtig erkennt, Kollisionen entstehen oder dieser gar eine Treppe herunterfällt. Weitere Informationen zu diesem Risiko findest du hier.

Die Seiten- und Mittelbürste kannst du ebenfalls einfach ausklicken, ausklopfen und von Haaren befreien. Auch in den Rädern verfangen sich häufig Haare, die dort nichts zu suchen haben und entfernt werden sollten. Auch festsitzenden Schmutz solltest du entfernen, damit sich der Sauger wieder sauber fortbewegen kann. 

Was mache ich wenn der Saugroboter nicht mehr funktioniert? 

Sollte dein Saugroboter plötzlich nicht mehr funktionieren, heißt das noch lange nicht, dass dieser wirklich defekt ist. In diesem Fall musst du auf Fehlersuche gehen und diese beginnt beim Akku: Überprüfe zunächst, ob die Ladestation eingesteckt ist und Strom führt. Funktioniert diese einwandfrei, dann sollte überprüft werden, ob sich der Saugroboter noch korrekt auflädt. 

Lädt sich die Batterie angeblich auf, aber die Kontrollleuchte gibt kein Signal, dann können möglicherweise die Batteriestifte keinen Kontakt herstellen oder der Steckerkontakt des Saugers ist verschmutzt. Erzielen all diese Punkte kein Ergebnis, dann muss davon ausgegangen werden, dass der Akku defekt ist und ausgetauscht werden muss. 

Wie erhöhe ich die Lebensdauer des Akkus? 

Der Akku eines Saugroboters ist das Herzstück des gesamten Gerätes, denn nur wenn dieser einwandfrei funktioniert, kann der Sauger auch seiner Arbeit nachgehen. Bereits vor dem Kauf sollte auf die Art des Akkus geachtet werden, damit dieser möglichst lange hält. Es gibt dabei zwei verschiedene Arten: Lithium Ionen und Nickel Metallhydrid Akkus.

Ein Li-Io Akku übersteht ca. 500 bis 800 Ladezyklen bis seine Leistung auf unter 80% der Anfangsleistung gefallen ist. Der Ni-Mh Akku übersteht ca. 350 bis 500 Ladezyklen bis seine Leistung auf unter 80% der Anfangsleistung gefallen ist. 

Kommt der Saugroboter drei- bis viermal pro Woche zum Einsatz, dann hat ein Lithium Ionen Akku eine Lebensdauer von 2,7 bis 4,4 Jahren und ein Ni-Mh Akku 2 bis 2,7 Jahren. Behandelst du also beide Akkus gleich, so ist das Lithium Ionen Modell deutlich besser. Achtest du zusätzlich noch darauf, dass der Akku weder extremer Hitze noch Kälte ausgesetzt ist, so hält dieser noch länger.

Zusätzlich sollte der Sauger immer an den Strom angeschlossen sein, wenn dieser nicht arbeitet, um eine Tiefentladung zu vermeiden. Bei der ersten Ladung solltest du den Akku jedoch einmal komplett auf- und anschließend entladen, da der Akku später nur die Zellen nutzt, welche am Anfang aktiviert wurden, es entsteht der sogenannte Memoryeffekt. 

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