Soll der Saugroboter auch unter allen Möbeln saugen, dann ist die Größe des Roboters ein entscheidendes Kaufkriterium. Einen Überblick und Vergleich über die unterschiedlichen Größen erhältst du in diesem Artikel.

Die meisten Saugroboter haben eine Bauhöhe von 60 bis 70 Millimetern und einen Durchmesser von 30 bis 35 Zentimetern. Je kleiner ein Saugroboter ist, desto mehr Funktionen fallen aufgrund des geringeren Platzes weg. Ein schmales Gerät geht mit Kompromissen wie einem kleineren Auffangbehälter und einer schlechteren Fortbewegung einher. 

Im Folgenden verrate ich dir nun die Vor- und Nachteile von unterschiedlichen Saugroboter-Abmessungen und erkläre dir, wie und woran du die Größe deines Roboters anpassen solltest.

Typische Größen von Saugrobotern

Die meisten Saugroboter haben eine Bauhöhe von 60 bis 70 Millimetern und einen Durchmesser von 30 bis 35 Zentimetern. Geräte mit einer Lasernavigation sind aufgrund ihrer Bauart deutlich höher, weshalb du bei der Suche nach einem flachen Modell auf diese Navigationsart verzichten solltest. Hier eine Übersicht über die Größen einiger bekannter Modelle:

Modell Bauhöhe (in Millimeter)  Durchmesser (in Zentimeter)
Dirt Devil Fusion (M611)55 mm30 cm
Ecovacs Deebot Ozmo Slim 1057 mm31 cm
Philips SmartPro Compact60 mm33 cm
Bagotte BG60069 mm32,5 cm
Eufy RoboVac 11S70 mm32,5 cm
Ziglint D570 mm33 cm
Eufy RoboVac 1172 mm32 cm
Zaco A8s72 mm31 cm
Eufy RoboVac 35C73 mm32,5 cm
Tesvor X50074 mm33 cm
Tesvor X500 Pro74 mm33 cm
Ecovacs Deebot M8878 mm34 cm
Medion MD 1850078 mm30 cm
Zaco V8080 mm33 cm
iRobot Roomba 96091 mm35 cm

Das sind die Vorteile von kleinen Saugrobotern

Für die meisten Haushalte eignet sich eine flache Bauform am besten, denn so kommt der Saugroboter unter alle Möbel und auch in schwer zugängliche Bereiche. Der flachste Sauger ist aktuell der Dirt Devil Fusion (M611) mit einer Bauhöhe, von nur 57 Millimetern und einem Durchmesser von 30 Zentimetern. Je höher ein Modell ist, desto niedriger die Wahrscheinlichkeit, dass es unter deine Couch oder deinen Tisch passt. 

Aber auch der Durchmesser spielt eine wichtige Rolle, denn wenn der Roboter deutlich größer als 30 cm ist, kann es sein, dass er unter anderem nicht mehr zwischen Stuhlbeinen hindurchfahren kann. Je größer der Saugroboter ist, desto schwieriger wird es auch in den Ecken: viele Modelle haben zwar extra dafür Seitenbürsten, aber ab einer gewissen Größe kommen sie trotzdem nicht mehr überall ran.

Zudem sind viele Räume oft voll mit Möbeln, sodass der Sauger nur kleine Passagen hat, in denen er sich bewegen kann. So wird es oft zwischen Couch und Wand oder rund um den Esstisch sehr eng. Auch Pflanzen und Töpfe sorgen für Stellen, an denen ein kleinerer Saugroboter bessere Chancen hat. 

Wie groß darf mein Saugroboter sein?

Die Größe sollte immer an deine Möbelstücke angepasst sein. Soll unter Sofa, Bett oder Schrank gereinigt werden, dann muss der Saugroboter auch darunter passen. Am besten misst du die wichtigsten Möbelstücke aus. Die Höhe des Roboters ergibt sich dann aus der Höhe des niedrigsten Möbelstücks. 

Als Richtwert lässt sich jedoch sagen, dass eine Höhe von 80 mm und ein Durchmesser von 35 cm nicht überschritten werden sollte, wenn es viele schmale und enge Stellen gibt, an denen gesaugt werden soll. 

Saugroboter mit Lasernavigation sind am höchsten

Wenn dein Saugroboter möglichst flach sein soll, dann musst du leider auf die beste Navigationsart verzichten: Die Lasernavigation ist extrem präzise und der Roboter erstellt eine detaillierte Karte seiner Umgebung. So können Hindernisse erkannt und umfahren werden. Mehr dazu findest du hier.

Da diese Saugroboter zur Orientierung jedoch einen Laserturm benötigen, sind solche Modelle auch deutlich höher, als Roboter mit einer Kamera- oder Sensor-Navigation. Der Turm sitzt oben auf dem Gerät und sorgt für eine zusätzliche Höhe von ungefähr 20 mm. 

Kleine Geräte sind oft schlechter ausgestattet

Doch es muss natürlich nicht zwingend immer der niedrigste Saugroboter gewählt werden. Möglicherweise hast du keine engen Stellen, an denen der Roboter saugen muss oder du bist bereit, diese per Hand zu reinigen. Denn je kleiner der Saugroboter ist, auf desto mehr Funktionen und Komfortabilität musst du verzichten. 

So sind flache Saugroboter in der Regel mit einem kleineren Schmutzbehälter ausgestattet, welcher häufiger geleert werden muss. Außerdem verzichten flache Roboter oftmals auf eine intelligente Navigation. Diese braucht schließlich Stauraum, der bei kleinen Modellen nicht vorhanden ist. Hier die drei Kompromisse, die du bei einem schmalen und niedrigen Saugroboter eingehen musst:

  • Größe des Staubbehälters: Bei einem kleinen Saugroboter bleibt nur wenig Platz für einen großen Staubbehälter. Hast du eine kleine Wohnung, dann ist das kein Problem. Ist die Wohnung jedoch über 100 Quadratmeter groß, dann wird der Schmutzbehälter häufig schon während der Nutzung voll sein. 
  • Kleinerer Wassertank: Ebenso ist es bei einem etwaigen Wassertank: hat dein Saugroboter auch eine Wischfunktion, dann ist die Größe des Tanks durch eine flache Bauweise äußerst eingeschränkt. Das beeinträchtigt die Laufzeit der Wischfunktion und du kannst dir nicht sicher sein, ob der Roboter auch in deiner Abwesenheit die komplette Wohnung wischt. 
  • Schwellen & Hindernisse: Ein flacher Saugroboter hat deutlich mehr Probleme mit Schwellen, wie sie bei Türkanten oder Teppichen vorhanden sind. Je höher der Saugroboter, desto größer sind auch die Reifen, sodass Kanten eher überwunden werden können. Achte deshalb darauf, welche Hindernisse in deiner Wohnung vorhanden sind und passe diese bei Bedarf an. 

Hier nochmal kurz und knapp die Vor- und Nachteile von kleinen Saugrobotern:

Vorteile Nachteile
Saugroboter passt unter viele MöbelstückeWeniger Platz für Navigation, Staubbehälter und Wassertank
Gerät lässt sich leicht verstauenSchwellen und Hindernisse werden oft nicht überwunden
Dezente OptikLasernavigation meist nicht vorhanden

Warum sind Saugroboter häufig rund?

Die Größe eines Saugroboters kann fast immer lediglich in Höhe und Durchmesser, statt in Länge x Breite x Tiefe angegeben werden, da die Bauart schlichtweg fast immer rund ist. Doch woran liegt das? Ein Ansatz ergibt sich aus den alltäglichen Gegebenheiten: Befindet sich der Saugroboter an Engstellen, wie zwischen zwei Möbelstücken, dann muss dieser auf engstem Raum wenden.

Die Roboter sind daher so konzipiert, dass sie sich auf der Stelle um 360 Grad drehen können. Ein rundes Modell kann dabei nirgendwo anstoßen. Wäre der Roboter eckig, dann ist die Gefahr groß mit einer Ecke am Stuhl, Schrank oder der Wand hängenzubleiben. Das würde die Navigation erschweren und häufiger zu Schrammen führen. 

Häufig hat es jedoch auch schlichtweg ästhetische Gründe, die Saugfähigkeit wird durch die Form nicht beeinträchtigt. Eckige Saugroboter können durch den Platzgewinn auch etwas größere Bürsten einsetzen und kommen besser in die Ecken.

Mittlerweile kommen jedoch auch Saugroboter auf den Markt, bei denen von einer komplett runden oder eckigen Bauform abgewichen wurde. Stattdessen sehen die Modelle eher aus wie ein Oval. Das dient vermutlich dazu, dass mehr Platz für die Technik vorhanden ist. 

Fazit

Die Größe deines Saugroboters muss an deine individuellen Gegebenheiten angepasst sein. Hast du viele schmale sowie enge Stellen und Möbelstücke unter denen gereinigt werden soll, dann solltest du auf einen möglichst niedrigen und schmalen Saugroboter zurückgreifen.

Sind jedoch nur wenige Stellen vorhanden, die etwas enger sind, dann versuche möglichst wenige Funktionen und kaum Komfort einzubüßen, lasse diese Stellen lieber aus oder reinige sie per Hand und greife auf ein größeres Modell zurück. 

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