Einen Mähroboter zum Trimmen deines Rasens zu nutzen, bringt viele Vorteile gegenüber einem handelsüblichen Rasenmäher mit sich.

Ein Mähroboter dreht nicht nur vollautomatisch, kontinuierlich und leise seine Runden, sondern erzeugt während der Fahrt einen feinen Mulch. Dieser dient dem Rasen als wertvoller Dünger, begünstigt Dichte und Wachstum und verleiht ihm zudem ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild.

Im Folgenden werde ich erläutern, welche Vorteile der Einsatz eines Mähroboters für deinen Garten leistet und wie sich bei regelmäßigem Einsatz die Rasenqualität verbessert.

Was bringt häufiges Rasenmähen?

Häufiges Rasenmähen verleiht deinem Rasen einen deutlichen Qualitätssprung. Zunächst einmal sieht ein regelmäßig gemähter Rasen optisch ansprechend aus und kann den Gesamteindruck sowie die Aufenthaltsqualität deines Grundstücks deutlich verbessern.

Zudem ist ein gepflegter Rasen auch weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten und bildet in der Regel eine dichtere Grasnarbe aus, sodass Unkraut weniger Platz hat, um sich auszubreiten.

Darüber hinaus kann häufiges Mähen dazu beitragen, dass der Rasen gleichmäßiger wächst und das Gras nicht zu lang wird, was besonders im Frühjahr und im Herbst wichtig ist, wenn das Gras ein schnelleres Wachstum verzeichnet.

Nicht zuletzt hilft regelmäßiges Trimmen dabei, das Gras zu stärken, indem es die oberen Grashalme entfernt, die ansonsten dem Boden die Nährstoffe entziehen könnten.

Insgesamt ist häufiges Rasenmähen also eine wichtige Maßnahme, um deinen Rasen gleichermaßen gesund und attraktiv zu halten.

Wie wirkt sich der Einsatz meines Mähroboters auf den Rasen aus?

Vorteil Routine – Dein Rasenroboter ist regelmäßig und automatisch im Einsatz

Ein Rasenroboter vereint gegenüber herkömmlichen Modellen viele positive Eigenschaften auf sich. Zum einen laufen die Arbeitsprozesse nach der aufwändigen Verlegung des Begrenzungskabels regelmäßig und automatisch ab.

Während du selbst vielleicht nicht immer die Zeit oder die Lust hast, den Rasen zu trimmen, erledigt der Mähroboter diese Arbeit verlässlich und kontinuierlich.

Wenn die Abläufe von dir zu deiner Zufriedenheit optimiert wurden, bekommst du also mehr Zeit, anderen Beschäftigungen nachzugehen. Die Wartung eines Mähroboters nimmt deutlich weniger Mühe in Anspruch als das Mähen von Hand.

Vorteil Mulchprinzip – Dein Rasen wird zu einem natürlichen Dünger

Es ist gerade diese Regelmäßigkeit, die dazu beitragen kann, dass das Grün in deinem Garten gesünder, satter und dichter wächst. Das liegt insbesondere an dem Prozess des Mulchens. Rasenroboter drehen ohne Auffangkorb ihre Runden über das Grün, schneiden so gleichmäßig wie präzise und werfen in Folge feines Schnittgut aus.

Aufgrund der feinen Qualität verwittert es schnell und dient dem Boden als natürlicher Dünger. Dadurch regt dein smartes Gerät die Halme nicht nur zum Wachsen an, sondern erspart dir zusätzliches Düngen und damit Zeit, Mühe und Geld.

Vorteile Gewicht und Lautstärke – Moderne Rasenroboter sind leise und leicht

Ein weiterer Vorteil bei Rasenrobotern liegt an ihrem geringen Gewicht. Ein moderner Rasenroboter bringt nicht mehr als 3 bis 5 kg auf die Waage. Das führt dazu, dass das smarte Gerät deinen Rasen beim Mähen nicht plattdrückt – auch nicht bei Regen.

Schließlich arbeiten Mähroboter deutlich geräuschärmer als herkömmliche Rasenmäher. So liegen die meisten Modelle bei einem Wert von unter 60 dB. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn du in einer dicht besiedelten Wohngegend wohnst oder Nachbarn hast, die sensibel auf Geräusche reagieren.

So kann dein Mähroboter effizient seine täglichen Runden in deinem Garten drehen, ohne dass du befürchten musst, Konflikte durch zu viel Lärm auszulösen.

Nachteil Preis – Mähroboter sind teurer als herkömmliche Modelle, werden aber stetig günstiger

Einzig beim Preis können Mähroboter nicht mit herkömmlichen Modellen mithalten. Letztere sind bereits ab 50 Euro im Handel erhältlich, während ein Mähroboter in günstiger Variante knapp über 300 Euro kostet.

Die technischen und preislichen Entwicklungen der vergangenen Jahre haben jedoch gezeigt, dass auch gute Mähroboter-Modelle mit smarter Technik günstiger werden und sie ihre Navigationsmethoden, ihre Leistung und ihre Akkukapazität stetig optimieren.

Welche Aspekte muss ich beim Betrieb des Mähroboters beachten?

Sorge für eine freie Fläche

Nach der mehr oder minder zeitaufwendigen Verlegung des Begrenzungskabels, besteht die wichtigste Aufgabe für dich nach der Einrichtung darin, dass du für einen reibungslosen Ablauf der Prozesse Sorge tragen solltest.

Dazu gehört in erster Linie, dass du für eine freie Rasenfläche sorgst. Dazu solltest du alle Gegenstände aus dem Weg räumen, die den Mähroboter bei seinem Einsatz behindern oder sogar schaden könnten. Dazu zählen eventuell Spielzeuge von Kindern, Steine, aber auch Fallobst, heruntergefallene Äste oder Laub.

Achtung

Selbst wenn dein Rasenroboter über Ultraschallsensoren verfügt, neigen die aktuellen Modelle dazu, vor allem kleine Objekte unter 10 cm zu übersehen, zu überfahren oder mit sich zu schleifen.

Dies kann nicht nur das Mähwerk deines Geräts beschädigen und für kostspielige Reparaturen sorgen, sondern auch deinen Rasen in Mitleidenschaft ziehen.Es ist also wichtig zu kontrollieren, ob dein Mähroboter sich ungestört durch deinen Garten bewegen kann und dabei alle Winkel und Ecken erreicht.

Um dir später das Mähen von Hand zu ersparen, hilft dir dabei insbesondere ein Modell mit Kantenschnittfunktion. Diese sorgt auch am Rand für ein gleichmäßiges Erscheinungsbild.

Nutze ein Modell, das mit Steigungen und Unebenheiten umgehen kann

Steigungen mit mittlerer bis hoher Gradzahl oder eine Rasenfläche in Hanglage sind für Mähroboter immer auch eine Herausforderung. Daher solltest du darauf achten, dass dein Mähroboter mit den jeweiligen Bedingungen umgehen kann.

Die meisten Mähroboter-Modelle in mittleren Preisklassen können Steigungen zwischen 35 und 40 % dank Heckantrieb und leichtem Gewicht gut überwinden. Hightech-Modelle schaffen dank Allrad-Antrieb und hoher Motorleistung sogar über 70 % Steigung, kosten dafür aber zwischen 4000 und 5000 Euro.

Info

Zusätzliche Spikes an den Rädern können dabei helfen, die Standfestigkeit der Räder in Hanglage zu verbessern. Diese sind einerseits in Form von verzahnten Metallringen und andererseits als einzelne Metallspitzen erhältlich. Der Preis beläuft sich in beiden Varianten zwischen 20 und 60 Euro. 

Reinige und warte deinen Mähroboter regelmäßig

Besonders nach Regenperioden solltest du deinen Mähroboter mindestens einmal pro Woche reinigen. Dazu gehören die Säuberung des Gehäuses sowie der Räder, der Klingen und des Mähwerks.

Wie du deinen Mähroboter reinigst, kannst du in diesem Artikel nachlesen.

Während der Reinigung solltest du außerdem überprüfen, ob die Klingen deines Mähroboters noch über ausreichend Schärfe verfügen.

Dass die Klingen deines Mähroboters gewechselt werden müssen, erkennst du einerseits an ihrem abgenutzten Erscheinungsbild, andererseits an den Gräsern, oftmals in Büscheln ausgerissen werden und zudem ein stumpfes, bräunliches Erscheinungsbild aufweisen.

Darüber hinaus werden Mähroboter bei stumpfen Klingen lauter und müssen aufgrund des höheren Energieverbrauchs öfter zur Ladestation zurückkehren.

In der Regel solltest du die Klingen deines Mähroboters alle vier bis sechs Wochen austauschen. Ersatzklingen kannst du im Bundle mit 30 Stück für einen Preis zwischen 10 und 20 Euro in Online-Shops oder lokalen Baumärkten finden.

Daneben gibt es stabilere Titanklingen, die über eine goldfarbene oder messingfarbene Anti-Korrosionsbeschichtung verfügen und daher langlebiger sind.

Achtung

Titanklingen sind ausschließlich für Rasenroboter konzipiert, die drei freischwingende Klingen auf einem rotierenden Metallteller zum Mähen verwenden. Für andere Klingensysteme wie Sternmesser sind keine Titanklingen erhältlich.

Wird der Rasen durch häufiges Mähen dichter?

Grundsätzlich kann häufiges Mähen dazu beitragen, dass der Rasen dichter wächst, da das regelmäßige Entfernen von Gras dazu führen kann, dass sich die Grashalme verzweigen und somit ein dichtes Wurzelwerk bilden.

Allerdings solltest du darauf achten, das Gras nicht zu kurz zu mähen, da dies zur Folge haben kann, dass der Rasen anfälliger für Schädlinge und Krankheiten wird. Die empfohlene Schnitthöhe liegt bei etwa 3 bis 4 cm, damit der Boden ausreichend atmen kann.

Sollte mein Mähroboter bei Nässe mähen?

Manche sind der Ansicht, dass zu häufiges Mähen und Nässe dem Garten schaden. Doch das Gegenteil ist der Fall. Verfügt dein Rasenroboter über ausreichend geschärfte Klingen, haben Studien ergeben, dass das tägliche Mähen bei leichter Nässe die besten Ergebnisse erzielt.

Je geringer die Länge der gestutzten Halme ausfällt, desto feiner wird der Schnitt, der verwittern kann. Dieser wird nur durch den regelmäßigen – am besten täglichen – Einsatz erzeugt.

Daher solltest du darauf achten, dass du einen Rasenroboter nutzt, dessen Flächenleistung zu deiner Gartengröße passt oder im besten Fall höher liegt. Je größer die angegebene Flächenleistung, desto schneller kann dein Mähroboter dein Rasengrundstück trimmen.

Möchtest du mehr erfahren zum Thema Mähroboter und Regen, dann findest du hier alle Fragen dazu beantwortet.

Was geschieht, wenn mein Mähroboter zu lange pausiert?

Pausiert dein Mähroboter zu lange zwischen den Einsätzen, kann dies mehrere negative Konsequenzen für die Gesundheit und die Optik deines Gartens nach sich ziehen.

Zum einen wächst Gras besonders im Frühjahr und in Regenzeiten besonders schnell und sollte daher regelmäßig gekürzt werden. Ist das Gras bereits zu lang, braucht das abgetrennte Schnittgut länger, um zu verwittern. Die Folge: Auf der Rasenoberfläche bildet sich ein Filz, der die Bodenversorgung mit Luft und Wasser stört und Schimmelbildung begünstigen kann.

Was sind die besten Mähzeiten für Rasenroboter?

Die besten Zeiten zum Mähen bestehen von Frühling bis Herbst in den frühen Stunden bis Mittag und am späten Nachmittag. Das liegt daran, dass die Sonneneinstrahlung in beiden Fällen nicht mehr so stark ist, dass sie dem Gerät auf Dauer schaden kann – insbesondere in den heißen Sommermonaten.

Ideale Bedingungen herrschen für das Gerät bei milder Trockenheit oder bei leichter Nässe von Tau. Um ein optisch ansprechendes, gesundes Rasenbild zu erzeugen, sollte der Mähroboter mindestens alle zwei Tage seine Runden drehen.

Ähnliche Beiträge