Du siehst sie immer häufiger an Gärten, um mittlerweile sogar auch in der Fernsehwerbung. Doch was für Vorteile haben diese Mähroboter eigentlich? Hier präsentierte ich dir eine vollständige Liste, aller Vorteile von Mährobotern.

Die Vorteile von Mährobotern in Kürze:

  1. Du sparst eine Menge Zeit
  2. Es fällt kein Rasenschnitt mehr für die Tonne an
  3. Mähroboter verbrauchen weniger Energie als Rasenmäher
  4. Der Rasen sieht immer frisch geschnitten aus
  5. Mehr Lagerraum für andere Sachen
  6. Das Messsystem des Mähroboters hilft, Unkraut zu reduzieren
  7. Ein Mähroboter reduziert die lokalen Emissionen
  8. Dichterer teppichähnlicher Rasen
  9. Kein lauter Rasenmäher mehr
  10. Du kannst der Mähroboter einsetzen, während niemand den Garten nutzt
  11. Mähroboter mulchen den Rasen
  12. Mähroboter mähen auch bei Regen
  13. Mähroboter sind praktisch für Allergiker
  14. Keine anstrengende Arbeit mehr
  15. Die Betriebskosten sind niedriger als bei einem normalen Rasenmäher

1. Du sparst eine Menge Zeit

Der wohl wichtigste Vorteil eines Mähroboters: Du sparst eine Menge Zeit! Kein lästiges Rasenmähen mehr. Dabei musst du ja nicht nur das eigentliche Mähen bedenken, sondern auch alles drum herum: Rasenmäher aus dem Schuppen holen, Kabel ausrollen, anschließen etc. Oder vielleicht hast du einen Benzinmäher? Dann heißt es erst mal nachtanken.

Der Effekt der Zeitersparnis ist umso größer, je größer dein Rasen ist, logisch. Da auch Mähroboter zumindest einen minimalen eigenen Arbeitseinsatz erfordern, z. B. für die Reinigung und das wechseln der Klingen, lohnen sich Mähroboter natürlich besonders auf großen Flächen. Aber auch auf kleinen Flächen können sie sinnvoll sein, denn es gibt noch mehr Vorteile.

2. Es fällt kein Rasenschnitt mehr für die Tonne an

Mähroboter mulchen den Rasen. Als Mulchen wird im Gartenbau das bedecken des Bodens mit unverrottetem organischen Material bezeichnet. Und genau das passiert hier. Da der Mähroboter sehr häufig in deinem Garten unterwegs ist, muss er immer nur die oberste Spitze des Rasens abschneiden.

Dieser recht kurze Rasenschnitt kann, anders als der lange Rasenschnitt, der beim normalen Rasenmähen anfällt, problemlos auf dem Rasen liegen bleiben, denn er verrottet sehr schnell. Der Vorteil dabei: Dein Rasen wird nicht nur gedüngt, sondern du musst auch keinen Rasenschnitt mehr in die Tonne entleeren. Das schafft Platz in der Biotonne für andere Gartenabfälle.

3. Mähroboter verbrauchen weniger Energie als Rasenmäher

Ja, richtig gehört. Obwohl Mähroboter normalerweise mehrere Stunden täglich auf deinem Rasen unterwegs sind, verbrauchen sie trotzdem weniger Energie als ein Rasenmäher, den du einmal wöchentlich einsetzt.

Auf einer Fläche bis 200 QM verbraucht ein typischer Mähroboter etwa 20 kWh pro Jahr. Je nach Stromanbieter kommst du dann auf etwa 5,60 Euro pro Jahr. Auf größeren Flächen werden Mähroboter etwas effizienter: Auf 1000 QM kommt ein Mähroboter auf etwa 72 kWh pro Jahr und auf 3000 QM auf etwa 130 kWh.

Das sind natürlich stark gerundete Werte, die auch vom Modell, der verwendeten Technik, der Komplexität des Gartens und vielen weiteren Faktoren abhängen.

Ein typischer Elektrorasenmäher verbraucht etwas wenn auch nicht viel mehr. Da kannst du bei einer Fläche von 200 QM mit etwa 8 Euro Stromkosten rechnen. Das ist natürlich kein besonders großer Unterschied, je größer deine Fläche ist, desto mehr fällt es jedoch ins Gewicht.

Mehr über den Stromverbrauch von Mährobotern kannst du hier lesen.

4. Der Rasen sieht immer frisch geschnitten aus

Ist es nicht toll, wenn dein Rasen egal zu welcher Zeit, immer frisch geschnitten aussieht? Dein Mähroboter kümmert sich einfach ständig um den Rasen und verleiht ihm immer einen sauberen frischen Schnitt.

Wenn du einmal in diesen Genuss gekommen bist, kannst du nicht mehr ohne, da bin ich mir sicher. Wenn du das gleiche mit einem Rasenmäher erreichen wollen würdest, müsstest du ja jeden Tag deinen Rasen mähen. Kaum auszumalen, was das für ein Arbeitsaufwand ist.

5. Mehr Lagerraum für andere Sachen

So ein Rasenmäher verbraucht auch Platz. Schon ein kleiner Elektro-Rasenmäher für einen kleinen Garten nimmt schon einen gewissen Platz im Schuppen oder Gartenhaus ein. Bei einem großen Aufsitzmäher für größere Flächen ist der verbrauchte Platz natürlich noch mal viel größer.

Der Mähroboter hat den Vorteil, dass er abgesehen vom Winter immer draußen „gelagert“ wird, da er einfach ständig auf seiner Ladestation steht, wo er sich auflädt, oder im Standby verharrt, bis er wieder seine Runden dreht. Dadurch hast du dann mehr Lagerraum für andere Sachen.

6. Das Mähsystem des Mähroboters hilft, Unkraut zu reduzieren

Das Mähsystem des Mähroboters hilft auf verschiedene Art und Weise, die Verbreitung von Unkraut auf deinem Rasen zu bekämpfen. Dies hat verschiedene Gründe:

Rasen ist an häufiges Mähen angepasst. Währendkonkurrierende Pflanzen es meist nicht vertragen, sehr häufig gemäht zu werden, sind das für den Rasen perfekte Bedingungen. Denn der wurde extra dafür gezüchtet, sehr häufig gemäht zu werden.

Durch häufiges mähen wächst Rasen in die Breite. Dadurch wird der Rasen dichter, was wiederum weniger Nischen und Lücken für fremde Wildgräser oder Unkraut lässt. So hast du nach einiger Zeit einen dichten Rasenteppich, auf dem Quecke und Co keinen Platz finden.

Hochwachsendes Unkraut kann sich nicht vermehren. Einige Unkräuter sind darauf angewiesen, in die Höhe wachsen zu können. Ihre Knospen bilden sich nur an hochwachsenden Stängeln, die bei einem Mähroboter aber kontinuierlich weggemäht werden. Diese Pflanzen können sich auf deinem Rasen dann einfach nicht ausbreiten.

Mehr darüber, wie der Mähroboter Unkräuter bekämpft, kannst du hier lesen.

7. Ein Mähroboter reduziert die lokalen Emissionen

Ein Vorteil den sich Mähroboter mit Elektro-Rasenmähern teilen: Sie reduzieren die lokalen Emissionen, da sie keine Abgase abgeben. Das ist gut für die Luft und die Umwelt. Sie sind was das angeht also deutlich besser als ein Benzin-Rasenmäher.

Auch Mähroboter verbrauchen natürlich Energie, doch wie ich weiter oben schon gezeigt habe, ist der Verbrauch geringer, insbesondere im Vergleich zu Benzin-Rasenmähern. Und während letztere ihre Abgase in die Umwelt pulvern, kommt der Strom für deinen Mähroboter aus dem Kraftwerk.

Dieses verfügt über viel bessere Filtermöglichkeiten und arbeitet viel Effizienter, als der Motor in einem Benzin-Rasenmäher. Somit reduzierst du also nicht nur die lokalen Emissionen in deiner direkten Umwelt, sondern auch die Emissionen insgesamt.

Natürlich müsste man sich auch noch den „ökologischen Fußabdruck“ von Mährobotern anschauen. Dazu wirst du bald etwas auf meinem Blog finden. Ich sag nur so viel: Es sind sehr spannende Dinge in Arbeit.

8. Dichterer teppichähnlicher Rasen

Durch das häufige Mähen des Rasens wächst dieser stärker in die Breite. Das ist eine automatische Reaktion des Rasens auf das häufige Mähen. Außerdem wird der Rasen so robuster, da er sich an die Bedingungen anpasst.

Außerdem wird durch das häufige Mähen auch das Wurzelwachstum angeregt, was die Pflanze noch weiter kräftigt und ihre Scherfestigkeit verbessert. Mit Scherfestigkeit ist die Widerstandsfähigkeit gegen physische Belastungen gemeint, z. B. wenn Kinder auf dem Rasen spielen.

Typische Rasensaaten für den Garten verwenden Grassorten, die ohnehin zu stärkerem Breitenwachstum neigen. Dieses muss aber eben durch häufiges Mähen angeregt werden.

Es gibt darüber hinaus spezielle Mähroboter-Rasenmischungen, die den Umstand ausnutzen, dass der Rasen sehr häufig gemäht wird. Hier werden noch mal speziellere Grassorten verwendet, die besonders gut unter Verwendung eines Mähroboters wachsen und ein sehr stark ausgeprägtes Breitenwachstum bekommen, wenn sie täglich gemäht werden.

9. Kein lauter Rasenmäher mehr

Ein weiterer Vorteil von Mährobotern besteht in der leisen Arbeitsweise von Mährobotern. Während ein Rasenmäher locker auf 80 Dezibel, Benzinmäher sogar auf 100 Dezibel kommen kann, arbeiten manche Mähroboter sogar nur bei 55 Dezibel.

Hier kommt es allerdings auch stark aufs Modell an. Es gibt große Unterschiede. Während die leisesten Mähroboter eben nur 55 Dezibel aufweisen, kommen andere Geräte auf bis zu 75 Dezibel.

Es ist wichtig zu wissen, unter welchen Bedingungen der Mähroboter arbeiten soll, da der Mähroboter ja auf der anderen Seite deutlich länger im Einsatz ist, als ein normaler Rasenmäher.

In dicht besiedelten Gebieten möchtest du natürlich deine Nachbarn nicht stören und solltest daher ein besonders leises Gerät verwenden. Auch wenn du vor hast den Mähroboter zu ungewöhnlichen Zeiten einzusetzen, wie z. B. sonntags, am späten Abend oder gar nachts, ist es wichtig, ein leises Gerät zu verwenden.

Die richtig leisen Geräte hörst du aber fast gar nicht. Du kannst draußen auf der Terrasse liegen, während dein Mähroboter in deinem Garten rumgurkt und du hörst ihn dann wirklich nur, wenn er direkt an die Terrasse ran kommt, sonst nicht.

10. Du kannst den Mähroboter einsetzen, während niemand den Garten nutzt

Beim herkömmlichen Rasenmähen hast du wahrscheinlich meist genau dann Zeit, den Rasen zu mähen, während jemand anders den Rasen nutzen möchte. Vielleicht ist dieser jemand sogar du selbst.

Ein Mähroboter hat den Vorteil, dass er den Rasen auch genau dann mähen kann, während niemand im Garten ist, beispielsweise vormittags, während alle auf der Arbeit, in der Schule oder in der Kita sind.

Und wenn alle nach Hause kommen, ist der Rasen dann schon fertig gemäht. Oder du setzt den Mähroboter am späten Abend ein, während alle schon im Haus sind.

Wenn du deinen Mähroboter nur zu begrenzten Zeiten am Tag einsetzen möchtest, solltest du aber auf jeden Fall darauf achten, dass du ein Gerät mit einer ausreichenden Flächenleistung wählst. Die maximale Flächenleistung muss dann deutlich größer sein, als die tatsächliche Fläche.

11. Mähroboter mulchen den Rasen

Mähroboter mulchen den Rasen und sorgen so für eine natürliche Nährstoff-Zufuhr.

Beim Mulchen schneidet der Mähroboter immer nur die oberste Spitze der Grashalme ab. Da diese sehr kurz ist, verrottet sie sehr leicht, im Gegensatz zum langen Rasenschnitt, der beim herkömmlichen Rasenmähen entsteht.

Die dabei freigesetzten Nährstoffe kann der Rasen dann aufnehmen und für sein Wachstum nutzen. Durch diese kontinuierliche Nährstoffzufuhr kann sich die Rasenqualität deutlich verbessern. Ganz ohne Dünger kommt der Rasen aber auch nicht aus.

12. Mähroboter mähen auch bei Regen

Im Regen zu Mähen macht nicht nur keinen Spaß, sondern ist auch schlecht für den Rasen. Zumindest wenn du mit einem normalen Rasenmäher mähst. Das liegt zum einen am Gewicht eines Rasenmähers. Die schwersten Geräte können bis zu 40 Kg wiegen. Sie drücken den nassen Rasen platt und hinterlassen im aufgeweichten Boden leicht Spurrillen.

Anders bei einem Mähroboter. Viele Mähroboter sind wetterfest. Dabei gibt es Unterschiede, was sie an „Wetter“ vertragen. Besonders Mähroboter von GARDENA kommen sehr gut mit Nässe klar. Bei leichteren Mähroboter ist es zudem auch kein Problem für den Rasen, bei Regen oder Nässe gemäht zu werden.

Es gibt sogar manche Mähroboter, die den Rasen besser mähen, wenn er nass ist. Dies gilt beispielsweise für Modelle von HUSQVARNA.

Dennoch ist auch bei Mährobotern manchmal Vorsicht geboten. Denn es gibt auch schwere Geräte, die dann doch wieder problematisch werden können. Zudem kann se bei Nässe an Hängen dazu kommen, dass das Gerät abrutscht. Daher gibt es Mähroboter mit Regensensor, die du dann so einstellen kannst, dass sie nicht bei Regen mähen.

Dennoch ist es in den meisten Fällen und bei den meisten Gärten problemlos möglich, dass der Mähroboter auch bei strömendem Regen mäht.

13. Mähroboter sind praktisch für Allergiker

Wer eine Graspollen-Allergie hat, für den ist das Rasenmähen ziemlich problematisch. Durch den Rasenmäher werden viele der Graspollen beim Mähen aufgewirbelt. Meist muss das daher jemand anders übernehmen.

Ein Mähroboter kann dieses Problem lösen. Wenn du eine Graspollen-Allergie hast, hast du mit einem Mähroboter den Vorteil, dass du den Rase nicht mehr selbst mähen musst. Du kommst lediglich mit dem Gras und den Pollen in Kontakt, wenn du den Mähroboter reinigst oder die Klingen wechselst.

Doch darin besteht meist nicht so sehr das Problem, da hier keine Pollen aufgewirbelt werden. Für Allergiker hat ein Rasenroboter also einen großen Pluspunkt.

14. Keine anstrengende Arbeit mehr

Rasenmähen kann auch ganz schön anstrengend sein. Insbesondere wenn es sich um einen großen und schweren Benzinrasenmäher handelt oder du viele Hänge in deinem Garten hast.

Der Mähroboter macht all die Arbeit automatisch. Das kann insbesondere für jemanden von Vorteil sein, der nicht mehr so viel Kraft hat oder nicht so gut auf den Beinen ist. Gerade für ältere Leute könnte daher ein Rasenroboter sinnvoll sein.

Auf der anderen Seite hält es natürlich fit, wenn du deinen Rasen selbst mähst. Wer mit 85 noch einen 40 Kg Benzinmäher den Hang hochschiebt – Hut ab! Der sollte ruhig weiter machen, so lange es geht er Lust dazu hat.

Wenn es aber eben nicht mehr geht, dann sollte vielleicht ein Mähroboter her.

15. Die Betriebskosten sind niedriger als bei einem normalen Rasenmäher

Nicht zuletzt besteht auch ein großer Vorteil in den geringeren Betriebskosten. Zwar sind die Anschaffungskosten eines Mähroboters im Vergleich zu einem Rasenmäher meist höher, die Betriebskosten fallen allerdings niedriger aus.

Zugegeben ist dieser Unterschied nicht sehr groß, wenn du einen Mähroboter mit einem Elektro-Rasenmäher vergleichst. Ein Mähroboter kommt meist auf etwa 90 Euro pro Jahr an Betriebskosten bei einer Fläche von 500 QM. Das beinhaltet Stromkosten, Klingen, Dünger (jedoch weniger als beim Rasenmäher) und Akku (der sich mit der Zeit abnutzt).

Bei einem Elektro-Rasenmäher erreichst du an Betriebskosten inklusive Stromkosten, Klingenaustausch und Kosten für Dünger von etwa 110 Euro pro Jahr. Also 20 Euro mehr.

Rechnest du allerdings die Arbeitszeit mit ein, dann ist der Unterschied deutlicher. Nimmst du als Stundenlohn den Stundenlohn einer typischen Gartenhilfe an, sagen wir 30 Euro, dann kostet dich ein Rasenmäher pro Jahr 1220 Euro, während ein Mähroboter lediglich auf 290 Euro kommt.

Wenn dir das noch nicht ganz klar ist, ich habe kürzlich in einem Artikel die Kosten für eine Fläche von 500 QM zwischen einem Rasenmäher und einem Mähroboter verglichen.

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