Sobald sich das Jahr seinem Ende zuneigt, stellt sich für dich die Frage, bis wann im Herbst sollte dein Mähroboter eigentlich noch mähen? Einfach wenn das Gras nicht mehr so schnell wächst? Oder ab einem bestimmten Monat? Hier kläre ich’s auf!

Bis wann sollte der Rasen im Herbst durch den Mähroboter gemäht werden? Der Mähroboter sollte den Rasen im Herbst bis etwa Mitte bis Ende Oktober mähen. Ab dann stellt der Rasen sein Wachstum ein und geht in den Winterschlaf. Die genaue Jahreszeit hängt auch von der Region ab. Wenn es nachts über Frost gibt und tagsüber die Temperaturen nicht mehr über 6° C steigen, sollte der Mähroboter eingewintert werden.

Was du beim letzten Rasenschnitt beachten solltest und was du sonst noch alles zur Rasenpflege im Herbst tun kannst, das erfährst du hier.

Bis wann sollte der Mähroboter noch im Einsatz sein?

Viele Gartenbesitzer machen den Fehler, dass sie denken im Herbst müsse der Rasen nicht mehr gemäht werden, da er eh nur noch ganz langsam wächst. Und da du dich selbst vielleicht nicht mehr so häufig im Garten aufhältst, ist es ja egal ob Rasen immer frisch geschnitten ist. Falsch!

Gerade im Herbst kannst du noch sehr viel für die Rasenpflege tun. Eine Sache ist dabei, den Rasen weiter zu mähen, bis er wirklich nicht mehr wächst. Das du den Rasen im Herbst richtig gepflegt und häufig genug gemäht hast, wird sich um Frühjahr bemerkbar machen.

Im Herbst hört der Rasen nicht einfach auf zu wachsen, sondern wächst so lange weiter, bis die Witterungsbedingungen keine ausreichenden Wachstumsbedingungen mehr bieten. So lange die Temperaturen tagsüber noch über 6 °C liegen, kann der Rasen noch etwas wachsen, wenn auch nicht mehr so schnell.

Gibt es jedoch regelmäßig nachts Frost, geht der Rasen langsam in seinen Winterschlaf über und hört auf zu wachsen. Auch wenn die Temperaturen tagsüber unter 6 °C sinken, sind die Temperaturen nicht mehr ausreichend, damit der Rasen weiter wachsen kann.

Aus diesem Grund solltest du den Rasen im Herbst lange genug mähen. Meist wächst der Rasen je nach Region noch bis Mitte oder gar bis Ende Oktober. Bis zu dieser Zeit solltest du den Mähroboter auf jeden Fall noch seine Arbeit verrichten lassen.

Danach solltest du dir allerdings auch nicht zu viel Zeit lassen, den Mähroboter wieder einzuwintern. Die Minusgrade in der Nacht tun deinem Mähroboter nämlich nicht gerade gut. Wie du den Mähroboter richtig einwinterst, kannst du hier lesen. Und hier findest du übrigens die besten Tools zum Einwintern.

Das letzte Mal mähen – so solltest du vorgehen

Der letzte Schnitt im Jahr ist ein ganz besonderer Schnitt, bei dem du auf verschiedene Dinge achten solltest.

  • Der Rasen sollte auf etwa 4 Zentimeter getrimmt werden. Das ist genau die richtige Länge, damit der Rasen einerseits einen gewissen Kälteschutz hat, andererseits aber nicht vom Schnee plattgedrückt wird. So vermeidest du auch Pilze und andere Krankheiten.
  • Im Idealfall entfernst du den letzten Rasenschnitt, denn dieser wird über den Winter nicht mehr Verwittern können
  • Auch Fallobst, Laub und Windwurf sollten komplett von der Rasenfläche entfernt werden. So hast du ihm Frühling keine braunen Stellen im Garten

Das sollte bei der Pflege des Rasens im Herbst beachtet werden

  • Fallobst, Laub und Windwurf regelmäßig entfernen
  • Herbstdünger mit besonders viel Kalium

Fallobst, Laub und Windwurf sind generell ein Problem im Herbst. Mit einem normalen Rasenmäher werden diese einfach zerhekselt, wenn sie nicht zu groß sind. Mähroboter mit Sternmesser machen dies ebenso. Wenn du sehr große Mengen an Laub hast, ist es allerdings nicht unbedingt gut, den ganzen „Laubmulch“ auf deinem Rasen dort liegen zu lassen.

Es entsteht einfach viel zu viel und der Rasen kann das nicht alles verwerten. Es kann sogar den Rasen bedecken und sein Wachstum einschränken. Außerdem können sich Pilzkrankheiten leichter verbreiten.

Viele Mähroboter verwenden aber gar kein Sternmesser, sondern einen Messerteller. Das ist eine Art Drehscheibe mit mehreren kleinen Klingen dran, die sich frei bewegen und durch die Fliehkraft beim Mähen nach außen gedrückt werden.

Diese hinterlassen nur kleine Schnitte im Laub als auch Fallobst, anstatt es zu zerkleinern. Es bleibt also dort liegen. Außerdem stumpfen diese Klingen besonders schnell ab, wenn du zu viel Laub und Fallobst im Garten hast. Es ist also schlau, wenn du den Rasen regelmäßig abläufst und diese Dinge entfernst.

Für die Herbstzeit gibt es speziellen Herbstdünger, der besonders viel Kalium enthält und dafür weniger Stickstoff. Das Kalium stärkt die Abwehrkräfte der Rasenpflanze. Stickstoff hingegen regt das Wachstum der Pflanze an, was die Pflanze im Herbst und im Winter jedoch nicht wirklich gebrauchen kann.

Solch einen speziellen Herbstdünger findest du unter anderem in meiner Liste für empfohlene Rasendünger für Gärten mit Mährobotern. Dort wirst du ebenso Dünger für z.B. das Frühjahr finden um deinen Rasen nach einem nährstoffarmen Winter einen gelungenen Start zu geben.

Diese Probleme können Mähroboter im Herbst bekommen

Ich bin eben schon darauf eingegangen, dass Laub, Fallobst und Windwurf im Herbst problematisch für manche Mähroboter sein können, besonders für jene mit Messerteller. Nicht nur dass die Bäume ihr Laub abwerfen und jene mit Früchten langsam ihre Früchte fallen lassen. Es wird auch stürmischer, weshalb ab und an immer mal wieder Äste auf dem Rasen laden können.

Doch ein anderes Problem das auftritt, ist die zunehmende Nässe, da es mehr regnet. Hier können verschiedene Dinge ein zum Problem werden.

Besonders schwere Mähroboter sollten bei Nässe nicht mähen, da sie den feuchten Boden zu sehr zusammendrücken und verdichten, oder ihn aufwühlen. Diese haben meist einen Regensensor.

Die Kombination aus Nässe und Laub kann allerdings auch zum Problem werden. Zum einen kann nasses Laub die Räder des Mähroboters stark verkleben und ihn blockieren. Zum anderen kann der Mähroboter auf Laub leichter ins Rutschen kommen oder sich sogar festfahren.

Besonders an Kuhlen und Mulden wird das zum Problem, oder auch an Steigungen. Vielleicht kennst du das auch vom Autofahren: Die Kombination aus Nässe und Laub ist eine besonders rutschige Angelegenheit.

Du solltest also im Herbst deinen Garten regelmäßig abgehen und von Fallobst, Laub und Ästen befreien. Zum Beseitigen des Laubs kannst du entweder einen einfachen Rechen nehmen, oder wenn es etwas schneller gehen soll, einen Akku-Laubbläser.

Ein guter Akku-Laubbläser mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis ist z. B. dieser hier bei Amazon. Was Rechen angeht, ist nach wie vor der Rechen von GARDENA mit Combisystem die beste Wahl.

Wie wird der Mähroboter eingewintert?

Bei der Einwinterung des Mähroboters gehst du in 4 Schritten vor:

  • Rasen kurz mähen und Akku aufladen
  • Mähroboter reinigen
  • Abbau und Reinigung der Ladestation
  • Lagerung des Mähroboter und der Ladestation

Bevor du den Mähroboter einwinterst, solltest du den Rasen, wie oben beschrieben, noch ein letztes Mal mähen. Wenn der Rasen am Ende seiner Wachstumsphase angelangt ist, kannst du ihn beim letzten Mähdurchlauf auf 4 cm runtermähen, da er so einen ausreichenden Kälteschutz hat, gleichzeitig aber nicht zu sehr vom Schnee plattgedrückt wird.

Danach solltest du den Mähroboter einmal richtig gründlich reinigen. Das heißt nicht nur die Klingen und die Karosserie, sondern auch in zwischen den kleineren Fugen, der Radachse etc. Die passenden Utensilien zur Reinigung des Mähroboters findest du hier.

Die Ladestation sollte am besten über den Winter auch abgebaut und gereinigt werden. Wenn du keinen Platz hast, sie drinnen zu Lagern, kannst du sie allerdings auch einfach draußen abdecken. Dann sollte aber über die komplette Winterzeit die Stromzufuhr angeschlossen bleiben! Sie sorgt dafür, dass sie Elektronik die frostigen Temperaturen des Winters übersteht.

Eine genaue Anleitung, wie die Einwinterung vonstattengeht, findest du hier.

Was du beachten musst wenn du den Mähroboter nach einer längeren Pause, z.B. im Frühjahr, wieder in betrieb nimmst, findest du in diesem Artikel.

Verwandte Fragen

Wie oft sollte der Mähroboter mähen? Der Mährobotersollte im Idealfall jeden Tag den Rasen mähen, da das System des Mähroboter anders konzipiert ist, als beim normalen Rasenmäher. Gerade Aufgrund des Mulchsystems ist es wichtig, dass der Mähroboter nicht zu selten mäht. Bei ausreichender Flächenleistung kann er auch nur jeden zweiten Tag mähen, oder in Zeiten mit sehr langsamem Rasenwachstum auch jeden dritten.

Wann sollte der Mähroboter im Frühling wieder mähen? Der Mähroboter sollte im Frühling sofort wiedereingesetzt werden, wenn der Rasen wieder anfängt zu wachsen. Rasen wächst ab Temperaturen von 6 °C und wenn nachts nicht zu häufig Frost herrscht. Je nach Region beginnt das Rasenwachstum in Mitteleuropa etwa zwischen Ende März bis Anfang April.

Um deinen Rasen im Frühling zusätzlich zu unterstützen gibt z.B. einen Mikroaktiven Dünger welcher die Nährstoffe liefert die dein Rasen braucht um einen guten Start ins Frühjahr zu haben. Solch einen Dünger findest du unter anderem in meiner zusammengestellten Liste für empfohlene Rasendünger für Gärten mit Mährobotern.

Ähnliche Beiträge

Ein Kommentar

Kommentare sind geschlossen.