Du überlegst Dir einen Saugroboter anzuschaffen? Dann solltest Du den folgenden Artikel lesen, denn hier stellen wir Dir sowohl die Vorteile als auch die Nachteile dieser Geräte vor. Es gibt viele Faktoren die für oder gegen einen Saugroboter sprechen, weshalb wir diese ausführlich beleuchten, damit Du mit Hilfe der Informationen entscheiden kannst, ob ein solcher Sauger für Dich infrage kommt. 

Die größten Pluspunkte eines Saugrobotors sind sicherlich die Zeitersparnis und der Vorteil von einer ständig sauberen Umgebung. Im Vergleich zu einem klassischen Staubsauger ist jedoch die Saugleistung schwächer und es wird ein qualitativ sehr hochwertiges Gerät benötigt, damit wirklich alle Stellen des Bodens effizient gereinigt werden. 

Es gibt natürlich noch viele weitere Vor- und Nachteile, welche von diversen individuellen Faktoren, wie deiner Umgebung, abhängen. Über diese möchte ich Dir im Folgenden einen Überblick geben. So erhältst Du eine gute Grundlage, um eine Kaufentscheidung fällen zu können und ein passendes Gerät für die eigenen Bedürfnisse zu finden. 

Die Vor- und Nachteile von Saugrobotern

  • Zeitersparnis
  • Geringerer Reinigungsaufwand
  • Dauerhaft saubere Umgebung
  • Geringe Unterhaltskosten
  • Niedriger Lärmpegel
  • Für Allergiker und Besitzer von Haustieren sehr gut geeignet
  • Saugleistung
  • Lange Reinigungszeit
  • Nicht für jeden Untergrund geeignet
  • Umgebung muss aufgeräumt sein
  • Teppiche sind problematisch
  • Gerät benötigt Pflege und Wartung

Vorteile von Saugrobotern im Detail

Lästige Arbeit an eine Maschine abgeben, das ist mit einem Saugroboter möglich. Klassisches Staubsaugen ist Energie- und vor allem Zeitaufwändig. Alleine das sind schon zwei gute Gründe, um auf die autonome Variante zurückzugreifen. Setzt Du den Saugroboter regelmäßig ein, dann erhältst Du immer ein gutes Sauberkeitsniveau innerhalb der eigenen Umgebung. Sichtbarer Schmutz ist nicht lange vorhanden. 

Dauerhaft sauber Umgebung

Da das Gerät alleine arbeitet, lassen die meisten Besitzer den Saugroboter öfter fahren als sie selber saugen würden. Daher ist es in der Regel sauberer als bei der Verwendung eines klassischen Staubsaugers. In welchem Haushalt wird schon täglich gesaugt? Zudem sparst Du Dir den Aufwand regelmäßig selber den Staubsauger in die Hand zu nehmen und kannst in dieser Zeit etwas anderes machen. Der Boden wird autonom gereinigt, sodass Du anderen alltäglichen Aufgaben nachgehen kannst. Der Alltag geht dadurch schneller von der Hand und es bleibt mehr Zeit für die schönen Dinge übrig. 

Ein weiterer Vorteil ist die kompakte Größe der Roboterstaubsauger. Während normale Sauger sehr klobig und schwer sind, haben die Saugroboter eher flache und kleine Maße, sodass diese auch unter dem Bett, der Couch und Schränken saugen können. So muss man sich nicht verrenken oder auf den Boden legen, um diese versteckten Stellen reinigen zu können. Am besten misst du vor dem Kauf die Höhe der Möbel aus, sodass Du den Saugroboter daran anpassen kannst. Kann dieser alle Stellen erreichen und reinigen, bleibt der Boden zudem über einen längeren Zeitraum hinweg sauber.  

Geringe Unterhaltskosten

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass ein autonomes Gerät deutlich weniger Strom verbraucht als ein klassischer Staubsauger. Zusätzlich spart man also auf das Jahr gesehen auch noch einiges an Geld, da die laufenden Kosten geringer ausfallen. Zudem besitzen viele Saugroboter keinen Beutel, sondern einen Auffangbehälter, den Du einfach nur leeren musst, sodass Du Dir auch die Ausgaben für neue Beutel sparen kannst. Dadurch relativiert sich auch ein etwaiger höherer Anschaffungspreis, im Vergleich zu einem klassischen Handstaubsauger. 

Die Bedienung ist relativ einfach und die meisten Modelle haben unterschiedliche Reinigungsprogramme. So kann ganz frei gewählt werden, wann und wie gesaugt werden soll. Auch eine gezielte Steuerung ist in der Regel möglich, sodass der Roboter auf sehr verschmutzte Stellen geschickt werden kann. So kann auch mal schnell zwischendurch gesaugt werden, wenn Du beispielsweise etwas verschüttest, ohne das direkt auf den klassischen Staubsauger zurückgegriffen werden muss. Gute Modelle können sogar so programmiert oder per App gesteuert werden, sodass dieser bereits aktiv werden kann, während Du noch unterwegs oder auf der Arbeit bist. Saugroboter sind zwar allgemein deutlich leiser als die klassischen Staubsauger, allerdings ist es noch angenehmer, wenn Du bereits in eine saubere Umgebung kommst und nicht parallel in deiner Anwesenheit gesäubert wird. 

Wenn Du Haustiere hast, wird Dir der Einsatz noch positiver auffallen, da weder ständig Tierhaare auf dem Boden zu finden sind, noch mehrmals pro Woche per Hand gereinigt werden muss. Vor allem bei Hunden oder Katzen die stark haaren, ist es nur sehr schwer überhaupt hinterherzukommen. In diesem Fall solltest Du jedoch auch darauf achten, dass der Schmutzbehälter möglichst groß ist, damit dieser nicht ständig geleert werden muss. Zudem ist es gut, wenn der Saugroboter Seitenbürsten besitzt, da sich die Haare vor allem in den Ecken verfangen und so gut aufgesaugt werden können. Saugroboter sind ebenfalls für Allergiker sehr gut geeignet, wenn die Geräte einen guten Feinpartikelfilter besitzen, welcher die austretende Luft von Staubpartikeln befreit. 

Nachteile von Saugrobotern im Detail

Insbesondere die Saugleistung des Roboters ist schwächer als bei klassischen Staubsaugern. Das wird zwar dadurch ausgeglichen, dass die Geräte häufiger zum Einsatz kommen, tiefsitzender Schmutz kann jedoch auch mal liegenbleiben. Die Geräte kommen auch nicht unbedingt überall hin. Nur wenn es wirklich sehr gute Modelle sind, messen diese vorher den Grundriss eines Raumes aus, sodass innerhalb kurzer Zeit jede Stelle des Bodens angefahren und abgesaugt wird. Viele Modelle aus dem niedrigpreissegment fahren ohne System umher und sorgen entweder nicht für das gewünschte Ergebnis oder verbrauchen unnötig Energie. Weitere Informationen dazu findest Du hier.

Zudem ist es so, dass ein Saugroboter aufgrund seiner Breite und Höhe nicht unbedingt in jede Ecke und Spalte kommen kann. Wie oben bereits beschrieben, sollten die Maße vorher bereits ausgemessen und der Sauger daran angepasst werden. Darüber hinaus solltest Du darauf achten, dass dein Boden möglichst eben ist, wenn Du einen Saugroboter einsetzen möchtest. Fast alle Modelle können zwar kleine Schwellen überwinden, wenn die Kanten jedoch zu hoch sind hat der Saugroboter keine Chance. 

Der Teppich als Problem

Auch bei Teppichen stoßen viele Geräte an ihre Grenzen, insbesondere Hochflorteppiche sind aktuell noch eine große Herausforderung. Aufgrund einer zu geringen Saugleistung für einen solchen Untergrund, kann meistens nicht das gewünschte Ergebnis erzielt werden. In den tieferen Bereichen bleibt hartnäckiger Staub und Schmutz hängen, wodurch der Teppich langfristig an Qualität verliert. Daher muss man hier leider immer nochmal mit der Hand ran. 

Am sinnvollsten ist der Einsatz eines solchen Gerätes, wenn Du nicht den ganzen Tag zu Hause bist. Wer im Homeoffice arbeitet oder aus anderen Gründen viel Zeit in der eigenen Wohnung verbringt, wird schnell genervt sein, da die Reinigung eines Staubsaugerroboters relativ viel Zeit in Anspruch nimmt und für eine, zwar geringe, aber konstante Lautstärke sorgt. Mit einem klassischen Staubsauger kann deutlich schneller gesaugt werden. 

Die Umgebung muss aufgeräumt sein

Ein weiterer Nachteil sind Hindernisse. Wenn innerhalb eines Raumes zum Beispiel viele Kabel rumliegen, dann müssen diese entweder entfernt oder im besten Fall an der Wand oder oberhalb einer Fußleiste montiert werden, da die meisten Saugroboter Probleme damit haben. Die Kabel werden entweder eingesaugt, sodass der Sauger nicht mehr weiterarbeiten kann oder das Gerät erkennt sie als Hindernis, sodass der dahinter liegende Staub nicht weggesaugt wird. 

Auch ein Haus mit vielen Treppen macht den Einsatz eines Saugroboters schwierig. Der Sauger kann dann immer nur lediglich eine Etage saugen und muss anschließend in die andere getragen werden. Ein Saugroboter eignet sich optimal für ebene Wohnungen. Durch die integrierten Sensoren werden Hindernisse wie Treppen jedoch frühzeitig erkannt, sodass Du keine Angst davor haben musst, dass dieser dort hinunter stürzt. 

Zusätzlich erfordert auch der Saugroboter selber eine gewisse Grundpflege. Das Gerät sollte für ein möglichst langes Leben nicht nur regelmäßig gereinigt, sondern auch gewartet werden. Dabei müssen die Bürsten, Walzen und Räder von Haaren befreit und Fremdkörper aus der Düse entfernt werden. Eine Aufgabe die nicht jeder unbedingt machen möchte, welche jedoch unumgänglich ist. Ebenso müssen die Laser regelmäßig einer Reinigung unterzogen werden, damit sich der Saugroboter gut zurechtfindet. 

Das sorgt für einen zeitlichen Aufwand, genau wie eine Wartung, bei der zusätzlich die Filter ausgetauscht oder gewaschen werden müssen. Greife im besten Fall auf waschbare Varianten zurück, diese werden unter dem Wasser dann ausgespült, trocknen ungefähr einen Tag und können dann wieder eingesetzt werden.  

Kann ein Saugroboter überhaupt einen normalen Staubsauger ersetzen? 

Saugroboter können aufgrund ihrer geringeren Leistung nicht mit einem klassischen Bodenstaubsauger mithalten. Allerdings machen sie die geringere Saugleistung wett, indem diese Geräte deutlich häufig zum Einsatz kommen und die Wohnung konstant sehr sauber halten. In erster Linie ergänzen sie damit den Hausputz und sorgen für eine stetige optische Grundsauberkeit. Wer zusätzlich per Hand nass wischt, kann unter Umständen auch auf einen klassischen Staubsauger komplett verzichten. 

Vor allem muss eine Grundreinigung nur deutlich seltener durchgeführt werden, was im Alltag viel Zeit spart und einen Saugroboter auch für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit, beispielsweise im Alter, sehr attraktiv macht. Natürlich bist Du bei der Reinigung per Hand theoretisch gründlicher, doch wie regelmäßig machst Du das wirklich? Vermutlich ist eine etwas leichtere, dafür dauerhaftere Reinigung die sauberere Alternative.

Wie gut reinigen Saugroboter? 

Im Gegensatz zu den ersten Modellen, haben sich die Geräte mittlerweile enorm weiterentwickelt und sind deutlich intelligenter geworden. Moderne Saugroboter arbeiten effizient, gehen systematisch vor und sind vor allem sehr gründlich. Durch individuelle Programmierungen, kann man das Gerät optimal an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Zudem solltest Du im besten Fall auf einen Saugroboter zurückgreifen, der die Räumlichkeiten automatisch vermisst. 

Die Sauger berechnen dann vorher bereits, wie sie möglichst effizient arbeiten und alle Ecken erreichen können. Doppelte Fahrten werden so verhindert und auch die Zeit die ein Saugroboter pro Raum braucht verkürzt sich. Ganz nebenbei spart das auch noch einiges an Akku ein, was zu einem geringeren Stromverbrauch und somit weniger Kosten führt. 

Ein normaler Staubsauger hat eine durchschnittliche Saugleistung von 13.000 Pascal. Saugroboter kommen in der Regel gerade einmal auf 1.000 bis 3.000 Pascal, erzeugen jedoch aufgrund ihrerer Form und da sie direkt auf dem Boden liegen einen höheren Unterdruck. Trotzdem sind klassische Staubsauger stärker, was je nach Untergrund zu einem deutlich besseren Ergebnis führt. 

Worauf sollte ich beim Kauf achten?

Die wichtigsten Kriterien die beim Kauf eines Saugroboter beachtet werden sollten sind:

  • Saugleistung
  • Programmierbarkeit von Startzeiten
  • Akkulaufzeit
  • Ladezeit
  • Saugstrategie

Auch die Lautstärke kann eine Rolle spielen, beispielsweise wenn Du während des saugens meistens zuhause bist. Weiter nützliche Informationen zur Lautstärke eines Saugroboters findest Du hier.

Um ein passendes Modell zu finden, ist es empfehlenswert diese zunächst in einem Laden zu testen oder sich ausführliche Beschreibungen und Videos zu den Geräten anzuschauen. Vor allem für die Stärke der Saugleistung solltest Du dir Beispiele ansehen. 

Sehr wichtig ist auch darauf zu achten, dass die Geräte eine Ladestation haben. Es gibt sehr günstige Modelle die keine besitzen und dann händisch aufgeladen werden müssen, was einen unnötigen Aufwand darstellt. Wird der Akku leer, dann sollte dein Gerät auch den Weg zu Ladestation selber finden. Die Akkulaufzeit sollte in der Regel zwei Stunden betragen, für kleinere Wohnungen reichen jedoch auch 60 Minuten aus. 

Wann eignen sich Saugroboter am besten?

Die Geräte arbeiten zwar autonom, jedoch solltest Du als Besitzer deinem Gerät eine optimale Umgebung schaffen. Ist die Wohnung lediglich übersichtlich eingerichtet und hat ausschließlich ebene Flächen, so sind das die besten Voraussetzungen, damit ein Saugroboter möglichst effizient arbeiten kann. Alle Kanten die höher als 2 cm sind, stellen für viele Modelle bereits ein nicht zu überwindendes Hindernis dar. 

Ebenso sinnvoll ist es, wenn vor dem Einsatz des Saugers kurz aufgeräumt wird. Störende oder mitten im Raum liegende Gegenstände sollten zur Seite geräumt werden, damit der Saugroboter nicht irritiert wird. Darüber hinaus gibt es auch bestimmte Navigationsschranken und Magnetbänder, mit denen die Zonen in denen das Gerät arbeiten soll eingegrenzt werden. So kannst Du verhindern, dass bestimmte Stellen angefahren werden, aber auch der Roboter selber wird beispielsweise vor Stürzen geschützt.  

Fazit

Wer wenig Zeit im Alltag hat oder diese lieber anderen Dingen widmet, für den kommt ein Saugroboter absolut infrage. Wenn Du nach Hause kommst ist bereits gereinigt und die Umgebung ist konstant sauber. Ab und zu musst Du trotzdem auch mal per Hand ran, daran kommst Du nicht vorbei. Die Umgebung sollte jedoch unbedingt zu einem Saugroboter passen, damit dieser auch wirklich autonom arbeiten kann und Du Dich nicht ständig um das Gerät kümmern musst.

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