Saugroboter gegen Hausstaubmilben sollen Personen helfen, die unter einer Hausstaubmilbenallergie leiden. Wenn du allergisch auf Hausstaubmilben reagierst, hast du dir sicher auch schon überlegt, dir einen Saugroboter zuzulegen. Ich werde dir in diesem Artikel erklären, warum spezielle Saugroboter tatsächlich gegen Hausstaubmilben helfen.

Spezielle Saugroboter-Modelle helfen bei Hausstauballergien. Durch die Integration eines sogenannten HEPA-Filters sind sie in der Lage, Hausstaubmilben effektiv zu entfernen. Die automatische tägliche Reinigung des Bodens vermindert zusätzlich die Menge an Staub, der der Allergiker täglich ausgesetzt ist.

Ob ein Saugroboter gegen Hausstaubmilben hilft und inwiefern er für Allergiker geeignet ist, hängt davon ab, wie der Saugroboter funktioniert und welche Komponenten er beinhaltet. Welche Anforderungen ein Saugroboter erfüllen muss, um gegen Hausstaubmilben zu helfen, sehen wir uns daher jetzt einmal gemeinsam an.

Was macht einen Saugroboter gegen Hausstaubmilben aus?

Sehen wir uns zunächst einmal an, welche Anforderungen ein Saugroboter erfüllen muss, um effektiv gegen Hausstaubmilben zu helfen. Folgende Faktoren spielen eine Rolle:

  • Enthaltener HEPA-Filter
  • Gründlichkeit
  • Saug- und Wischfunktion
  • Timer-Funktion
  • Absaugstation

Ein HEPA-Filter ist wichtig 

In einem Saugroboter, der speziell für Hausstaubmilben entwickelt wurde, ist ein sogenannter HEPA-Filter enthalten. Der Begriff HEPA steht für die englische Bezeichnung „High Efficiency Particulate Air Filter“. Es handelt sich dabei um einen Filter der Klasse S, welcher für Allergiker empfohlen ist.

Er unterscheidet sich in seiner Funktionsweise wesentlich von der eines herkömmlichen Filters: Er ist in der Lage, selbst kleinste Partikel aus der Luft zu filtern. Dadurch schafft er es, Hausstaubmilben sowie Pollen effektiv aufzunehmen und sorgt damit für eine sehr hohe Qualität der Luft. Verwendest du einen herkömmlichen Staubbeutel oder verfügt der Saugroboter nur über ein Auffangbehältnis für den Staub mit einem gewöhnlichen Filter, können Partikel sehr leicht wieder in die Umgebungsluft gelangen.

Saugroboter für Allergiker müssen besonders gründlich sein

Eine weitere Anforderung, die an einen Saugroboter gegen Hausstaubmilben gestellt wird, ist seine Gründlichkeit. Dafür benötigt er eine ausreichend starke Leistung, um jedes noch so kleine Staubkorn zu erfassen. Wenn du eine Allergie hast, weißt du, dass ein Staubsauger gründlich sein muss.

Eine Wischfunktion ist essentiell

Von Vorteil ist es zudem, wenn der Saugroboter nicht nur staubsaugt, sondern auch gleich wischt. Diese Wischfunktion sorgt dafür, dass das Gerät wirklich jedes Partikel entfernt – sogar unter deinem Sofa. Als Allergiker weiß du sicher, dass ein gewischter Boden am wenigsten Probleme für Allergiker verursacht, da durch das Wischen der Boden noch gründlicher gereinigt wird und kleinste Staubmengen mit aufgenommen werden. Immerhin besteht darin ja ein großer Vorzug eines Saugroboters: Durch seine kompakten Abmessungen kommt er jede Ecke deiner Wohnung und reinigt die Böden überall dort, wo du mit der bloßen Hand womöglich gar nicht hinkommst. 

Saugen in Abwesenheit: Die Timerfunktion ist ein zentrales Feature für Allergiker

Die größten Allergieanfälle entstehen oft beim Saugen, was daran liegt, dass sehr viel Staub aufgewirbelt wird. Bei Saugrobotern ist dieser Effekt zwar kleiner, da sie durch ihren anderen Aufbau nicht mit so hoher Saugkraft arbeiten müssen, trotzdem ist es natürlich am besten, wenn du dich gar nicht in dem Raum aufhalten musst, in dem gerade gesaugt wird, oder du gar nicht erst zu Hause bist.

Ein Saugroboter ist – wie alle anderen Roboter für den Haushalt auch – weitestgehend selbstständig. Über eine Timer-Funktion oder eine App, die du auf deinem Smartphone installieren kannst, ist es dir möglich, das Gerät ortsunabhängig und zeitlich flexibel zu starten und zu stoppen. So kann der Saugroboter seine Arbeit aufnehmen, während du z.B. auf der Arbeit bist.

Bei einer Hausstaubmilbenallergie ist die allgemeine Empfehlung, den gesamten Boden mindestens einmal am Tag zu saugen. Dazu gehören auch die Flächen unter dem Bett, unter dem Sofa und unter den Regalen.

Eine Absaugstation ist ein nützliches Extra für Allergiker

Häufig stellt das Entleeren eines Staubsaugers eine große Belastung für Allergiker dar, weil dabei erneut Staub aufgewirbelt wird. Außerdem passiert es dabei schnell, dass das ein oder andere Staubkorn ungesehen wieder seinen Weg in die Wohnung findet, wenn man nicht vorsichtig genug ist.

Daher empfehle ich dir, einen Saugroboter zu kaufen, der über eine Absaugstation verfügt. Diese Modelle saugen und wischen nicht nur automatisch, sie entleeren sich sogar von selbst, ohne dass Staub, Pollen oder andere Partikel wieder in die Luft gelangen. Eine Absaugstation sorgt dafür, dass du noch weniger in Kontakt mit Allergenen kommst.

Darauf sollten Allergiker beim Kauf eines Saugroboters achten

Möchtest du dir einen neuen Saugroboter anschaffen und leidest unter einer Hausstaubmilbenallergie, solltest du dich auf jeden Fall für ein Modell entscheiden, das mit einem HEPA-Filter ausgestattet ist.

Ich empfehle dir außerdem, einen Roboter zu wählen, der über eine Timer-Funktion verfügt, damit du ihn von unterwegs aus starten kannst. Auch die Steuerung per App ist Gold wert. So bist du flexibel und kannst deinen Saugroboter immer dann in Betrieb nehmen, wenn du es möchtest, auch wenn du gar nicht zu Hause bist.

Es kann gut sein, dass ein Saugroboter, welcher gründlich arbeitet und über einen guten HEPA-Filter verfügt, ein paar Euro mehr kostet als ein Saugroboter, der diese Eigenschaften nicht aufweist. Lass dich davon bitte nicht irritieren und entscheide dich für ein Modell, welches wirklich auf deine Bedürfnisse als Allergiker abgestimmt ist. Mit jedem Saugroboter, der keine gute Leistung erbringt, wirst du die Symptome deiner Allergie auf Dauer nicht in den Griff bekommen.

Saugroboter oder Staubsauger – was ist besser gegen Hausstaubmilben?

Wenn du dich zu denjenigen zählst, die eine Hausstaubmilbenallergie haben, hast du womöglich bereits einen speziellen Staubsauger zu Hause. Auch wenn diese Modelle ebenfalls über einen HEPA-Filter verfügen, ist es häufig besser, sich für die Roboter-Variante zu entscheiden. Warum?

Ein Grund, der für den Saugroboter und gegen den Staubsauger spricht, ist der, dass der Roboter viel häufiger zum Einsatz kommt. Bemerkst du bereits die ersten Anzeichen der Allergie und bekommst schlecht Luft, ist Staubsaugen sicher das Letzte, worauf du Lust hast. Meist wirbelt man beim Staubsaugen etwas Staub auf, was die Symptome der Allergie nur verstärkt. Außerdem ist es anstrengend, so ein schweres Gerät durch die Wohnung zu hieven, wenn du sowieso schon kaum mehr Luft bekommst!

Einen guten Saugroboter kannst du auch dann starten, wenn du gerade unterwegs bist. Er verrichtet die Arbeit ganz allein und wenn du nach Hause kommst, wartet eine saubere, Hausstaubmilben-freie Wohnung auf dich. Allergiker sollten sich gar nicht in dem Raum befinden, in dem gesaugt wird. Daher ist es besser, dass du dir einen Saugroboter anschaffst, der dann arbeiten kann, wenn du nicht da bist. Du kommst du so wenig wie nur möglich mit Hausstaubmilben in Kontakt.

Außerdem kommt ein Saugroboter in jede noch so kleine Ecke. Während du dich mit einem Staubsauger abmühst, unter dem Sofa oder in einer schwer zugänglichen Ecke zu saugen, ist das für den Roboter kein Problem. Auf seiner Tour durch die gesamte Wohnung nimmt er jedes Partikel mit. Zudem lässt er nichts aus: Du übersiehst vielleicht einmal eine Stelle, der Saugroboter aber nicht.

Ein Saugroboter alleine reicht nicht: So stimmst du deine Wohnung auf deine Allergie ab

Bei einer Hausstaubmilbenallergie kannst du weitaus mehr tun, als den richtigen Staubsauger zu kaufen. Da sich Hausstaubmilben vor allem in Textilien festsetzen, solltest du als Allergiker weitestgehend auf Teppiche oder Teppichböden verzichten. Ich empfehle dir vielmehr einen Hartboden. Auf diesem kann ein Saugroboter eine weitaus gründlichere Arbeit verrichten als auf einem Teppichboden.

Zudem kann ein Saugroboter, der über eine Wischfunktion verfügt, deinen Boden nicht wischen, wenn dieser mit Teppichen ausgelegt ist. Um ihn daher so effektiv wie nur möglich nutzen zu können, gilt: Weg mit den Teppichen!

Was ebenfalls unverzichtbar bei einer Hausstaubmilbenallergie ist, ist tägliches Lüften. Auch wenn dein Saugroboter jedes Partikel entfernt hat, solltest du mehrmals am Tag deine Fenster weit öffnen, um sicherzugehen, dass die Luft möglichst sauber und frisch ist. Außerdem fühlen sich Hausstaubmilben in einem feuchtwarmen Klima am wohlsten und können durch Lüften vertrieben werden – zumindest für eine gewisse Zeit.

Zudem empfiehlt es sich, dass du als Allergiker auf Staubfänger verzichtest. Wandbehänge aus Stoff oder Felle als Deko-Objekte führen leider nicht dazu, dass du mit deiner Allergie besser zurechtkommst. Ganz im Gegenteil: Hast du Staubfänger in deiner Wohnung verteilt, hilft selbst tägliches Staubsaugen wenig, da sich die Hausstaubmilben dort festsetzen.

Was ist eine Hausstaubmilbenallergie?

Wer unter einer Hausstaubmilbenallergie leidet, hat mit einer Überreaktion des Körpers auf bestimmte Allergene zu kämpfen. Diese Allergene sind Stoffe, die der Körper nicht verträgt. Das sind übrigens nicht die Hausstaubmilben selbst, wie viele häufig annehmen, sondern ihre Reststoffe und Ausscheidungen.

Genauso verhält es sich im Übrigen auch mit einer Tierhaarallergie. Personen mit dieser Art Allergie sind nicht auf die Haare an sich allergisch, sondern auf die Hautschüppchen, den Schweiß und den Talg, der an ihnen haftet.

Die Überreaktion äußert sich in allergischem Schnupfen inklusive Niesreiz, einem Anschwellen der Schleimhäute und einer verstopften oder laufenden Nase, was nicht selten Atemnot zur Folge hat. Häufig gehen damit auch Juckreiz und Tränen der Augen einher, was regelrecht in einer Bindehautentzündung ausarten kann. Manch einer reagiert sogar mit Hautausschlägen auf Hausstaubmilben.

Daher ist es notwendig, die Wohnung oder das Haus bei einer Hausstaubmilbenallergie möglichst frei von Allergenen zu halten. Tägliches Staubsaugen hilft, ist allerdings sehr mühselig, da durch das Staubsaugen zunächst Partikel aufgewirbelt werden und dies ziemlich belastend sein kann.

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