Die Frage nach den wichtigsten Kriterien für den Kauf eines Saugroboters kann nicht in einem Satz beantwortet werden, weshalb wir dir im Folgenden einen detaillierten Überblick, über die vielen verschiedenen Kauffaktoren geben möchten. 

Ein guter Saugroboter sollte selbstständig, gründlich und konstant arbeiten. Das Gerät sollte ohne eigenes Zutun autonom die Umgebung reinigen. Vor allem die Saugleistung, die Orientierung und die Art der Steuerung sind wichtige Faktoren. Aber auch die Art der Walze entscheidet über ein qualitativ hochwertiges Ergebnis. 

Es gibt jedoch noch viele weitere Aspekte die du beim Kauf berücksichtigen solltest. In diesem Artikel gehe ich auf alle essentiellen Punkte im Detail ein, sodass du dir daraus ableitend den optimalen Saugroboter für deine Anforderungen kaufen kannst. 

Die wichtigsten Kriterien für einen guten Saugroboter:

  • Der Saugroboter sollte eine eigene Ladestation besitzen
  • Die Akkulaufzeit muss zur Wohnungsgröße passen
  • Nur durch eine gute Saugleistung kann auch ein gutes Saugergebnis erzielt werden
  • Die Navigation sollte möglichst intelligent und effizient funktionieren
  • Die zu reinigende Fläche und der Saugbehälter sollten in einem guten Verhältnis stehen
  • Die Lautstärke ist im besten Fall nicht störend
  • Wenn die Programmierung sehr variabel ist, kann der Saugroboter individuell eingestellt werden
  • Ein HEPA-Filter schützt insbesondere Allergiker 
  • Die Größe sollte an das eigene Mobiliar angepasst sein
  • Zubehör und Akkus sollten erhältlich sein 

Der Saugroboter sollte über eine Ladestation verfügen

Tatsächlich ist eine Ladestation nicht immer zwingend im Produktumfang eines Saugroboters enthalten. Vor allem bei sehr günstigen Geräten fehlt diese oft, solche Geräte müssen dann mühsam zur Steckdose getragen werden.

Hat der Sauger plötzlich mal keinen Akku mehr, wenn dieser gerade unter der Couch saugt, dann sorgt das eher für Frust statt Freude. Deshalb sollte dein Saugroboter auch eine eigene Ladestation besitzen, die selbstständig aufgesucht wird, falls sich der Akkustand dem Ende neigt. 

Optimal ist es, wenn sich die Geräte während des Reinigungsvorgangs aufladen und anschließend sogar weitersaugen können, ohne dass man sie wieder neu starten muss. Vor allem wenn der Saugroboter nachts oder dann eingesetzt wird, wenn du nicht zuhause bist, bietet sich eine solche Funktion an, da es das Gerät sehr autonom macht. 

Je größer die Wohnung, desto länger sollte die Akkulaufzeit sein

Ein weiterer wichtiger Punkt, auf den du beim Kauf deines Saugroboters achten solltest, ist natürlich ein entsprechender Akku. Dieser muss nicht einfach nur möglichst lange halten, sondern individuell zur Umgebung passen.

Eine Laufzeit von ungefähr zwei Stunden ist für eine sehr große Fläche bereits völlig ausreichend, wenn du etwas kleiner wohnst, dann reichen auch Modelle, die nach rund einer Stunde entladen sind. Bedenke dabei, dass der Ladevorgang in der Regel auch länger dauert, wenn ein stärkerer Akku gespeist werden muss. 

Deshalb sollte die Laufzeit an die zu reinigende Fläche angepasst werden, sonst wartet man unnötigerweise darauf, dass das Gerät eine Kapazität auflädt, die gar nicht benötigt wird. Am qualitativ hochwertigsten sind Lithium Akkus, da diese nicht nur über eine höhere Leistung verfügen, sondern auch länger halten. So sind viele Ladevorgänge möglich, bevor die Kapazität des Akkus abnimmt. 

Die Wattzahl ist irreführend: Achte auf die Saugleistung

Bei der Saugleistung solltest du zunächst beachten, dass nicht die Watt Zahl entscheidend ist. Diese liegt bei Saugrobotern ungefähr zwischen 40 und 60 Watt, klassische Staubsauger haben dagegen bis zu 900.

Allerdings liegen die Sauger direkt auf dem Boden und erzeugen dadurch einen Unterdruck, weshalb das Ergebnis trotzdem sehr gut ist. Die Saugleistung wird in Pascal gemessen und sollte bei mindestens 1.300 Pa liegen, je mehr desto besser. 

Diese Leistung zieht gemeinsam mit dem Antrieb natürlich auch die meiste Akku Kapazität, weshalb ein guter Kompromiss gefunden werden sollte. Wenn du nicht oft zuhause bist und den Saugroboter jeden Tag laufen lässt, dann benötigst du eine geringere Saugkraft als jemand der beispielsweise Haustiere besitzt. 

Der Saugroboter sollte über eine gute Navigation verfügen

Günstige Geräte arbeiten häufig nach dem Zufallsprinzip, was bedeutet, dass diese bis zu einem Hindernis fahren und sich dort dann nach einem zufällig gewählten Grad drehen und in die entgegengesetzte Richtung fahren.

So wird nach einer gewissen Zeit zwar jede Stelle des Bodens einmal erreicht, allerdings auf eine nicht sonderlich effiziente Art und Weise. Sehr gute Geräte bewegen sich dagegen anders und nutzen Sensoren oder sogar Kameras, um die Räumlichkeiten erstmal auszumessen.

Beim Start wissen diese dann genau wo sie sich befinden und können die kürzeste Route berechnen, mit der alle Stellen abgefahren werden können. Zudem kollidieren diese Geräte weniger häufig mit Gegenständen oder Fußleisten.

Sehr wichtig sind ebenso Absturzsensoren, mit denen sich der Sauger vor einem Fall schützt. So werden beispielsweise Stufen oder Treppen erkannt und umfahren. 

Sinnvoll ist es auch, wenn der Saugroboter verschiedene Programme besitzt. Neben der klassischen Reinigung, sollte dein Gerät auch gezielt einen Modus für die Kantenreinigung besitzen, da sich vor allem dort häufig Schmutz ablagert.

Ebenso bietet es sich an, dass der Sauger auch eine Intensivreinigung anbietet, falls bestimmte Räume mal stark verdreckt sein sollten. Manche Modelle erkennen durch spezielle Schmutzsensoren auch stark verunreinigte Bereiche und aktivieren dann den Turbo Modus automatisch. 

Achte auf einen großen Saugbehälter

Wenn du einen Saugroboter besitzt, dann möchtest du natürlich möglichst wenig in den Saugvorgang involviert sein, denn das soll schließlich das Gerät übernehmen. Damit der Sauger aber auch autonom über einen längeren Zeitraum hinweg arbeiten kann, sollte der Saugbehälter möglichst groß sein, sodass dieser nicht ständig geleert werden muss. In der Regel besitzen die Saugroboter auch eine Anzeige, die ein Signal aussendet, falls der Auffangbehälter voll ist. 

Perfekt ist es, wenn das Gerät sogar einen Sammelbehälter an der Ladestation besitzt, an dem dann der mobile Behälter immer wieder entleert werden kann. Die Entleerung per Hand ist aber auch sehr einfach und schnell erledigt, dazu muss der Behälter lediglich herausgenommen, über dem Mülleimer ausgekippt und anschließend je nach Ablagerungen noch einmal ausgewaschen werden.

Der Saugbehälter sollte ebenfalls an die Größe der zu reinigenden Fläche angepasst werden und so groß sein, dass das Gerät auch mal ein paar Tage hintereinander saugen kann, ohne das man es leeren muss. 

Je nach Einsatz sollte dein Saugroboter nicht zu laut sein

Allgemein ist ein Saugroboter deutlich leiser als ein klassischer Sauger, doch vor allem wenn das Gerät nachts eingesetzt wird, solltest du auf die Lautstärke achten. Aber auch wenn du viel Zeit zuhause verbringst, kann ein dauerhaftes Surren störend werden. Um ein Gefühl für die Lautstärke zu bekommen kannst du dich an folgender Liste orientieren:

  • 50 Dezibel: Leise Radiomusik
  • 55 Dezibel: Fernseher in Zimmerlautstärke
  • 60 Dezibel: Rasenmäher in zehn Metern Entfernung
  • 65 Dezibel: Geräuschkulisse in einem Restaurant
  • 70 Dezibel: Föhn

Insbesondere, da ein Saugroboter einige Zeit länger saugt, als ein klassischer Staubsauger, sollte eine etwaige Geräuschbelastung ausgeschlossen werden. 

Eine variable Programmierung ist wichtig für möglichst autonomes Arbeiten

Es gibt Modelle die lediglich eingeschaltet werden und dann loslegen, es gibt jedoch auch bessere Saugroboter, die einen integrierten Timer besitzen. So kannst du beispielsweise für die Zeit in der du arbeiten bist, das Gerät so einstellen, dass es ausschließlich in diesem Zeitraum den Boden saugt.

Je variabler diese Vorprogrammierung eingestellt werden kann, desto besser. Wenn du den Sauger möglichst autonom arbeiten lassen möchtest, dann solltest du sogar auf ein Gerät zurückgreifen, bei dem nicht nur eine feste Uhrzeit programmiert werden kann, sondern auch die entsprechenden Tage festgelegt sind.

So kann der Saugroboter dann beispielsweise an jedem zweiten Wochentag vormittags in deiner Abwesenheit die Umgebung reinigen, manchmal sind auch verschiedene Startzeitpunkte möglich. Sehr moderne Geräte haben meist sogar eine eigene App und können dann darüber gesteuert werden, auch wenn du mal nicht zuhause bist. 

Das Gerät sollte einen HEPA Filter nutzen

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Filterung der Abluft. Achte darauf, dass dein Modell einen HEPA Filter besitzt, dadurch wird die Luft, die wieder aus dem Gerät herausgeleitet wird, von Schmutzpartikeln befreit. Das sorgt nicht nur allgemein für eine saubere Umgebung, sondern ist insbesondere für Allergiker sehr gut geeignet. Durch einen solchen Filter werden nämlich zusätzlich Hausstaubmilben und Pollen entfernt.  

Der Saugroboter sollte unter und zwischen deine Möbel passen

Die Größe deines Gerätes solltest du individuell an die eigene Umgebung anpassen. Wenn du viele Schränke oder Mobiliar hast, unter denen sich ein Spalt befindet, dann solltest du diese Lücken vorher ausmessen und schauen, dass der Saugroboter nicht zu hoch ist und darunter fahren kann.

Für viele enge Stellen eignet sich auch ein Saugroboter der relativ schmal ist. Je kleiner das Modell ist, desto länger braucht es natürlich auch für die Reinigung der kompletten Fläche. 

Es sollte geeignetes Zubehör und Ersatzakkus geben

Auch ein Saugroboter kann nicht ewig selbstständig arbeiten, irgendwann musst du dich auch mal mit diesem beschäftigen. Zum Beispiel dann, wenn die Bürsten den Schmutz nicht mehr richtig einsammeln, da sie abgenutzt oder die Filter voll sind.

Achte deshalb darauf, dass beispielsweise Ersatzbürsten mitgeliefert werden. Je nachdem wie oft und intensiv das Gerät eingesetzt wird, können die Bürsten nach ein paar Monaten abgenutzt sein und dann werden feine Schmutzpartikel oder Haare nicht mehr richtig aufgenommen. 

Ebenso sinnvoll ist es, wenn du bereits vor dem Kauf des Saugroboters schaust, ob es Ersatzakkus dafür gibt. Kein Akku hält ewig und nach einer gewissen Anzahl an Ladezyklen, wird sich dieser nicht mehr zu 100 % aufladen können. Optimal ist, wenn es direkt vom Hersteller neue Akkus gibt, die du dann selber austauschen kannst.

Worauf beim Saugroboter Kauf achten

Einen sehr guten Saugroboter zu finden, dass ist mittlerweile gar nicht mehr so einfach, denn immer mehr Hersteller treten in den Markt ein und überschütten uns mit unzähligen unterschiedlichen Eigenschaften und Funktionen.

Trotzdem solltest du dich davon nicht entmutigen lassen, vor dem Kauf den Saugroboter auf einige Merkmale zu überprüfen, damit du auch später noch Freude an dem Gerät hast und es vor allem einwandfrei, dauerhaft sowie zuverlässig funktioniert. 

Mittlerweile ist es so, dass ein Saugroboter aufgrund der konstanten Reinigung des Bodens, einen klassischen Staubsauger fast komplett ersetzen kann. Die meisten Menschen setzen einen solchen Roboter fast jeden Tag ein, sodass sich erst gar kein Schmutz festsetzen kann.

Dadurch profitierst du täglich von einer sehr sauberen Umgebung. Insbesondere ebene und wenig zugestellte Flächen, sind genau wie Wohnungen mit nicht all zu vielen Räumen, sehr gut für den Einsatz eines Saugroboters geeignet. 

Mittlerweile gibt es sogar Modelle, die ebenfalls Teppiche gut reinigen können, sodass du auch dann von den vielen Vorteilen eines Saugroboters profitieren kannst. Ein hochwertiger Roboterstaubsauger zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass er autonom, gründlich und dauerhaft den Boden reinigt. So bleibt dir mehr Zeit für andere Dinge übrig. 

Was muss ein guter Saugroboter können?

Wichtig ist vor allem, dass ein guter Saugroboter an jede Stelle des Bodens kommen kann. Einerseits kannst du das selber beeinflussen, indem du die passende Größe vorher ausmisst, andererseits liegt es auch an der Form des Gerätes selber. Sehr moderne Modelle werden immer häufiger nicht mehr rund, sondern in Form eines D hergestellt. Dadurch ist es dem Saugroboter möglich auch die Ecken optimal zu reinigen. 

Aber auch die Art der Bürste entscheidet über das Saugergebnis. Ein Saugroboter mit 1.200 Pascal kann durchaus eine bessere Reinigungsleistung erzielen, als ein Modell mit 2.200 Pascal, wenn die Bürste besser zum Untergrund passt. Dabei gibt es einmal die klassische Bürste, diese ist länglich und besteht aus einer Mischung aus harten und weichen Borsten und kommt bei den vielen Geräten vor. 

Die klassische Bürste

Insbesondere für ebene Hartböden ist diese Variante sehr gut geeignet, da die weichen Borsten den Boden nicht zu sehr abnutzen. Wenn die Borsten auch eine gewisse Härte besitzen, kann diese Art auch auf einem Teppich gut funktionieren.

Sind die Borsten zu weich, kann tiefsitzender Schmutz nicht ausreichende entfernt werden. Doch es gibt auch noch Modelle, die einen anderen Reinigungsansatz verfolgen. So werden hin und wieder Gummiwalzen eingesetzt, welche vor allem bei Tierhaaren ein sehr gutes Ergebnis erzielen. 

Die Gummiwalze

Der Vorteil liegt darin, dass sich die sehr feinen Tierhaare kaum um die Walze wickeln können. Das sorgt dafür, dass du diese nur seltener entfernen musst und ein Saugroboter mit einer solchen Walze länger autonom arbeiten kann. Auf Hartböden ist diese Variante auch wieder sehr erfolgreich, auf Teppichen funktioniert sie jedoch nicht so gut.

Zusätzlich gibt es aber auch noch die Direktansaugung, diese ist jedoch ausschließlich für Hartböden und lediglich sehr feinen Staub geeignet, denn auf eine Bürste wird dabei komplett verzichtet. Vor allem günstige Modelle nutzen dieses System, für eine dauerhaft gute Reinigung kann es jedoch nicht empfohlen werden. 

Die Kombibürste

Die wohl am häufigsten eingesetzte Bürste, ist die Kombibürste. Diese besteht aus einer Mischung von Gummi und Borsten. Bei jedem Bodenbelag arbeitet diese Variante sehr effektiv und sorgt für eine intensive Reinigung.

Eine sehr neue und noch kaum verbaute Bürste, ist die Stoffwalze. Diese besitzt viele kleine Mikrofransen, wodurch der Saugroboter auch sehr kleine Staubpartikel aufnehmen kann. Auf einem Hartboden kann so eine fast perfekte Reinigung erzielt werden, auf einem Teppich funktioniert diese Variante jedoch nicht so gut. Auch grober Schmutz kann damit nicht gut entfernt werden. 

Man kann nicht explizit eine Bürste als perfekt herausstellen, hier solltest du nach deinen individuellen Bedürfnissen und Anforderungen vorgehen, um die für dich am besten geeignete Variante zu finden.

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